Kapitel 43

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Romy

,,Wincent, jetzt sag mir endlich was du mit mir vorhast", flehe ich als wir unsere Koffer aus dem Kofferraum holen. ,,Okay", seufzt er und lächelt mich an. ,,Wir zwei Hübschen fliegen jetzt für eine Woche nach England. Da werden wir ein Auto mieten und ein bisschen die Gegend erkunden. Aber mehr verrate ich nicht", schmunzelt er. ,,Das ist nicht dein Ernst?", frage ich mit großen Augen. ,,Doch", grinst er und augenblicklich falle ich ihm quietschend um den Hals. ,,Danke danke danke", flüstere ich mit Tränen in den Augen. ,,Da wolltest du doch immer mal hin", lächelt er. ,,Ja und du hast dir das gemerkt", hauche ich. ,,Natürlich und jetzt komm", kichert er und greift nach meiner Hand. Nachdem wir eingecheckt haben essen wir noch eine Kleinigkeit bevor wir durch die Sicherheitskontrolle gehen. Gottseidank klappt da alles. Ein wenig später sitzen wir im Flugzeug und ich sterbe fast vor Aufregung. ,,Jetzt beruhig dich doch mal", lacht Wincent neben mir und greift nach meiner Hand. ,,Ich bin richtig aufgeregt", seufze ich und lehne mich zurück. ,,Du bist süß", schmunzelt er und haucht mir einen Kuss auf die Schläfe. 1 1/2 Stunden später landen wir in London und nachdem wir unser Gepäck abgeholt haben, steigen wir ins Taxi und fahren in unser Hotel. ,,Es ist wunderschön hier", strahle ich als ich mich in unserem Hotelzimmer umschaue. ,,Hier bleiben wir bis übermorgen und dann gehts weiter", lächelt Wincent und kommt auf mich zu. ,,Das wird eine wunderschöne Woche, da bin ich mir sicher", schwärme ich. ,,Das wird es", schmunzelt er und küsst mich. ,,Ich würde sagen, wir machen uns nun frisch und dann erkunden wir noch ein bisschen die Gegend und etwas essen oder?", schlägt er vor. ,,Das machen wir", antworte ich und gehe zu meinem Koffer.

Ein wenig später schlendern wir Hand in Hand ein bisschen durch die Straßen und schießen nebenbei auch ein paar Fotos. Irgendwann gehen wir in ein Restaurant und essen zu Abend. Aber da wir ganz schön erschöpft sind, gehen wir nach dem Essen wieder zurück ins Hotel. Recht schnell sind wir eingeschlafen. Am nächsten Morgen werde ich durch ein Klopfen an der Tür wach. Aber bevor ich reagieren kann, spüre ich schon wie Wincent neben mir aufsteht und hin läuft. Er redet kurz mit jemanden, bevor die Tür wieder zu geht. Als ich das Klimpern von Geschirr höre, öffne ich langsam meine Augen. ,,Da ist ja jemand wach", lacht Wincent uns stellt einen Servierwagen neben das Bett. ,,Mmh", murmle ich verschlafen und setze mich auf. ,,Guten Morgen erstmal", flüstert er und haucht mir einen zarten Kuss auf die Lippen. ,,Ich hab uns Frühstück aufs Zimmer bestellt", lächelt er als wir uns wieder voneinander lösen. ,,Du bist echt ein Schatz", strahle ich und nehme ihm einen kleinen Teller ab. Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt haben, machen wir uns fertig und gehen ein bisschen London erkunden. Natürlich darf auch ein bisschen Shoppen nicht fehlen, dass Wincent zuerst augenverdrehend angenommen hat. Aber so schlimm bin ich gar nicht, versprochen.

Am nächsten Morgen machen wir uns recht früh fertig und checken aus dem Hotel aus. Mit dem Taxi fahren wir zur Autoverleihung und leihen uns ein Auto aus. Damit fahren wir unter an die Südküste von England. Zuerst glaube ich, dass wir wieder in einem Hotel schlafen werden, aber als Wincent vor einem kleinen Cottage hält, schaue ich ihn mit großen Augen an. ,,Hier werden wir die nächsten Tage wohnen und jeden Tag ein bisschen die Gegend erkunden", lächelt er. ,,Es ist wunderschön", strahle ich. Es sieht einfach aus wie in einem Film. Als wir aussteigen empfängt uns gleich der Vermieter und wünscht uns einen schönen Aufenthalt. Schon als wir das kleine Häuschen betreten, empfängt uns eine unglaubliche Gemütlichkeit. Es ist richtig rustikal und ländlich eingerichtet und ich liebe es einfach. ,,So sieht mein Traumhaus aus", schwärme ich, als wir uns umgesehen haben. ,,Und schau mal", grinst Wincent und deutet auf den Whirlpool im Garten. ,,Es wird ja immer besser", lache ich und umarme ihn. Nach einer kurzen Besprechung machen wir uns fertig und machen uns zu Fuß auf den Weg in einen Supermarkt. Ich liebe es einfach wie wir zwei hier ungestört Hand in Hand durch die Gegend laufen können ohne Angst zu haben, dass Wincent erkannt wird und Fotos von uns Beiden gemacht werden. Im Supermarkt kaufen wir reichlich ein und schlendern mit drei vollen Tüten zurück in unser Cottage. Dort räumen wir alles aus und machen uns etwas Kleines zum essen.

Den restlichen Nachmittag haben wir einen kleinen Nationalpark erkundet. Zwar mussten wir wegen mir immer mal wieder kleine Pausen einlegen, aber es war einfach nur traumhaft. ,,Schatz, du kannst mir schon helfen", lache ich und deute auf das Gemüse, welches ich schon abgewaschen habe. Wincent und ich haben uns dafür entschieden, heute Abend selbst zu kochen. ,,Ich kann aber nicht kochen", grinst er und kommt zu mir in die Küche. ,,Gemüse schneiden wirst du ja aber mal hinbekommen", schmunzle ich und deute auf das Gemüse. Er erbarmt sich doch, nimmt ein Messer und fängt an das Gemüse klein zu schneiden. Währenddessen kessere ich mich um die Nudeln und um das Fleisch. Das Essen lassen wir uns ganz gemütlich draußen im Garten schmecken. ,,Du Süße, sollen wir zum Abschluss des Tages nochmal in den Pool springen?", fragt Wincent, nachdem wir die Küche aufgeräumt haben. ,,Das klingt gut", lächle ich und küsse ihn kurz. Gesagt getan machen wir es uns mit einem Gläschen Wein im Whirlpool bequem und genießen einfach den Abend. Nach etwa einer Stunde verlassen wir den Pool und machen uns bettfertig. Frisch geduscht creme ich mich ein und in dem Augenblick kommt Wincent aus der Dusche. Lächelnd gehe ich auf ihn zu und verschränke meine Hände hinter seinem Rücken. ,,Ich liebe dich so sehr und ich danke dir von Herzen für diesen Urlaub." ,,Ich liebe dich auch. Das habe ich gerne gemacht. Ich merke jetzt schon, dass uns diese kleine Auszeit so gut tut", lächelt er und streichelt über meine Wange.

Die nächsten zwei Tage haben wir noch die umliegenden Städte und Dörfer erkunden, bevor am 6. Tag nach Bristol hochgefahren sind. Der Abschied von dem kleinen Häuschen war echt schwer. Am 6. Tag haben wir damit verbracht Bristol zu erkunden und Abend waren wir schön essen. Heute haben wir leider schon den letzten Tag. Wincent hat mich vor einer halben Stunde geweckt. Heute Mittag fahren wir zurück nach London, da wir da morgen früh zurückfliegen. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich noch gar nicht nach Hause. In diesen sieben Tagen konnte ich seit einer Ewigkeit endlich mal wieder abschließen und habe nicht an den Krebs gedacht. ,,Schatz, bist du soweit?", fragt Wincent und reißt mich aus meinen Gedanken. ,,Ja", antworte ich und schnappe mir mein Gepäck. Nach zwei Stunden Autofahrt geben wir in London das Auto wieder ab und checken in das Hotel ein. Da wir den Abend noch gemütlich ausklingen lassen wollen, entscheiden wir uns dafür, uns Essen aufs Zimmer zu bestellen. Nachdem Essen machen wir uns auch gleich bettfertig und kuscheln uns mit einer Serie ins Bett. Die letzten Tagen waren doch sehr anstrengend für mich, deshalb bin ich auch recht früh eingeschlafen.

,,Ich will noch nicht nach Hause", murmle ich als wir am nächsten Morgen am Flughafen sitzen. ,,Ich auch nicht", antwortet Wincent und legt einen Arm um mich. Augenblicklich lehne ich mich an ihn. ,,Aber in zwei Tagen geht es ja schon zu den Tourproben", wirft er ein. ,,Oh ja, ich freu mich so sehr darauf dich endlich mal in Aktion zu sehen", grinse ich. ,,Und du wirst meine Tourfamilie kennenlernen", schmunzelt er und haucht mir einen Kuss auf die Wange. ,,Ja, darauf freue ich mich auch", lächle ich. ,,Und ich freu mich, das du mich begleiten wirst", antwortet er. Eine halbe Stunde später wird unser Flug aufregen und für uns geht es zurück nach Deutschland.

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