❀ | Osᥴᥲr Pιᥲstrι

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Ich versuchte an ihrem Blick abzulesen, ob sie mich erkannte. War sie ein Fan? Das würde diese ganze Situation super unangenehm machen, doch ich konnte nichts erkennen. Ich beschloss deshalb, mich einfach mal vorzustellen. "Ich bin Oscar, und du bist?" Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. "Lina Lucinda", antwortete sie mir knapp, aber freundlich. „Außergewöhnlicher Name, aber wunderschön." Jetzt lächelte sie noch mehr. „Danke. Lina ist eigentlich der Name meiner Oma, ist in meiner Familie Tradition, deshalb mag ich meinen Zweitnamen eigentlich mehr.", erzählte sie dann, stoppte aber ziemlich plötzlich, als ob sie zu viel erzählt hätte.

„Darf ich fragen, was eben los war?" Sie blickte mich etwas geschockt an, als hätte sie nicht mit der Frage gerechnet. Dann blickte sie bedrückt auf den Boden. Ich blieb still, saß einfach da und blickte sie an. Irgendwas in mir wollte nicht, dass die traurig ist und irgendwas in mir wollte ihr unbedingt helfen. „Ich.. Ich tanze, also auf Leistungsniveau und mir fällt es schwer mit dem Druck umzugehen. Deshalb habe ich häufig Panikattacken." Ich nickte verständnisvoll. „Ja, diesen Druck kenne ich nur zu gut.", antwortete ich ihr und sie blickte mich an, als ob sie mir nicht glauben würde. Da ich nicht damit prahlen wollte, dass ich in der Formel 3 fahre, ich meine Aussage anders aber nicht erklären konnte, ließ ich das ganze unkommentiert.

„Es wird langsam spät, ich glaube ich sollte wieder auf mein Zimmer.", brach Lilu die Stille, welche sich über uns gelegt hatte. Ich blickte ebenfalls auf die Uhr. 22:30. Wann war denn die ganze Zeit vergangen? „Ja, ich definitiv auch." Zusammen standen wir auf und verließen das Dach zurück ins Hotel - still nebeneinander. Dann bog sie ab, drehte sich davor aber nochmal zu mir. „Das ist mein Zimmer. Danke dir nochmal, du hast mir sehr geholfen in dem Moment." Ich schenkte ihr nochmals ein Lächeln. „Kein Ding. Ich würd's jederzeit wieder machen.. Schlaf gut, vielleicht sieht man sich ja nochmal irgendwann." Sie nickte und lächelte ebenfalls. Dann verabschiedete sich und verschwand in ihrem Zimmer.

In meinem eigenen Zimmer angekommen fuhr ich mir durch dir Haare und atmete erstmal aus. Was war das denn schon wieder? Ich hatte durchgängig so ein komisches Gefühl im Magen, welches ich mir selbst nicht erklären konnte. Ich zog mich um und legte mich dann hin, meine Gedanken waren durchgängig bei diesem Mädchen. „Lina Lucinda..", flüsterte ich vor mich hin bevor ich ins Land der Träume abdriftete.

𝘛𝘳𝘢̈𝘶𝘮𝘦, 𝘞𝘪𝘭𝘭𝘦, 𝘙𝘦𝘢𝘭𝘪𝘵𝘢̈𝘵.. {𝘖𝘴𝘤𝘢𝘳 𝘗𝘪𝘢𝘴𝘵𝘳𝘪 𝘍𝘍}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt