Kapitel 3

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Mein Kopf dröhnt als ich meine Augen öffne ich kann mich nicht daran erinnern Alkohol getrunken zu haben. Die Bettwäsche, in der ich liege, ist seiden weich und ich drehe mich zur Seite, um erneut ins Land der träume abzudriften. Halt ich habe keine seidene Bettwäsche vor lauter schreck falle ich seitlich aus dem Bett und mache Bekanntschaft mit dem harten Boden. Eine lache ertönt in der anderen Ecke des Raumes. Schnellen Blicks schaue ich dort hin und entdecke einen großen Schatten der langsam aus der Dunkelheit kommt. Ich rapple mich auf da ich immer noch auf dem Boden liege und blicke mich nach einer Entkommens Möglichkeit um. „Aurora" spricht mich die Person an. Langsam kommen die Erinnerungen zurück. Er war der Mann in meiner Wohnung, Diego so war sein Name zumindest hatte er das gesagt. „Wie wäre es, wenn du dich zurück ins Bett legst und wir ganz in Ruhe über das geschehene reden" sagt er so ruhig wie möglich nur leider beruhigt mich das überhaupt nicht, denn weder weiß ich, wer dieser Typ so genau ist, noch wo ich bin.

Das er mir näher kommt macht das Ganze nicht besser er soll bloß auf Abstand bleiben am besten er bringt mich dorthin zurück, wo ich wohne, und läuft mir nie wieder über den Weg. Aber leider habe ich das ungute Gefühl, das ich vorerst nicht hier wegkomme und das ist nicht gut. Was ist mit meinem Job? Meiner Wohnung und meinem generellen leben in New York? Ich schaue in sein Gesicht und setzte mich tatsächlich nochmal zurück aufs Bett, weil ich plötzlich ein ganz mieses Gefühl von Schwindel bekomme. Zusätzlich fängt mein Herz auch noch an zu rasen und ich fange an kalt schwitzig zu werden. Es bahnt sich eine Panik Attacke an, aber ich versuche sie in den Hintergrund zu drängen und nicht zuzulassen das sie mich einnimmt, nicht jetzt und nicht hier. Allerdings scheint auch Diego etwas davon zu merken. „Geht es dir nicht gut?" fragt er und kommt mir noch näher und will gerade nach meiner Taille greifen, als ich aufspringe und Richtung Balkon Tür laufe, die mir vorhin schon in visier gefallen ist.

Zu meinem Glück ist sie auch nicht abgeschlossen so wie ich vermutet hatte. Ich greife nach dem griff und öffne die Tür frische Luft kommt mir entgegen die ich gierig in meine Lungen ziehe da ich mittlerweile auch das Gefühl habe nicht mehr richtig Luft zu bekommen. „Aurora bleib bitte stehen" ruft Diego der sich jetzt ebenfalls auf den Balkon begibt. Aber ich laufe weiter, bis ich am Geländer stehen bleibe und Meter tief nach unten in einen Pool schauen kann. Das wäre meine Chance zu fliehen, aber ob das mit der Panik Attacke so gut ist, da bin ich mir unsicher. Aber den versuch wäre es wert. Ich setzte mich auf das Geländer schaue nochmal hinter mich wo ich Diego erkennen kann der rennend zu mir kommt. Jetzt oder nie. Damit lass ich mich in die tiefe gleiten. Während des Sturzes schließe ich meine Augen und öffne sie auch erst wieder als ich auftauche. So gut es geht klettere ich aus dem Wasser und drehe mich um, um loszurennen und einen Ausgang zu finden allerdings erkenne ich vorher drei weitere Gesichter, die mich verschmitzt grinsend ansehen. Eines davon kommt mir bekannt vor nur leider weiß ich nicht woher.

Die beim Sprung einigermaßen gut verdrängte Panik kratzt allerdings langsam wieder an der Oberfläche und so renne ich mit dem letzten Schub Adrenalin in meinem Körper los. An einem Tor, was für mich nach dem Ausgang aussieht, angekommen will ich gerade hindurch huschen, als es sich abschließt und sich damit der einzige Weg zum entkommen schließt. „Scheiße" hauche ich kraftlos und sinke zu Boden. Die Panik Attacke wird stärker und damit auch die Probleme, die ich dadurch habe. Nach luftringend fasse ich mir an die Brust und schreie so sehr ich mich dagegen sträube um Hilfe. Doch es scheint, als würde mich keiner hören meine letzten Kräfte sammle ich und schreie erneut doch diesmal lauter. Endlich kommt jemand wäre ich nicht in dieser Situation würde ich mich nicht freuen diese Gesichter zu sehen, aber dafür geht es mir gerade viel zu schlecht.

Als sie meinen Zustand sehen, rennen die drei Personen auf mich zu und auch Diego kommt aus dem Haus. Eine der Personen die als erstes bei mir ankommt setzt sich neben mich und legt meinen Kopf auf seinen schoss. „Kannst du mich hören?" fragt er aber meine Sicht wird langsam schwarz und ich höre auch nur noch alles, als wäre es Kilometer weit weg. Ziemlich ungelegen flackern auch noch Bilder vor meinen Augen auf von meinem Vater wie er mich und meine Mutter schlägt. Das letzte, was ich war, nehme ist wie Diego bei uns ankommt. „Du musst versuchen dich zu beruhigen" sagt noch einer. Wenn ich, doch nur könnte... „Ruhig ein und aus atmen Aurora" wieder eine andere stimme, aber es hilft nichts."Verfickte Scheiße, Noah, llama a nuestro médico, rápido" Diego und dann ist alles weg. Nur noch schwärze die mich umhüllt.

(Noah, ruf unseren Arzt an, schnell)

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Mi uno y todo,eine unverbindliche Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt