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Heute ist mein erster Tag an der Beacon Hills High School. Ich bin Y/n L/n, 19 Jahre alt und ich liebe es Musik zu hören. Seit ich klein war, kann ich Emotionen anderer spüren. Das Problem dabei ist, dass ich es nicht kontrollieren kann. Musik hilft mir, alles auszublenden.

Das nächste Problem ist Schule. Ich bin in meinem letzten Jahr und natürlich muss ich mitten im Schuljahr umziehen. Hier sollen ein paar komische Dinge vor sich gegangen sein, doch mein Vater war früher sehr eng mit dem heutigen Sheriff befreundet gewesen und wie es aussieht benötigt er Hilfe. Mein Vater war ehemaliger Sheriff in unserer Heimatstadt.

Nun stehe ich vor der Beacon Hills High School. Ohne Motivation und mit Angst, dass ich keine Freunde finde. Bisher hatte ich nur wenige Freunde. Mit der Zeit haben sich aber alle von mir abgewandt. Ich bin schließlich das Mädchen, dass nie ihre Kopfhörer abnimmt...

Ich holte tief Luft und ging mit ein paar anderen Schülern durch dir Eingangstür. Ich stand nun in einem riesigen Flur. Dann kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und schaute auf die alte SMS meines Vaters. „Spind 179. Code: 0987"

Ich schlenderte mit meinen Kopfhörern auf den Kopf durch den riesigen Flur und versuchte immer an den Leuten vorbei die Nummern zu erkennen.

Nachdem ich ein paar Mal hin und her gelaufen bin, sah ich endlich mein Spind. An dem Spind daneben stand ein braunhaariger Junge. Ich ging dennoch zu meinem Spind und drehte meinen Code. Der Spind ging nicht auf. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein" murmelte ich vor mich hin und rüttelte anschließend an dem Schloss. Dann gab ich nochmal den Code ein und sah im Augenwinkel, wie der Junge mich anschaut. Ich schaute nach oben in seine braunen Augen. Er öffnete seinen Mund und sagte etwas. „Sorry was?" fragte ich, nachdem ich die Kopfhörer, die nun in meinen Nacken lagen, runternahm. „Brauchst du Hilfe?" fragte er vermutlich erneut, aber dennoch aufrichtig. Ich spüre Neugier und Freundlichkeit. Ich lächelte. „Klar, also ich weiß nicht wie du-" *Klack*, die Spindtür ging auf. Ich öffnete erstaunt meinen Mund. „Wow, danke" sagte ich und er lächelte. „Kein Problem. Ich bin Stiles" erwiderte er. Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. „Y/n" sagte ich und lächelte. Dann klingelte es zum Unterricht. Plötzlich überkamen mich tausende Emotionen. Wut, Trauer, Angst, Stress, Freude. Sie kamen von allen Seiten. „Entschuldige mich" sagte ich mit zusammengekniffenen Augen und schloss meine Spindtür. Er musterte mich etwas verwirrt und blieb stehen. Ich ging dennoch und setzte dabei meine Kopfhörer wieder auf. Ich ging durch den Flur und schlenderte in meinen jetzigen Unterricht. Zum Glück fand ich den Raum schneller als den Spind. Ich setzte mich in die vorletzte Reihe und kurz darauf sah ich, wie sich Stiles lächelnd neben mich setzte.
„Wie es aussieht, haben wir noch eine neue Schülerin. Möchtest du dich vorstellen. Und nimm bitte die Kopfhörer ab, denn die dulde ich in meinem Unterricht nicht" hörte ich leise die Lehrerin sagen. Sie lächelte. Abscheu. Es war fake. Na toll, sie mag mich jetzt schon nicht. Ich setzte meine Kopfhörer langsam ab und legte sie auf den Tisch. „Hi, ich bin Y/n. Die neue" sagte ich knapp und schaute dann wieder runter auf meinen Tisch. Ich sah im Augenwinkel, wie Stiles mit seinem vorderen ebenfalls braunhaarigen Banknachbarn flüstert. „Okay, schön. Dann fangen wir an. Ähm, Y/n,..." begann sie und ich schaute zu ihr auf. „..., du solltest dir am besten von jemanden die bisherigen Mitschriften vom Schuljahr holen, damit du hier gleich anschließen kannst." sagte sie und lächelte wieder breit. Ich nickte und setzte mich erstmal wieder hin, da ich für meinen Geschmack sowieso schon zu viel im Mittelpunkt stehe. „Wer kann Y/n seine Mitschriften teilen?" fragte sie dann in die Klasse und ich möchte im Boden versinken. Es kennt mich keiner, also wer würde mir freiwillig seine Mitschriften geben. „Stiles? Musst du auf Toilette?" hörte ich die Lehrerin fragen und sah rüber zu Stiles, der sich hoch meldete. Sein Gesichtsausdruck wandelte sich bei ihren Worten, doch er blieb freundlich. „Nein, ich möchte Y/n meine Mitschriften leihen" erwiderte er und meine Augen weiteten sich vor Überraschung. Freude und Neugier machten sich erneut aus seiner Richtung breit. „Also ich denke nicht, dass Y/n mit deinen Mitschriften Anschluss findet, tut mir leid. Wer anderes?" sagte sie und der Typ vor Stiles fing an zu lachen und Stiles schlug ihm auf die Schulter. nun konnte ich etwas Scham aus seiner Richtung spüren. „Nicht witzig, Scott" sagte Stiles. Ich konnte nicht anders als auch leicht zu lächeln. „Lydia, wärst du so freundlich?" fragte die Lehrerin eine Rothaarige, die anscheinend Lydia hieß. „Klar" antwortete sie knapp und kritzelte dann weiter in ihrem Heft.
Die Emotionen prasselten die ganze Zeit auf mich ein. Ich setzte meine Kopfhörer wieder auf. Plötzlich stand die Lehrerin vor mir. Ich nahm die Kopfhörer langsam ab. „Ich hatte gesagt keine Kopfhörer" sagte sie angepisst und hielt die Hand vor sich hin. Ich kann ihr meine Kopfhörer nicht geben. Sie nahm mir sie schließlich aus der Hand, da ich ihr sie nicht gab. Sie ging nach vorne und legte sie auf ihren Lehrertisch. Ein paar Schüler haben sich dabei zu mir umgedreht.
Neugier, Freude, Stress, Angst. Alles prasselte auf mich ein und ich versuchte mich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Ich versuchte mir dir Ohren zuzuhalten, indem ich meine Ellenbogen auf den Tisch ablegte und mein Kopf mit den Händen an meinen Ohren abstützte. Ich halte es nicht mehr aus. Wie soll ich es nur schaffen. Dieser Kurs ist sogar mit der Kleinste glaube ich. Plötzlich hörte ich dumpf eine weitere Emotion. Sie ließ die anderen Emotionen fast schon verstummen, doch ich konnte die Emotion nicht spüren. Ich öffnete meine Augen und sah einen jungen Mann vorne bei unserer Englischlehrerin stehen.

Er hatte dunkles Haar und war generell in schwarz gekleidet, doch bei ihm passte es irgendwie alles zusammen. Als ich meinen Blick abwandte, passierte es erneut. Ich halte es nicht mehr aus. Die Schüler unterhielten sich nun untereinander, da die Lehrerin mit diesem Kerl redet. Ich nahm meine Sachen zusammen, schnappte mir meinen Rucksack und ging mit den Kopf gesenkt nach draußen. Ich ging zügig in Richtung Ausgang. „Stiles bleib sitzen! Wo wollen Sie hin?" hörte ich noch dumpf. Ich hörte Schritte hinter mir und beschleunigte meinen Gang. „Hey, alles ok?" hörte ich die männliche Stimme hinter mir sagen. Ich blieb stehen, da ich nicht wusste in welche Richtung ich muss. „Wo ist der Ausgang?" fragte ich nun und drehte mich um. Er schaute mich etwas verwirrt und gleichzeitig musternd an. „Ich denke du solltest eher zurück in deinen Kurs oder?" Ich schüttelte nur den Kopf und sah nun an ihm vorbei. Dort kam Stiles aus meinem Kurs und sah uns an. Plötzlich klingelte es und in jeden Raum hörte ich alles, jede Emotion. Zusätzlich unterhielten sich alle und es ist mir immer noch ein Rätsel, wie ich das alles hören kann. „Heilige" sagte ich nun, ließ meine Sachen auf dem Boden fallen und hielt mir die Ohren zu. Zusätzlich kniff ich meine Augen vor Schmerz zusammen. Ich drehte mich um zu gehen...

Ich hielt es nicht mehr aus und schrie. Ich schrie so laut, wie ich mich noch nie zuvor schreien gehört habe. Einige Fenster und Glühbirnen platzen. Ich hörte dann als mir die Luft ausging auf zu schreien. Es war still. Dann kamen einige Schüler langsam aus ihren Räumen und sahen zu mir. Ich drehte mich um und der schwarzhaarige Mann musterte mich nun und hinter ihm sah ich zu den Schülern. Er richtete sich auf, da er sich anscheinend die Ohren zu gehalten haben muss. Sofort spürte ich ihre Verwirrung. Ich drehte mich um und erntete noch mehr Blicke. Ich rannte dann einfach los. Zügig ging ich durch die Türen und ich möchte sie nie wieder durchqueren.

Mit dir verbunden ~ Derek Hale | ff | Teen Wolf [pausiert]Kde žijí příběhy. Začni objevovat