𝟏𝟑

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Ich stand mitten im Raum und sah mich um, während Derek die Tür schloss. Ich scannte das Apartment nach Cora ab. Derek kam die Stufen hinunter und kam dicht neben mir zum Stehen. Ich sah seitlich und leicht nach oben, um ihn zu sehen. „Cora scheint nicht da zu sein" sagte ich und er schaute nun zu mir runter. Seine Mundwinkel gingen leicht nach oben und dann lächelte er schließlich doch richtig. „Freut dich das?" fragte er mich und ich spürte schon wieder Wärme in meinen Wangen. „Äh, wieso?" erwiderte ich verdattert und wollte schon wegsehen. Sein Finger tippte kurz auf meinen Mundwinkel. Ich hielt dabei unbewusst den Atem an. „Weil du gelächelt hast, als du das gesagt hast" antwortete er mir. „Ich-also..." begann ich zu stottern und seine Augenbrauen hoben sich erwartungsvoll. Ich haute ihn leicht auf den Arm. „Ist auch egal. Ich lächle eben gerne" sagte ich und ging ein paar Schritte von ihm weg. „Außerdem sind wir nicht gerade gut aufeinander zu sprechen" fügte ich dabei hinzu. Ich möchte außerdem nicht, dass er sieht wie rot ich bin. Ich hörte Derek leicht auflachen und drehte mich schnell um und sah ihn an. Sein Lachen verstummte, als unsere Blicke sich trafen. Ich musste aber wegen seinem Lachen lächeln. Im nächsten Augenblick war seine Miene aber wieder ernst und er ging abweisend in ein anderes Zimmer. Ich runzelte meine Stirn. „Derek?" fragte ich und folgte ihm ein paar Schritte in seine Richtung. „Du solltest schlafen. Geh ins Bett" sagte er nur und ich blickte auf seinen Rücken. „Hab ich was falsch gemacht?" fragte ich unsicher. „Nein" antwortete er sofort. Dann herrschte erstmal Stille und er wich meinen Blicken aus. „Okay, aber ich bin nun mal kein Hund, den du ins Körbchen schicken kannst, klar? Vielleicht ist es doch besser, wenn ich gehe." sagte ich während ich zurück zum Bett ging, um mein Rucksack zu holen. Ich rümpfte die Nase, als plötzlich Wut zu fühlen war. Ich schnappte meinen Rucksack, doch Derek war immer noch nicht zu sehen. Ich stand nun vor der Tür und sah in seine Richtung. Dennoch konnte ich ihn nicht sehen.

Ich schob die Apartmenttür auf und vor mir standen zwei Jungs. Einer von beiden brüllte und plötzlich zog mich eine Hand am Handgelenk wieder ins Apartment. Derek ließ mich abrupt los und ich stolperte weiter ins Apartment. Ich fiel auf den Hintern und stützte mich anschließend auf meinen Händen auf, sodass ich sehen konnte, was passiert. Ich hörte ein lautes Brüllen. Wo ich gerade noch stand, standen nun zwei Wölfe mit roten Augen. Alphas. Sie sehen aus wie Zwillinge. Derek's Arme streckten sich ruckartig zur Seite aus und dabei fuhr er seine Krallen aus. Ich konnte die Wut und den Hass der beiden spüren. Irgendwie aber auch ein bisschen Mitgefühl? Ich bin mir dahingehend nicht sicher, denn ihre Wut ist so groß und deutlich zu spüren. Die beiden gingen schnell auf Derek zu und versuchten ihn mit seinen Krallen zu treffen. Er weichte dem einen aus, doch der andere rammte ihn seine Kralle in den Rücken, sodass Derek vor Schmerz aufbrüllte. Ich zuckte bei dem Geräusch zusammen.

Ich stand auf und sah mich um. Ich muss ihm irgendwie helfen. Ich zuckte erneut zusammen, als nun einer der Jungs aufbrüllte. Derek hat seine Krallen nun in den Rücken des Jungen gerammt. Ich spürte Schmerz. Ich muss mich zusammenreißen, mich nicht vor Schmerz zu krümmen. Es war wie tausende Messerstiche in den Rücken zu bekommen. Ich sah eine Metallstange rumliegen. Ich nahm sie schnell und drehte mich wieder zu den dreien. Derek verpasste einem gerade erneut eine Wunde und dieser taumelte zurück. Dann plötzlich gewannen sie die Oberhand und Derek lag am Boden. „Derek!" rief ich. „Du musst verschwinden" nuschelte er unter Schmerzen. Dann sah ich zu den beiden Wölfen, die mich eklig angrinsten. Dann sahen sie sich kurz grinsend an und dann war alles wie in einem Traum. Ihre Körper verschmolzen miteinander. Ihre Knochen knackten förmlich ineinander und nun stand nur noch ein Wolf, der mindestens nochmal um einen halben Meter gewachsen ist, vor mir.
Als ich nach oben sah, schaute ich in sein Gesicht. Es wirkte wie aus zwein Geschaffen. Ich zog scharf die Luft ein und trat dabei einen Schritt zurück. Als mein Blick kurz zu Derek ging, der Blut spuckte, waren alle Alarmglocken in mir aktiviert. Dann nahm ich meinen Mut zusammen und stellte mich in meine Kampfposition. Ich schluckte meine Angst regelrecht herunter und versuchte mich so bereit wie es ging zu machen. Die Stange richtete ich auf den abnormalen Wolf. Er schien zu lachen. Es hörte sich tief und gruselig an. Der riesige Alpha kam auf mich zu und ich drehte die Stange nervös in meinen Händen. „Ich warne dich. Sie kann Karate" sagte plötzlich Derek und rammte von hinten seine Krallen in den Rücken des Wolfes. Zwei verletzte Wölfe krümmten sich zu Boden nachdem er sie rausgezogen hatte. Ich ließ die Stange sinken und ich musste mich vor Schmerz leicht krümmen. Dann rammte er erneut jeweils eine Hand mit Krallen in dessen Rücken. Ich krümmte mich stärker zusammen. Er beugte sich vor und ich sah ihnen den Schmerz an. Auch wenn ich ihn fühle, man konnte ihn auch deutlich sehen. „Kommt ihr ihr noch ein mal zu Nahe, bring ich euch um." sagte Derek und schaute erst zum linken und dann zum rechten Jungen. „Ist das klar?" fragte er nun und beugte sich erneut vor, sodass seine Krallen tiefer in das Fleisch der Jungen schnitten. Ein Junge spuckte bereits Blut. Ich kniff meine Augen zusammen. Dann trat ich einen Schritt nach vorne. „Derek" sagte ich monoton. Ich öffnete meine Augen. Tränen bildeten sich in ihnen und mir entfuhr ein leiser Schmerzlaut. Er sah ruckartig zu mir auf. Sein Blick wurde sofort sanfter und er musterte mich einen winzigen Augenblick. Sofort zog er seine Krallen aus den Rücken der Jungen. Sie atmeten hörbar aus und schnappten nach Luft.
Er packte dennoch jeweils beide fest am Arm und zog sie rabiat zu sich hoch. „Mir geht's gut. Lass sie bitte gehen." sagte ich ruhig, obwohl ich innerlich gleich von dessen Schmerzen explodiere. Derek sah mir in die Augen „Verschwindet bevor ich es mir anders überlege" sagte Derek, ließ sie los und schubste sie dabei in Richtung Ausgang. Beim Vorbeigehen an Derek musterten die beiden Alphas ihn dennoch böse. Er löste seinen Blick von mir und schaute ernst zurück. Sie verließen das Apartment endgültig als ich die Tür zuschieben hörte. Ich musterte während sie gingen die ganze Zeit Derek, doch ich stand wie angewurzelt da. Der Schmerz der Jungen verebbte.
Sein Blick von den Jungen und der Tür ging nun zu mir. Er sah mich irgendwie ausdruckslos an. So, als hätte er Angst was ich fühle und wie ich alles aufnehme. Ich ließ die Stange fallen uns sie schepperte neben mir laut auf den Boden. Dann lief ich schnell auf Derek zu und prallte mit meinen Oberkörper an seinen und umschloss seinen Hals. Ich drückte mich fest an ihn. Er schien überrascht zu sein, denn er erwiderte erstmals meine Umarmung nicht. Dann spürte ich seinen Arm auf meinen oberen Rücken ruhen. Der andere ruhte anschließend auch auf meinen unteren Rücken. Es war ein Gefühl von Geborgenheit, wie ich es bisher noch nie gefühlt hatte. „Danke" flüsterte ich und ich wusste, dass dieses Wort nicht annähernd dem entspricht, was ich alles zu ihm sagen wollte, doch ich kann gerade nicht gerade denken. „Bitte bedanke dich nicht bei mir. Ich habe dir Schmerzen bereitet." antwortete er.
Ich löste mich von der Umarmung. Seine Hände rutschten irgendwie runter auf meine Hüfte und meine lagen auf seinen Oberkörper. Ich blickte während meiner Worte ebenfalls auf seinen Oberkörper. „Du hast mich gerettet und-" Er hob mein Kinn hoch und mir blieb der Rest des Satzes sofort in der Kehle stecken.

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⏰ Last updated: Mar 28 ⏰

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Mit dir verbunden ~ Derek Hale | ff | Teen Wolf [pausiert]Where stories live. Discover now