46. Shaila

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Shaila


Gott war ich wütend auf Hunter und Alex! Ich liebte sie, keine Frage. Aber sie hatten mir wieder mal nicht gesagt was los war. Wieder hatte ich es durch Zufall mitbekommen und es regte mich regelrecht auf.

Liz lief mit mir zur Tür und wir verließen die Suite. Es war zwölf und theoretisch gab es gleich Mittagessen, doch ich hatte keine Lust. Ich knallte die Tür hinter uns zu und steuerte den Aufzug an.


„Was hast du?", fragte Lisa mich. „Ich weiß nicht warum sie mir manche Sachen einfach nicht erzählen.", seufzte ich und wir stiegen in den Aufzug. Ich erkannte Alex und Hunter im Flur und warf ihnen meinen wütendsten Blick zu, der ihnen sagen sollte; Wagt es ja nicht. Als die Aufzugtür geschlossen war wusste ich das sie das Treppenhaus nehmen würden. Sie konnten mich nicht allein lassen.


„Es ist schwierig zu erklären Liz. Aber so wie Hunter grad reagiert hatte als wir auf der Terrasse waren, war er in höchster Alarmbereitschaft. Irgendetwas stimmt hier nicht. Aber sie sagen es mir nicht. Ich habe keine Ahnung was los ist und warum plötzlich beide so außer sich sind.", erzählte ich ihr und knetete meine Hände. Der Aufzug kam nach fast zwei Minuten unten an und wir stiegen aus. Hunter und Alex waren noch nicht in Sicht. Lisa und ich machten uns auf den Weg nach draußen.


Mittlerweile hatte auch ich mir angewöhnt, meine Umgebung achtsamer wahr zunehmen. Gerade als wir die Flügeltüren des großen Foyers erreichten, hörte ich die Tür des Treppenhauses zuschlagen.


Liz meinte: „Du weißt das sie dir gerade hinterher sprinten Süße?" Ich schmunzelte und meinte ruhig: „Ich weiß. Aber ich bin sauer auf sie." Sie zuckte mit den Schultern und wir liefen nach links, steuerten den Strand an und liefen weiter.


Ich drehte mich nicht um. Wusste das sie mich finden würden. Aber ich würde sicher nicht auf sie warten. Wir erreichten einen Weg der zum Strand führte und gingen ihn. Als der gepflasterte Weg endete, ging er in einen leichten Steg über um danach im Sand zu enden. Da wir Dezember hatten, war es zwar wunderschön hier, aber zu kalt um barfuß am Strand entlang zu gehen.


Es tat gut diese Ruhe zu spüren. Wir steuerten auf ein kleines Grünstück zu, das anscheinend ein Garten war, der am Strand lag. Dort wurde der Weg wieder gepflastert und es sah wirklich gemütlich aus. Ich konnte mir gut vorstellen das hier im Sommer alles duftete und blühte.


Ja dieser Ort war wunderschön. Ich seufzte und schloss kurz die Augen als ich stehen blieb. Lisa fragte mich: „Alles in Ordnung?" Gerade als ich ihr antworten wollte, spürte ich starke Arme die mich nach hinten rissen und schrie auf. Lisa ebenfalls, dann wurde uns der Mund zu gehalten. Ein komisches Lachen ertönte hinter mir und ich realisierte, das wir gerade in ziemlichen Schwierigkeiten steckten.


Ich biss dem Typ der mich festhielt in die Hand. Der ließ los und brüllte kurz auf: „Verdammte Schlampe!" „Lisa beiß zu!", rief ich ihr zu und sie machte es mir nach. Da die Typen in dem Moment weniger ihrer Kraft an unserem Körper hatten, stieß ich mein Becken ruckartig nach hinten, was den Typ irritierte, drehte mich aus seinem Griff und gab ihm einen Tritt in den Magen. Lisa kannte diese Kombination ebenfalls. Dann hatten wir uns von den Angreifern befreit.


Allerdings bemerkten wir zu spät, das es nicht nur diese beiden waren. „Liz! Achtung! Hinter dir!", brüllte ich und sie trat aus um sich zu wehren. Wir hatten die Kerle zwar kurzzeitig verwirrt, aber jetzt waren sie sauer. Sie kamen auf uns zu, Schläge und Tritte trafen auf unsere und zum ersten Mal hatte ich Angst was passieren würde wenn ich einen Schlag in den Bauch bekam.

Bodyguards zum verliebenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora