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Seungmin Sicht:

Das nervige klingeln meines Weckers riss mich unsanft aus dem Schlaf. Mit halb offenen Augen tastete ich nach meinem Handy und schaltete den Wecker aus. Ich wollte mich schon wieder hinlegen, als mir wieder einfiel, weshalb ich überhaupt an einem Samstag einen Wecker gestellt hatte.

Ich streckte mich und rutschte zur Bettkante, um mich immer noch etwas verschlafen aufzusetzen. Ich sah nochmals auf die Uhr. Okay, jetzt ist 11Uhr, ich hab also noch knapp 3 Stunden bis wir gehen müssen. Kurz überlegte ich, ob ich zuerst duschen oder etwas essen gehen sollte.

Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dafür zuerst duschen zu gehen, um etwas wacher zu werden. Auf dem Weg zum Bad begegnete ich noch meiner Mutter, der ich gleich noch Bescheid gab, das ich und Jisung irgendwann nach dem Mittag raus gehen und noch nicht wissen, wann wir zurück kommen. ,,Kein Problem, gebt einfach Bescheid wenn ihr nachhause kommt und ob ich euch abholen muss" ,,Machen wir" sagte ich mit einem leichten Lächeln und ging dann endlich ins Bad.

Nach einer erfrischenden Dusche wickelte ich das Handtuch um meine Hüfte und ging zurück um mir Kleider auszusuchen. Das war schwerer als gedacht. Ich hatte gefühlt den ganzen Kleiderschrank auf meinem Bett, aber immer noch nichts, das ich anziehen konnte. ,,Arghh was mach ich hier eigentlich?" genervt von mir selber schlug ich die Schranktüre zu und lehnte mich dagegen.

Eigentlich könnte es mir doch scheiss egal sein wie ich dort auftauche, ich könnte selbst mit Trainerhosen und einem Hoody kommen. Arghhhh nein kann ich nicht. Ich kann sicher nicht wie ein Penner dort auftauchen, was labbere ich hier eigentlich. Dieser Typ ist sicher irgend so ein Meisterdieb, Mafiasohn oder sonst irgend ein Schwerverbrecher.

Na toll jetzt werde ich auch noch so wie Jisung gestern Paranoid. Frustriert stiess ich die Luft aus und sah auf den Haufen Kleider, der immer noch auf meinem Bett lag. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir das ich noch ungefähr eine Stunde hatte. Boah was hab ich so lange gemacht. Bis auf duschen und einen Nervenzusammenbruch hatte ich in den letzten zwei Stunden nichts erreicht.

Okay Seungmin streng dich an, du schaffst das, irgendwo in diesem Haufen findest du die passenden Kleider. Tief atmete ich ein, schloss kurz die Augen und stiess dann die Luft wieder aus. Nun lief ich auf mein Bett zu und fing an diese Sachen, die ich sicher nicht anziehen werde, wieder in den Schrank zu versorgen.

So jetzt hatte ich nur noch 3-4 Qutfits, zwischen denen ich mich noch entscheiden musste. Ich verbrachte weitere 10 Minuten damit die noch übrigen Outfits zu mustern und anzuprobieren, bis ich mich dann endlich für Eins entschied.

Ich hatte jetzt eine schwarze Jeans angezogen mit einem ebenfalls schwarzen Gürtel. Dazu hab ich ein schlichtes weisses T-Shirt angezogen und darüber ein schwarzes Jäckchen welches weisse Akzente/flecken hat. Um das ganze noch ein wenig zu verbessern habe ich noch zwei, drei silberne Armbänder, eine ebenso silberne Halskette und schwarze Stiefel angezogen.

So ungefähr:

Ich nahm mein Handy und sah auf die Uhr

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Ich nahm mein Handy und sah auf die Uhr. Noch 20 Minuten. Ich ging schnell in die Küche und ass etwas kleines. Danach lief ich wieder hoch ins Bad und putzte meine Zähne. Ich war schon auf dem Weg nach unten, als ich Jisung hörte ,,kommst du Seungmin?" ,,Bin schon hier" sagte ich und lief zu ihm.

Als ich zu ihm kam schmunzelte er und musterte mich kurz. ,,Was, stimmt was nicht?" fragte ich und sah an mir herunter. ,,Nein alles gut, ich hab nur noch nie mit erlebt, das du dir fast zwei Stunden den Kopf darüber zerbrichst was du anziehen sollst. Dann auch noch für jemand den du vielleicht 10 Sekunden gesehen hast und der dazu noch deine Sachen geklaut hat." ,,Ich hab das doch nicht für ihn gemacht" versuchte ich es abzustreiten, doch selbst ich habe mir die Worte nicht abgekauft.

,,Du hast dir doch auch überlegt was du anziehst" sagte ich und zeigte auf seine Kleidung. Er trug eine beige Hose und einen weissen Pullover, auf dem gross Paris stand. Dazu seine geliebten Converse Schuhe. ,,Neja, ich habe keine 10 Minuten gebraucht um dieses Outfit zusammen zu stellen, dazu überlege ich mir immer was ich anziehe. Du hingegen bist der, der normalerweise einfach gerade das nimmt, was zuoberst im Schrank liegt. ,,Wir mussen los sonst verpassen wir den Bus" sagte ich um das Thema schnell zu wechseln, ich hasste es wenn Jisung recht hat.

Die Busfahrt ging eine gefühlte Ewigkeit und als wir endlich ankamen, mussten wir zuerst 15 Minuten die richtige Adresse suchen. Was jetzt jedoch bedeutet das es bereits halb 3 war. Schnell liefen wir über den Kiesplatz vor dem Haus, um an der Tür zu klingeln. Das Haus war riesig. Es hatte mehrere Stockwerke und sah von aussen wirklich schön aus. Ich hatte jedoch nicht gross Zeit das Haus länger zu bewundern, da schon die Tür vor uns auf ging. Ein Junge in ungefähr unserem alter, mit blonden Haaren und ganz vielen Sommersprossen, die vor allem auf der Nase und auf den Wangen gut erkenn bar waren, stand vor uns und mustere uns. ,,Seungmin?" fragte er mit einer überraschend tiefen Stimme.

,,Das bin ich" sagte ich und fragte mich von wo er meinen Namen kannte und wieso mir dieser Junge irgendwie bekannt vor kam. Er lächelte und begrüsste uns. ,,Ich bin Felix und wer bist du?" fragte er nun an Jisung gerichtet. ,,Jisung, ich wollte Seungmin begleiten, damit er nicht alleine kommen muss" antwortete er ihm. Felix nickte kurz und bat uns dann rein.

,,Wow" platzte es fast gleichzeitig aus mir und Jisung, als wir das innere des Hauses sahen. Wir standen direkt in einem riesigen Raum mit einem Kronleuchter, modernen Möbeln und ein paar Pflanzen und sonstigen Sachen, wie Bilder, Bücher u.s.w die den Raum dekorierten und zugleich realer gestalteten. Vor uns waren zwei Treppen die oben wie zu einem kleinen Balkon zusammen kamen und somit darunter einen Durchgang formten. Die Treppen hatten schwarze Geländer und helle Marmorstufen. Darüber hing der riesige Kronleuchter der das Bild vervollständigte.

Das mit den Treppen meinte ich ungefähr so:

Wir kamen fast nicht mehr aus dem Staunen raus

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Wir kamen fast nicht mehr aus dem Staunen raus. Felix tippte uns beide kurz an und zeigte dann mit einer Handbewegung, das wir ihm folgen sollten. Das taten wir auch. Wir liefen durch verschiedene Gänge, die ebenfalls faszinierend aussahen. Immer wieder liefen wir an hohen Türen, aus dunklem Holz oder an grossen Torbögen, die wie die Treppen aus hellem Marmor gemacht wurden, vorbei, bis wir irgendwann vor einer eleganten, fast schon schwarzer Flügeltür stehen blieben. Felix klopfte zwei mal an die Tür und wir wurden von einer mir unbekannten Stimme hineingebeten.

Stolen Heart •Seungchan•Where stories live. Discover now