74

46 4 22
                                    

Jimins P.o.V.

Brummend wachte ich am nächsten Tag auf. Mein Kopf tat ein wenig weh, aber ich konnte mich glücklicherweise an alles erinnern, was gestern passiert war. Ebenfalls an das Gespräch zwischen Yoongi und meinem Dad, auch wenn ich zu der Zeit etwas am dösen war. Das Gespräch war auch einer der Gründe, wieso ich unbedingt mit Yoongi schlafen wollte. Ich war sehr müde, aber Yoongi hatte mich unglaublich glücklich gemacht. Yoongi war der Mann, neben dem ich für den Rest meines Lebens aufwachen wollte. Ihm wollte ich bis ans Ende meiner Tage nahe sein. Wäre Taemin nie in mein Leben getreten, dann wäre ich wahrscheinlich niemals Yoongi über den Weg gelaufen. Tief im inneren konnte ich Taemin also gar nicht wirklich böse für das sein, was er mir angetan hatte und antun wollte. Durch seine Arbeit hatte ich die Liebe meines Lebens gefunden. Lächelnd schmiegte ich mich enger an meinen Freund. Yoongis Arme schlangen sich direkt enger um mich und ich spürte, wie mir ein Kuss auf den Kopf gedrückt wurde.

"Guten Morgen mein Engel."

Lächelnd sah ich zu Yoongi und stahl mir einen kleinen Kuss.

"Guten Morgen Liebling."

"Hast du gut geschlafen?"

"Natürlich, immerhin durftest du endlich bei mir schlafen und ich konnte dich dadurch als gemütliches Kissen missbrauchen."

Grinsend sah ich ihn weiter an. Ein kleiner Klaps auf meinem Po folgte.

"Hey!"

"Verdient."

Grinsend zog Yoongi mich noch etwas enger an sich.

"Sollen wir duschen gehen? Wir kleben und dein Bett müssen wir auch neu beziehen."

Wir hatten beide keine Kraft mehr nach dem Sex noch duschen zu gehen und wir waren definitv zu faul, um wenigstens das Sperma von unseren Körpern zu wischen. Also hatten wir uns einfach aneinander gekuschelt und sind kurz darauf eingeschlafen. Zumindest ging es mir so. Bei Yoongi dürfte es jedoch nicht anders gewesen sein.

"Yoongi?"

"Was möchte mein Engel?"

"Wenn du so fragst-"

Grinsend unterbrach ich mich selbst, bevor ich mich auf Yoongis Oberschenkel setzte. Sein Samen lief etwas weiter aus mir und etwas an meinem Oberschenkel runter. An das Gefühl würde ich mich niemals komplett gewöhnen können. Trotzdem würde ich es immer wieder spüren wollen. Yoongis Hände legten sich sanft an mein Becken.

"Ich möchte deinen Nachnamen."

Yoongi begann breit zu lächeln, während er sich aufrichtete. Er umfasste mit beiden Händen sanft meine Wangen, bevor er unsere Lippen sanft miteinander verband.

"Den wirst du bekommen, mein Engel."

Wir knutschten noch eine kleine Ewigkeit, bevor wir zusammen duschen gingen. Nachdem wir angezogen und bereit waren, unseren Tag zu starten, gingen wir Händchenhaltend nach unten. Aus der Küche strömte der betörende Geruch von frischen Waffeln. Mein Magen knurrte laut. Yoongi lachte leicht, bevor wir den Raum betraten.

"Guten Morgen zusammen."

Gut gelaunt trällerte ich die Begrüßung. Eine kleine Runde der Begrüßung ging durch den Raum, bevor meine Augen auch schon den Grund meiner guten Laune ausmachen konnten. Zumindest einen der Gründe. Der andere Grund hielt meine Hand. Mein Dad legte die nächste Waffel auf den Teller. Noch bevor ich eine der Waffeln entwenden konnten, sah mich mein Dad warnend an.

"Warte, bis alle am Tisch sitzen. Wir können zusammen essen."

Ich seufzte.

"Aber Daaaaad, ich werde jeden Moment verhungern. Willst du das wirklich?"

"So schnell verhungerst du nicht."

Ich löste mich von Yoongi und versuchte weiter meinen Dad davon zu überzeugen, genau jetzt zu verhungern, wenn ich mir keine Waffel nehmen durfte. Ohne Erfolg. Mein Dad begann damit, mich zu ignorieren.

"Magst du schon mal Kaffee kochen?"

Verwirrt sah ich meinen Dad an. Er wusste, dass ich darin eine komplette Niete war. Als mein Blick jedoch auf meinen Dad traf, bemerkte ich, dass sein Blick gar nicht auf mir lag. Er sah zu Yoongi. Dieser hatte es jedoch nicht wirklich bemerkt. Er half meiner Mom gerade den Tisch zu decken.

"Junge?"

Yoongi blickte auf und sah zu meinem Dad. Etwas überfordert sah ich mir das Spektakel an.

"Bitte?"

"Kochst du bitte schon mal Kaffee? Die Maschine steht dort. Tassen sind dort. Mach dir auch einen, wenn du möchtest."

"Oh. Ja, natürlich. Und die Töpfe? Und Milch? Kakao?"

"Was möchtest du damit?"

Yoongi lächelte zurückhaltend.

"Jimin mag am liebsten Kakao. Ich möchte ihm welchen machen."

Überfordert sah ich meinen Dad an. Niemals hätte ich mit seiner Reaktion gerechnet. Er lächelte Yoongi an. Mein Dad lächelte gerade tatsächlich Yoongi an. Ich war Zeuge dieses Wunders. Ich sah es Live und in Farbe. Träumte ich etwa? Yoongi schien ebenfalls verwirrt zu sein, ließ es sich jedoch nicht so anmerken. Ich kannte ihn jedoch zu gut und wusste es besser. Nachdem mein Dad Yoongi in unsere Küche eingeweiht hatte, machte sich Yoongi an die Arbeit. Ich ließ die Waffeln in Ruhe und schlang von hinten meine Arme um Yoongis Bauch. Yoongi lächelte mich an, bevor er sich weiter um die Heißgetränke kümmerte. Ich schmiegte mich noch etwas enger an Yoongi.

"Ich liebe dich so sehr."

"Ich liebe dich viel mehr, mein Engel."

Gute 10 Minuten später saßen wir zusammen am Esstisch und redeten über alles mögliche. Genießend aß ich meine dritte Waffel. Yoongi kommentierte es nur mit einem grinsen. Ich hatte ja bereits gesagt, dass ich verhungern würde, aber mir wollte ja keiner glauben.

"Jimin?"

Ich sah neugierig zu meinem Dad. Er nutzte die Gelegenheit und sprach weiter.

"Gib Yoongi gleicht bitte meine Nummer. Außerdem möchte ich seine Nummer. Wenn irgendwas ist, möchte ich davon so wie die Nacht in Kenntnis gesetzt werden. Ihr sollt sicher nach Hause kommen. Haben wir uns verstanden?"

"Ja, Mr. Park. Danke nochmal, dass Sie mich mitgenommen haben."

Mein Dad nickte und tat es schon wieder. Er lächelte Yoongi an. Träumte ich noch immer? Unauffällig kniff ich mir in den Oberschenkel. Es tat weh. War es also doch real?

Perfect For Me ||•YoonMin FF AU•||Where stories live. Discover now