23. war of hearts

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I can't help but love you,even though I try not to

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I can't help but love you,
even though I try not to.

A M E L I E

Die Angst um mein Kätzchen verschleierte meine Gedanken wie dichter Nebel, während ich ziellos durch die verschneiten Gärten unseres Anwesens irrte, in nichts als meinem dünnen schwarzen Satinpyjama und plüschigen Pantoffeln. Ich weinte bittere Tränen, die sich auf halbem Wege meine Wangen hinab zu funkelnden Eiskristallen formten, denn die Temperaturen hatten Minusgerade erreicht.

Die eisige Dezemberkälte fraß sich durch meine Knochen, kratzte an meiner Haut und ließ meine Glieder erzittern. Meine Fingerspitzen waren ganz taub, als ich die Taschen meines Pyjamas abtastete, doch mein Zauberstab lag immer noch in der Küche neben meiner dampfend heißen Teetasse, an die ich nun voller Sehnsucht dachte. Ich streckte die Hand aus und rief meinen Zauberstab zu mir, doch der tosende Schneesturm verschluckte all meine Magie.

»Snowball«, rief ich immer wieder nach meinem Kätzchen, während ich weiter den verschneiten Weg entlang lief, doch konnte sein weißes Fell zwischen all den Schneemassen nirgendwo entdecken. Ich kniff die Augen zusammen und blinzelte, denn die durch den Sturm umherwirbelnden Schneeflocken machten es mir schwer, überhaupt noch etwas zu erkennen.

Snowball würde erfrieren, wenn ich sie nicht fand.

Der Gedanke daran, dass sie irgendwo allein und verängstigt in der Kälte kauerte, zerriss mir das Herz.

Sie war doch noch so klein.

Und es war nur meine Schuld, dass sie sich erschrocken hatte, nur allein meine Schuld.

»Snowball, bitte komm zurück«, flehte ich.

Wieder hörte ich Mattheo in der Ferne meinen Namen brüllen, doch der Wind, der wie ein Wolf über das Grundstück heulte, trug seine Stimme davon.

Mit letzter Kraft schaffte ich es zu den Ställen, in denen unsere Pferde untergebracht waren. Ich spürte weder meine Zehen, noch meine Hände, als ich durch das Holztor glitt, das aufsprang als es mich erkannte.

Die Lämpchen an der Decke flackerten, als mein Blick über die majestätischen Tierwesen glitt, die sich dicht aneinander gepfercht um den Wärmezauber in der Mitte des Stalles herum scharrten, die schneeweißen, perlgrauen und nachtschwarzen Flügel schützend um ihre Körper gelegt.

Die Schutzzauber, welche die geflügelten Pferde zusätzlich zu den unzähligen die auf unserem Grundstück lagen, vor Dieben schützte, summten leise, während ich den Stall nach Snowball absuchte.

Doch auch hier war sie nicht.

Mit schwerer Atmung trat ich wieder hinaus und begann am ganzen Körper fröstelnd wieder durch den Schnee zurück in Richtung des Manor zu stapfen.

Doch die Kälte lähmte mich, verlangsamte jeden meiner Schritte, bis ich plötzlich keine Kraft mehr zum Weiterlaufen hatte. Nur vage bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie das blassgelbe Licht der Laternen, die den Weg beleuchteten, plötzlich von Dunkelheit verschluckt wurde. Und im selben Moment, in dem sie wieder aufflackerten, fühlte ich, wie mich ein mächtiger Wärmezauber erfasste und von innen heraus wie Sonnenlicht durchflutete.

heaven & hell | mattheo riddle 18+ Where stories live. Discover now