heaven & hell | mattheo riddle 18+

26. I just wanna be yours

TW: leichte 18+ Inhalte

Die Charaktere sind 18 Jahre alt
und damit volljährig.

secrets I have held in my heart,
are harder to hide than I thought
...maybe I just wanna be yours.

A M E L I E

Als meine Lider flatterten, erhaschte ich nur einen kurzen Blick auf den Jungen mit den chaotischen, im schwachen Licht des Korridors beinahe mitternachtsschwarzen Locken, der so eben auf dem obersten Treppenabsatz erschienen war, als er sich auch schon auf den Ravenclaw stürzte und von mir wegzerrte, bevor seine Faust mit seinem Unterkiefer kollidierte. »Fass sie verflucht nochmal nicht an«, brachte der Erbe Slytherins mit dunkler Stimme hervor, die ein einziges mörderisches Knurren war.

»Hör auf, Theo«, flehte ich, als er erneut zuschlug, diesmal so hart, dass sich die Augen des Ravenclaw nach innen verdrehten. »Er wollte mir doch nur helfen«, erklärte ich ihm mit zugeschnürter Kehle, meine Stimme jedoch nichts weiter als ein Flüstern, das Mattheo in seiner Rage nicht zu hören schien.

Sichtlich irritiert und mit einer blutigen Lippe blinzelte Elliot ihn an, doch bevor er sich verteidigen konnte, schlug Mattheo ihm ein drittes Mal ins Gesicht, gefolgt von einem vierten Mal, woraufhin ich mit wackligen Knie nach vorn stürzte und zaghaft seinen Unterarm umfasste, was seinen Lockenkopf plötzlich aggressiv in meine Richtung zucken ließ.

Sofort wich ich vor ihm zurück, denn in den Augen des Slytherin lag nichts als pechschwarze Dunkelheit, als wären sie von puren Schatten geflutet worden.

Erst jetzt bemerkte ich die unverkennbar düstere Aura des Todes, die Mattheo wie ein unheilvoller Nebel umgab, sich allmählich im Korridor ausbreitete und ihn mit wirrem Geflüster füllte. Ein Nebeneffekt, der freigesetzt wurde, wann immer man den endgültigen der unverzeihlichen Flüche sprach.

Den Todesfluch.

Der Gedanke daran, dass Mattheo jemandem mit einem solch dunklen Fluch das Leben genommen hatte, jagte mir einen eisigen Schauer die Wirbelsäule hinab und erinnerte mich wieder schmerzlich daran, wie gefährlich der Sohn des dunklen Lords war.

Und wie unberechenbar, seit er das dunkle Mal auf seinen linken Unterarm verewigt trug, das auch meinen Bruder in letzter Zeit oft grundlos zornig machte, weshalb ich unzählige, früher in Hogwarts streng verbotene Bücher gewälzt hatte, die mich alle nur zu einem Schluss hatten kommen lassen.

Es war unaufhaltsam.

Denn die Dunkelheit des Mals sickerte langsam in die Seele seines Besitzers und vergiftete sie mit Hass.

Mein Atem stockte als ich sah, dass Mattheos Hände um Elliots Hals lagen und ihn zu würgen begonnen hatten. »Bitte lass ihn los, du bringst ihn noch um, Theo«, flehte ich ihn mit zitternder Stimme an, woraufhin sich Mattheos Blick verdunkelte.