blutiger Vorfall

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Die schwarzhaarige und der grünäugige waren gerade auf dem Weg, dass Krankenhaus zu verlassen, als ihre Stimme nun erhallte.
"Sota, Chifuyu bat mich vorhin, dass wir nach seinem Laden kurz mal schauen. Er hat mir auch seinen Schüssel dafür gegeben." sprach sie.
"Natürlich. Neiru, wo warst du vorhin?" kam seinerseits.
"Da, wo du nicht warst." antwortete sie und lief voraus.
"Neiru." erklang es streng, worauf sie kurz vor der Ausgangstür stehen blieb. Die Hand der zierlichen Frau, die gerade noch die Tür öffnen wollte, schreckte zurück und sie musste einmal kurz, wie kräftig aufschlucken.
"Es..Es ist einfach etwas schwer für mich, Chifuyus Gesicht zu sehen.. " antwortete sie, währenddessen ihr Kopf dabei nach unten gerichtet war und drückte danach die Eingangstür auf, als sie kurz darauf verschwand. Der orangehaarige folgte seiner besten Freundin, die er nun bei ihrem Motorrad vorfand.
"Tut mir leid." meinte er und sie drehte sich daraufhin zu ihm um.
"Hm? Wofür entschuldigst du dich?" erkundigte sie sich irritiert und legte dabei ihren Kopf schief.
"Ich weiß du bist mit Gewalt nicht kompatibel und es muss bestimmt etwas in dir hervorgerufen haben. " erklärte er.
"Schon gut. Komm jetzt." meinte sie und stieg auf ihr Rad hinauf, während er sich hinter sie hin gestellte, danach fuhren sie davon. Die beiden kamen nach einigem vergangenen Minuten, vor der Tierhandlung an und Neiru stieg von ihrem Motorrad ab. Die Gesichtsstrukturen der zierlichen Frau veränderten sich, da die Eingangstür weit offen stand. Die schwarzhaarige lief hinein und das Chaos von vor zwei Tagen, war gerademal so halbwegs aufgeräumt.
"Hallo?" rief sie, währenddessen ihr Kopf in der Gegend umher wanderte.
"Kaztoura, bist du hier?" fügte sie nach einigen Sekunden hinzu. Die goldäugige stoppte plötzlich, da sie mit ihrem Fuß gegen etwas stieß.
Neiru senkte ihren Blick, als sie plötzlich fürchterlich aufschrie. Der orangehaarige stürmte nun zu ihr hinüber und fand seine Freundin am Boden sitzend vor, wie sie nach etwas greifen wollte. Sota machte einen kleinen Schritt nach links und erkannte einen langhaarigen Mann am Boden, der ein großes Messer in seiner Brust stecken hatte. Der grünäugige kniete sich zu ihr und fasste schnell nach ihrer Hand.
"Neiru nicht! Du kannst das nicht anfassen! Sonst zerstörst du Beweise!" rief er, als man nun ein aufschniefen wahrnehmen konnte.
"Aber.." winselte sie.
"Nichts aber!" antwortete er streng, währenddessen er den bleichen Leichnam vor sich begutachtet.
"Aber Riku.." wimmerte sie, worauf sich seine Hände an ihren Wangen anlegten, danach drehte er ihren Kopf zu sich und feuchte Augen blickten zu ihm herauf.
"Neiru, das ist nicht Riku. " sprach er.
"Riku.." schniefte sie erneut und die feuchten Perlen strömten an ihrer zarten Haut hinunter.
"Komm. Wir müssen die Polizei alarmieren." erklärte er und erhob sich, während er sie nebenbei mit nach oben zog.
Der orangehaarige führte sie nach draußen und holte danach sein Telefon heraus, als er kurz darauf telefonieren ging.
Neiru fasste mit ihrer linken Hand an ihren rechten Unterarm und drehte ihren Kopf zum Laden hin, währenddessen ihre Augen traumatisiert aufvirbierten.
Sota kam nun wieder bei ihr an und legte seine Arme um sie, worauf ihre sich um seinen Bauch schlungen, danach tat sie ihren Kopf auf seinen Brustkorb.
Die schallenden Polizei Sirene erhallten zehn Minuten später und die Beamten trafen nun an dem Tatort ein. Die Männer verteilten sich und riegelten die Gegend ab, als nun ein Polizist auf sie zu kam.
"Guten Tag, sie haben uns alamiert? Können Sie uns erläutern was hier passiert ist?" erkundigte er sich nun.
"Wir können ihnen nicht viel erzählen. Der Besitzer der Tierhandlung liegt derzeit im Krankenhaus und hatte uns gebeten hier kurz vorbei zu schauen und als wir hier her kamen, da stand die Tür schon offen, danach haben wir ihn auch schon gefunden." erklärte Sota.
"Der Name des Eigentümers?" fragte er.
"Matsuno Chifuyu und der tote ist sein Mitarbeiter Hanemiya Kaztoura. " antwortete er.
"Können sie mir ihre Daten da lassen? Falls wir noch irgendwelche Fragen an sie haben." sprach er und der andere nickte ihm zu.
Sota ließ nun von seiner besten Freundin ab und schrieb dem Beamten seine Daten auf, wie ebenfalls die von Neiru, doch als der grünäugige sich wieder umwendete, da war die schwarzhaarige bereits nicht mehr da.
"Neiru?" entkam es ihm und kurz darauf konnte man ein aufschnurren eines Motors vernehmen. Sota blickte nach rechts und konnte beobachten, wie seine Freundin davon fuhr und er fing daraufhin an zu rennen.
"Neiru!" schrie er, doch sie verschwand nun langsam in der Ferne. Die junge Frau raste die Straße in hoher Geschwindigkeit hinunter, währenddessen sie innerlich hoffte, nie wieder so ein schauerliches Abbild ersehen zu müssen. Die Sicht vor ihren Augen verschleierte sich langsam, da die Feuchtigkeit darin immer mehr anstieg, als sie plötzlich kurz vor einem Zebrastreifen abrupt stoppte, da eine Person dabei war, sie zu überqueren und es haute sie dabei fast von ihrem Motorrad.
"Denkst du nicht, dass du ein wenig zu schnell unterwegs bist?" erklang eine bekannte Stimme. Die schwarzhaarige hob ihren Kopf an und erblickte einen Mann mit einer Narbe im Gesicht vor sich.
"Mhm, wem gehören bloß diese blau eingefärbten Haare? Ich komme einfach nicht darauf. Vielleicht kannst du mir dabei ja behilflich sein." meinte er und sie schob nun die Scheibe ihres Helmes hinauf.
"Neiru?" erhallte es wenig darauf, da sie ihm keine Antwort lieferte, als plötzlich ein Hupen im Hintergrund erklang.
Die schwarzhaarige fuhr nun an den Rand heran und stieg von ihrem Motorrad hinunter, worauf der schwarzhaarige zu ihr hinüber maschierte. Sie nahm ihren Helm ab.
"Kakucho.." lächelte sie schwach.
"Du weißt, das du dich gerade ernsthaft verletzten hättest können, besonders da wir immernoch Winter haben, oder?" meinte er nun.
"Denke nicht, dass dich das etwas angehen würde. Du bist nicht mein Freund, sondern nur ein Kunde. " antwortete sie kühl, worauf seine Augen ein wenig aufflackerten.
"Okay." sprach er und drehte sich einmal herum, danach lief er den Gewehweg hinauf.
Die schwarzhaarige sah ihm mit betrübten Augen hinterher und konnte beobachten, wie er immer mehr in der Ferne versank.
Die goldäugige führte gerade einen innerlichen Kampf, der hin und her schwankte, als sie ihren Fuß nach vorne ansetzte und kurz darauf begang sie zu laufen.
"Kakucho!" rief sie ihm nach, doch sie kam plötzlich durch Glatteis, der am Erdboden haftete ins Schlittern, wodurch sie schlagartig auf ihrem Hintern saß. Der Mann mit der Narbe im Gesicht wendete sich daraufhin um und seine Augen weiteten sich minimal.
Sie positionierte sich auf alle viere um und versuchte aufzustehen, doch es zog ihr leicht ihre Füße erneut weg.
"Was machst du denn da?" erklang es von ihm und er packte nach ihren Oberarmen, danach zog er sie zu sich nach oben, wodurch sie gegen seine Brust fiel.
"Hast du dich verletzt?" erkundigte er sich, worauf die zierliche Frau sich von ihm drückte, währenddessen sie ihren Kopf schüttelte.
"Es tut mir leid." meinte sie.
"Entschuldige dich nicht. Immerhin hast du recht." erklärte er.
"Nein, ich hätte es auch freundlicher sagen können..aber ich war nicht ganz bei klaren Verstand." sprach sie.
"Das habe ich gemerkt. " sagte er.
Kakucho fasste mit seiner rechten Hand an ihre Wange und sein Daumen glitt leicht über ihr unteres und aufgequwollenes Lid, währenddessen sie sich ein wenig daran schmiegte.
"Es stört mich ehrlich gesagt, dass du mich momentan dauernd so siehst.." erklärte sie, worauf er anfing sanft zu lächeln.
"Du bist ein Mensch, wie jeder andere und Fassaden können nicht durchgehend aufrecht erhalten werden." antwortete er, aber sie blieb still.
"Möchtest du etwas unternehmen?" fügte er wenige Sekunden danach hinzu.
"Ich kann dich auch gerne buchen." meinte er, doch sie schüttelte nur ihren Kopf, wodurch er sie los ließ.
"Wollen wir Schlittschulaufen gehen?" fragte sie lächelnd.
"Schlittschuhlaufen?" entkam ihm und er hob dabei seine Augenbrauen ein wenig an.
"Ja." meinte sie sanftmütig.
"Wenn du das so wünscht. " sprach er.
"Dann komm." sagte sie und lief voraus, währenddessen er ihr folgte. Sie setzte sich auf ihr Motorrad, während er hinter ihr platz nahm und kurz darauf ging es auch schon los.
Neiru stoppte fünfzehn Minuten später ihre Maschine vor einem sehr großen Gebäude, danach gingen sie hinein und maschierten zum Schalter, wo sie sich Schlittschuhe in ihrer Größe ausliehen.
Kakucho war schon voraus gegangen, als wenige Augenblicke später die schwarzhaarige auch in die Umkleidekabine kam. Sie sperrten ihre Wertsachen weg und wechselten ihre Schuhe und danach ging es auch schon los auf die Einbahn.
Neiru fuhr geschmeidig, wie selbstbewusst in die Mitte hinein, währenddessen er am Rand stehen blieb und sich am Geländer festhielt.
"Kommst du her?!" rief sie ihm entgegen.
Der schwarzhaarige sah auf und lokalisierte die junge Frau ein paar Meter weiter weg von sich entfernt.
Kakucho schob sich vom Rand hinweg und steuerte etwas holprig auf die goldäugige zu.
"Ach quatsch, sag nicht, der große und seriöse Mann kann nicht Schlittschuh fahren." erklang es munter, währenddessen sie auf ihn zu kam und sie fasste ihm dann an seinen einen Arm, um ihn stützen zu können.
"Ich habe sowas noch nie gemacht." antwortete er.
"Warum, hast du dem dann zugestimmt?" erkundigte sie sich.
"Ich muss dir darauf keine Antwort geben." erklärte er.
Neiru ließ ab von ihm und schlitterte ein wenig nach vorne, als sie kurz darauf mit einem großen Plastikpinguin zurück kam.
"Halt dich daran fest." meinte sie und lenkte es in seine Richtung, worauf er sein Gesicht verzog.
"Das ist doch für Kinder!" erklang es beleidigt.
"Du bist eben ein sehr großes Baby." lächelte sie, währenddessen sie rückwärts fuhr, aber ihm entkam nur ein Grummeln.
Die schwarzhaarige fuhr um ihn herum, während sein Kopf ihr folgte.
"Na los, mach es in kleinen Schritten." sprach sie und glitt gerade an ihm vorbei.
"Du hast laut reden. " rief er.
Die zierliche Frau nahm sehr viel Anschwung und tätigte kurz darauf eine elegante Pirounette. Neiru fuhr zurück zu ihm und streckte ihm ihre Hände entgegen, die er kurz darauf annahm.
"Folge mir." forderte sie und er blickte zu ihren Füßen hinunter. Er machte das vorwärts, was sie rückwärts tat und sie kamen in kleinen Schritten voran.
"Das nächstemal häng deinen Stolz nicht zu hoch." meinte sie und glitten langsam zwei, drei Bahnen umher, als er nun etwas den Dreh herausbekam.
"Lass mich los." sagte er.
"Sicher?" fragte sie und er nickte ihr zu, danach befolgte sie seine Bitte.
Die schwarzhaarige fuhr ein Stück voraus und beobachtete den jungen Mann, wie er sich ihr näherte.
Kakucho traf mit viel Mühe wenig später bei ihr ein und rutsche etwas zu schnell an sie heran, wodurch es beide gemeinsam an den Rand hindrängte und durch sein zusätzliches Gewicht, da kam sie leicht ins schwanken, doch die schwarzhaarige fiel nicht, weil er sie zwischen sich und die Mauer presste.
"Tut mir leid, habe ich dir wehgetan?" erkundigte er sich besorgt, aber sie schüttelte nur lächelnd den Kopf.
Neiru blickte zu ihm herauf und seine linke Hand wanderte sanft an ihre Wange, wodurch sie sich beide in die Augen blickten. Der schwarzhaarige kam nun näher und es hing nur noch ein kleiner Zentimeter zwischen ihren Lippen, worauf sie aufhauchte. Neiru drückte sich etwas entgegen, wodurch der Abstand verfiel und er erwiderte ihre Geste.
Kakucho ließ nach ein paar Sekunden ab, als er bemerkte, dass sie ihn anlächelte.

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