verborgene Worte

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Die schwarzhaarige schleppte sich gekrümmt und an der Wand stüztend den Flur entlang.
"Kakucho!" rief sie und keuchte einmal auf.
"Mhmm.." brummte sie auf, während ihre Sicht schon anfing sich zu verschleiern.
"Kakucho..!" erhallte es erneut.
Neiru stolperte einmal nach vorne, wodurch sie gegen jemanden rempelte.
"Da bist du ja." erklang eine bekannte Stimme, weshalb sie langsam ihren Kopf nach oben wendete.
"Izana.." sprach sie leise.
"Komm, leg deine Arme um meinen Hals." meinte er und führte diese dort hin, danach hob er sie hoch und lief den Flur hinab.
"Wo ist Kakucho..?" fragte sie.
"Ich weiß es nicht." antwortete er.
"Wir müssen zurück.." sagte sie.
"Nein, ich bringe dich jetzt auf Anweisung hier raus." schilderte er ihr.
"Koko..Kokonoi ist noch in diesem Raum, mit so einem großen Mann.." erklärte sie.
"Izana, ich habe Angst.." meinte sie, worauf seine Augen kurz nach unten lenkten, wobei sie sich etwas an ihn drückte.
Er bog nun nach links ab, wo eine Treppe war, an der auch so ein kleiner Transportaufzug angebracht wurde, wodurch Kisaki nach oben und unten konnte. Die Gegenden waren dunkel gelegt, weshalb man von der Einrichtung nur ein wenig erhaschen konnte, doch plötzlich fing der weißhaarige an zu stolpern, worauf es die beiden die Treppe hinunter haute, wodurch er die zierliche Frau fallen ließ.
"Ugh!" entkam es Izana, als er sich langsam erhob und dabei an seinen Kopf fasste, den er sich nun aufgeschlagen hatte. Eine große Sioulette stand oben und klatschte etwas sarkastisch in seine Hände.
"Hmm, ich hatte mich eigentlich auf Mikey gefreut, aber du gehst auch, nachdem du wieder von den Toten aufgestanden bist." erhallte eine durchdringende Stimme, als nun goldenen Augen aufblitzten.
"Hanma.." sprach er.
"Es mir wirklich ein Vergnügen und ich hoffe du hälst länger stand als der andere." meinte er, währendnessen er nach unten lief und er deutete nach rechts, wo am Boden der lilahaarige lag.
"Die Wut bezüglich seines Bruders hat ihn unvorsichtig gemacht." fügte er hinzu. Izana wendete sich um und lokalisierte wie Neiru noch vor ihm lag.
"Tsk!" entkam ihm und er stand auf, danach griff er nach der zierlichen Frau und fing an zu laufen, als ein Schuss direkt neben ihm in den Erdboden hinein donnerte.
"Früher bist du auch nie weggelaufen, was bist du nur für ein Feigling geworden." plapperte es von hinten gleichgültig auf.
"Ich habe jetzt andere Prioritäten!" schrie er und versuchte zu der großen Eingangstür zu kommen.
"Das ist aber schade." erhallte es und der goldäugige kam nun unten an.
"Bist du wirklich so tief gesunken Hanma?!" rief er.
"Ich bin überhaupt nicht gesunken. Ich war einfach all die Jahre loyal." antwortete er und schoss nochmal, wodurch Izana erneut zu Boden stolperte, doch diesesmal ließ er sie nicht fallen. Der weißhaarige wollte sich wieder erheben, als sich schlagartig ein Fuß auf seinem Rücken ablegte, weshalb er dadurch zurück zum Boden brach.
"Du bist ein Jammer. Kein Funken an Kampfgeist steckt noch in dir. Und das warum? Um dich von nun an von Kakucho kommandieren zu lassen?" erkundigte er sich und drückte ihn erneut nach unten.
"Tsk..!" entkam ihm und er blickte herab zu der schwarzhaarige, die mittlerweile ihre Augen verschlossen hatte und schwermütig atmete.
"Tut mir leid, Neiru.." sprach er und legte sich dann schützend über sie, als das Klicken der Waffe erhallte und die Front lag nun direkt an seinem Hinterkopf.
"Du würdest jetzt wirklich sterben, für irgendeine Frau, die nichtmal dir gehört?" fragte er, worauf sich das Gesicht des weißhaarigen nun verspannte. Izana sprang blitzschnell auf und nutzte seine Unachtsamkeit aus, als er dann nach seiner Hand griff, in der die Pistole lag und drückte diese nach unten, wobei Hanma durch den plötzlichen Druck ausversehen den Auslöser drückte, weshalb die Kugel in den Boden donnerte. Der Mann mit den lavendelartigen Augen schlug ihm ins Gesicht, wodurch der goldäugige nach hinten stolperte.
"Ich habe nichts von damals verlernt! Ich habe nur einen neuen Weg im Leben eingeschlagen!" rief er nun verärgert.
"Ich habe mich in den letzten Jahren aufgebaut, währenddessen du nichts besseres zutun hattest, als weiterhin den kriminellen Weg zu gehen!" fügte er hinzu, während Hanma sich über seine blutige Lippe wischte und aufgrinste.
"Du wirst ja richtig nostalgisch." antwortete er und lud erneut seine Waffe.
"Aber deine plötzliche Sentimentalität wird dich zum scheitern bringen." fügte er hinzu und richtete die Pisolte wieder nach oben.
Izanas Augen wanderten umher, als er die Waffe von Ran am Boden erblickte. Der weißhaarige stürmte darauf zu, währenddessen Hanma erneut schoss.
"Drehen wir doch den Spieß um." erläuterte er und stattdessen das er dem weißhaarigen folgte, da wanderte er auf die zierliche Frau zu.
"Mal schauen, wie weit ich dich fordern kann." meinte er.
"Hanma!" schrie es nun, nachdem Izana sich umgewendet hatte.
Der goldäugige tritt auf ihren Bauch, wodurch sie unterdrückt aufstöhnte.
"Nimm deine Finger von ihr!" rief er.
"Nein, den eigentlich hat sie solange hier zu bleiben, bis jeder von euch tot ist." schilderte er ihm. Izana hob nun die Pistole an, doch bevor er schießen konnte, da donnerte der große Mann auch schon zu Boden, als Mikey zum Vorschein kam, der in seiner rechten Hand eine Eisenstange hielt und gleichgültig auf die Situation herab blickte.
"Wir gehen." meinte er und hob die schwarzhaarige nach oben. Izana wollte auch gerade ausstehen, als jemand von hinten nach ihm packte, wodurch er erschrak. Er wendete sich um und lokalisierte wie Ran sich langsam erhob.
"Du lebst ja!" rief er.
"Halt den Rand.." grummelte es. Mikey verließ mit der schwarzhaarige das Anwesen, währenddessen die anderen beiden aufstanden.
"Gehen wir die anderen suchen.." murmelte er und wanderte zur Treppe hin, wobei ihm der lavendläugige folgte.

Kakucho lag noch mit dem Mann mit der Brille auf dem Boden, der immernoch vergeblich versuchte, den schwarzhaarigen von sich zu drücken.
"Nimm deine Finger endlich von mir!" schrie er wütend.
"Träum weiter Kisaki! Du bist durch und durch schlecht! Wenn du Rache an uns willst, dann ist dass das eine, aber wenn du jemanden unschuldiges hinein bringst, dann ist das was ganz anderes!" antwortete er.
"Ich habe Neiru nie wehgetan!" meinte er.
"Tsk!" schnalzte der mit der Narbe.
"Ich hätte ihr auch niemals wehgetan!" fügte er hinzu und schlug seinen Kopf, gegen den des anderen, worauf Kakucho kurz sein Gesicht verzog.
"Du bist ein schlechter Lügner." sagte er und zog nebenbei seine Waffe hevor.
"Ich hätte sie nach allen laufen gelassen! Warum sollte ich jemanden töten, der einmal nett zu mir war!" rief er angespannt.
"Wovon redest du da?! Du kennst sie doch nicht mal!" antwortete er und lud dabei die Pistole, danach legte er sie an seine Schläfe an.
"Neiru hatte früher einen gewalttätigen Vater! Ich habe ihr damals geholfen!" schrie er nun verzweifelt, worauf sich die Augen des schwarzhaarigen veränderten.
"Wie bitte..?" erklang es.
"Es war auf einem Hinterhof, nachdem ich ihr geholfen hatte, da ging er auf mich los. Sie wollte mir damals ebenfalls helfen, aber ich bin dann einfach verschwunden. Ich habe sie vor einiger Zeit wieder erkannt, aber hätte ich gewollt, das ihr etwas passiert, dann wäre das doch schon längst geschehen!" schilderte er ihm.
"Kanntest du ihren Vater?" fragte er, während Kisaki nun seinen Oberkörper etwas erhob.
"Ich.." fing er an, als plötzlich ein lauter Knall erhallte und der blonde sackte daraufhin zurück zu Boden. Ein roter Fleck an seiner Stirn wurde immer größer, als ein Blutfaden an seiner Kopfseite hinunter ringte.
"Kisaki?" fragte er, aber es kam keine Antwort, wodurch er sich zurück drehte, wo Izana und Ran standen. Der violettäugige hielt sich seine eine Bauchseite und hatte noch die Waffe erhoben in seiner freien Hand.
"Ran!" erhallte es.
"Wir sind fertig.. " antwortete er trocken, danach taumelte er hinweg.
"Verdammt!" zischte er auf, währenddessen Izana dort noch im Flur herum stand.
"Mikey hat mir vor wenigen Minuten geschrieben. Sie sind jetzt im Krankenhaus angekommen. Sollen wir auch dort hin fahren?" erkundigte er sich, als Kakucho nochmal zu Kisaki blickte, als er kurz darauf aufseuftze und seinen Kopf etwas fallen ließ.
"Ich komme.." meinte er leise und stand auf, danach maschierte er zu ihm hinüber.

Zwanzig Minuten zuvor

Mikey hatte sich zuvor einen Schlüssel geklaut und brach nun in eins der schwarzen Autos ein, die vorne auf dem Hof verwahrten, da er sie auf dem Motorrad nicht transportieren konnte. Er legte sie sanft auf die Rückbank und stieg danach vorne ein, als er kurz darauf los fuhr und das Gelände verließ. Die lange Landstraße erbildete sich wenig später vor ihm, nachdem er den Berg nach unten gefahren war und er drückte mehr auf das Gaspedal.
"Neiru?" sprach er, währenddessen sie aufstöhnte.
"Hör mal, du musst wach bleiben! Du darfst mir jetzt nicht wegsterben!" erklärte er und versuchte dabei Ruhe zu bewahren.
"Wo fahren wir hin.. Wir müssen doch noch helfen.." murmelte sie.
"Nein, du hast genug getan. " antwortete er und raste die Straße weiterhin entlang. Er stoppte nach einigen vergangen Minuten direkt vor dem Eingang des Krankenhauses, danach stieg er schnell aus und eilte zu ihr nach hinten, wo er sie behutsam heraus holte.
Mikey lief mit ihr ins Krankenhaus und stürmte zur Rezeption.
"Hallo! Entschuldigung! Sie muss unbedingt sofort in die Operation!" rief er unruhig, worauf die Dame hinter dem Thresen auf sah.
"Sie hat eine Schusswunde und muss sofort behandelt werden!" erklärte er aufgeregt, als die Dame daraufhin einen Arzt anforderte, der wenig später eintraf. Der Beamte legte sie auf eine Liege und brachte sie danach in den Operationssaal, währenddessen Mikey alleine zurückblieb.

Dangerous swarmWhere stories live. Discover now