goldene Augen der Vergangenheit

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Die schwarzhaarige griff nach Izanas Handgelenk.
"Bitte sei mir nicht böse.." sagte sie, wodurch er nur irritierter schien. Sie verließen ihr Schlafzimmer und traten in den Flur ein, wo der weißhaarige noch mit dem Rücken zu ihnen verweilte, worauf sich die Augen des älteren weiteten.
"Was hast du getan.." murmelte er sehr leise und nicht hörbar für Mikey.
Der jüngere drehte sich nun um, wobei seine Pupillen sich schlagartig verkleinerten, währenddessen es so schien, als würde erneut etwas in ihm brechen.
"Was..?" entkam ihm, wobei Izanas griff in ihrer Hand nur noch stärker wurde.
"Wie kann das sein..?" fügte er hinzu.
"Ich hätte ja wirklich gedacht, das deine Reaktion ablehnender ist." meinte der Ältere, als sich plötzlich das Gesicht des jüngeren verfinsterte, während eine dunkle Aura den Raum betrat.
Der Fuß von Mikey landete schlagartig in Izanas Magen, wodurch es ihn nach hinten und zu Boden schlug.
"Warum bist du am Leben?!" rief er "Und du! Du hast ihn die ganze Zeit vor mir versteckt!" fügte er verärgert hinzu, wobei er sich zu der zierlichen Frau gewandt hatte und mit dem Finger auf sie zeigte.
"Mikey! Sie hat mit dem ganzen hier nichts zutun!" erklang es hektisch von unten.
"Aber ich habe ihr vertraut!" schrie er und wandte seinen Blick zurück.
Die zunehmende und unangenehme Präsenz schien immer mehr Form anzunehmen, woraufhin Mikey sich erneut zu ihr umwendete.
"Sie war die erste, der ich nach sovielen Jahren wieder vertraut hatte!" erklärte er deprimiert und doch auch leicht zynisch, doch bevor er sich ihr annähern konnte, da legte sich schon ein anderer Arm von hinten um ihre Hüfte.
"Kakucho..?!" entkam ihm.
"Nimm dir deine Zeit mit Izana, aber lass deine Finger von ihr." schilderte er streng, währenddessen die zierliche Frau nur überfordert auflächelte, danach führte der schwarzhaarige sie ins Schlafzimmer zurück. Der Mann mit den lavendelartigen Augen war bereits aufgestanden.
"Komm." forderte er, wodurch sich der jüngere umwendete. Der weißhaarige lief voraus, wobei Mikey ihm in die Küche folgte. Izana ging hinter den Thresen und nahm dort platz, während der andere genau sich vor ihm hinsetzte.
"Um einfach mal direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Ich habe es niemanden erzählt. Ich stand die letzten zehn Jahre komplett alleine da, bis ich Neiru traf. Ich wollte das ganze von früher hinter mir lassen und damit nicht mehr verkehren, wie ebenfalls keinen weiteren mehr verunreinigen. Wäre ich für euch alle wirklich lebendig geblieben, dann wäre das immer so weiter gegangen, der Hass, der Neid, wie der Bandenkrieg..Erst durch meinen Scheintot, habe ich gelernt, die Situationen anders zu betrachten, wie zu heilen und das hätte ich früher unter diesen Umständen nie geschafft.." erzählte er.
"Wie konntest du das zulassen..Erst Shichiro..dann Emma und dann kamst du..Der nichtmal tot war.." plapperte er traumatisiert.
"Ich hatte keine Ahnung, das es dir wichtig gewesen wäre.. Immerhin dachte ich, das nach allem du mich verabscheuen würdest.." meinte er betrübt.
"Nicht richtig..das mit Emma werde ich dir nie verzeihen, aber.. Ich habe immer versucht eine Bindung zu dir aufzubauen..doch du warst so auf Shinchiro fixiert..obwohl es auch mein Bruder war.." antwortete er, worauf die Augen des anderen ein wenig aufflackerten.
"Ich habe einfach wirklich zu ihm auf gesehen.. Es tut mir leid und zwar für alles was je gesehen ist.." sagte er, aber der jüngere verblieb still und starrte nur weiterhin in die Leere.
"Ich habe die letzten zehn Jahre in Kliniken gesessen und hab dann für das gerade gestanden, was passiert war, wodurch ich auch im Gefängnis verweilte." erklärte er, als die Tränen des dunkeläugigen schlagartig anfingen zu fielen.
"Ich weiß es nicht mehr so genau..habe ich Neiru vorhin wehgetan..?" fragte er gebrächlich, worauf sich die Augen des anderen etwas weiteten.
"Nein, du hast sie nie angefasst. Keine Sorge." antwortete er sanft.
Mikey ließ seinen Kopf fallen, als plötzlich ein Schniefen erklang.
"Denkst du..mir würde eine Therapie auch helfen..?" erkundigte er sich.
"Ganz bestimmt. " schilderte er ihm beruhigend.
"Und was hat das ganze jetzt hier mit Kakucho auf sich..?" erkundigte er sich verwirrt und sah wieder auf.
"Er ist ihr Freund.." meinte er.
"Das ist zuviel Information aufeinmal.." sprach er und stützte nebenbei seinen Kopf am Tisch ab.
"Aber er redet noch nicht viel mit mir.." sagte er.
"Was hast du auch erwartet? Er hing wie eine Klette an dir und warst seine Familie. Du hast ihn einfach in Stich gelassen." erhallte es.

Dangerous swarmWhere stories live. Discover now