24 | promises

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»𝘠𝘰𝘶 𝘨𝘰𝘵 𝘢 𝘧𝘦𝘵𝘪𝘴𝘩 𝘧𝘰𝘳 𝘮𝘺 𝘭𝘰𝘷𝘦

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»𝘠𝘰𝘶 𝘨𝘰𝘵 𝘢 𝘧𝘦𝘵𝘪𝘴𝘩 𝘧𝘰𝘳 𝘮𝘺 𝘭𝘰𝘷𝘦

C A E L A N

Das Rauschen war ohrenbetäubend, und laute Stimmen durchdrangen die Schwärze meiner Träume. Bekannte Stimmen, die meinen Namen riefen. Eine zarte Berührung, die über meine Stirn strich.

Ich zuckte zusammen, als würde ich in einen tiefen Abgrund fallen. Mein Herz hämmerte, und ich atmete schnell auf, als ich meine Augen ruckartig öffnete.

Mein Schlafzimmer war hell erleuchtet. Ich blinzelte schnell auf und konzentrierte mich auf eine langsame Atmung. Das Bett unter mir knarrte leise, als ich mich aufsetzte und mir meine Haare durchfuhr. Verwirrt ließ ich meinen Blick durch das leere Zimmer schweifen und runzelte meine Stirn bei den ganzen medizinischen Ausrüstungen, die auf der Kommode neben meinem Bett lagen. Der Geruch nach Lavendel hing schwer in der Luft, als hätte jemand den Raum damit durchtränkt. Ein kleiner Eimer stand ebenfalls neben meinem Bett. Wer hatte all das hierhergestellt?

Und wann?

Ich strich mir müde über mein Gesicht und versuchte mich daran zu erinnern, wie ich in mein Zimmer gekommen war. Nicht nur das war aus meinem Gehirn ausradiert worden, sondern auch der gesamte gestrige Tag. Es war eine leere Lücke und nur schwach blieb mir Aurora in Erinnerung, wie sie meinen Namen sagte. Wie sie mich berührte und wie mich ihre blauen Augen besorgt ansahen.

Die Kopfschmerzen, die mich die letzten Tage gefoltert hatten, waren verschwunden sowie die Gliederschmerzen. Selbstsicher lächelte ich, denn mein Körper war nun mal stark, regenerierte sich in kurzer Zeit, sodass ich nur nach wenigen Tagen mich jetzt wieder meinen Geschäften zuwenden konnte.

Die Antwort, was gestern geschehen war, würde ich aber gleich bekommen. Ich erhob mich, wobei zwei Kältepflaster von meinem Oberkörper abfielen. Sie klatschten auf das Parkett und ich verzog verwirrt mein Gesicht. Ich beugte mich hinunter, hob sie hoch und betrachtete die abgenutzten Kältepflaster missmutig.

Wer die auch immer auf mich gelegt hatte, erlaubte sich wohl einen Scherz mit mir. Ich hob meine Hand und warf die zwei Kältepflaster in den Papierkorb, der an der Ecke stand. Sie flogen perfekt hinein. Gähnend lief ich zu meinem Schrank, holte ein beliebiges kurzärmliges weißes Hemd raus und zog es mir über. Die Knöpfe machte ich nicht zu und ließ das Hemd offen. Mit der Hand in meinem Nacken, der als einziger noch ein wenig schmerzte, verließ ich mein Schlafzimmer. In dem Flur roch es wieder nach dem zitrischen Duft der Fußböden und ich schüttelte meinen Kopf über denjenigen, der auf die Idee kam, mein Schlafzimmer in Lavendel einzutauchen. Ich schlenderte weiter durch den Flur und ging die Wendeltreppe hinunter. Dabei fiel mir auf, dass sich niemand hier aufhielt. Meine Bediensteten, mein Butler Jules. Sie waren alle nicht hier. Unten angelangt drangen Stimmen zu mir durch. Ich näherte mich dem Wohnzimmer und blieb wie angewurzelt stehen.

𝐇𝐨𝐧𝐞𝐬𝐭𝐥𝐲 𝐅𝐨𝐫𝐜𝐞𝐝 - A fairytale Nightmare | 𝟏𝟖+ ✔️Where stories live. Discover now