Kapitel 15

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Es ist 18 Uhr und Itachi sitzt in seinem Büro. Er bereitet gerade eine Präsentation für die nächste Woche vor. Es soll ein großer Deal werden mit der Hatake Corp. Heute Morgen hat er davon erfahren und nutze den Anlass sich bei seinem alten Freund Kakashi zu melden. Die beiden telefonierten gut eine halbe Stunde. Für Itachi sind 30 Minuten der Kommunikation mit einer einzelnen Person viel, auch mit Kakashi.

Jedoch gab es viel zu erzählen. Mit einer abgeschlossenen Bürotür, wagte Itachi zu erzählen, dass er einen Mann kennengelernt hat und wie gut die beiden harmonieren.
Kakashi ermutigte ihn zu einem Gespräch mit seinem Vater. Bei Sasuke hat es auch funktioniert also warum nicht bei Itachi?

„Trau dich Itachi, dein Vater wird dir schon nicht den Kopf abreißen und selbst wenn, wenn dein Shisui wirklich so toll ist wie du sagst, wird er ihn wieder dran nähen", Kakashi schmunzelt in das Telefon.

Itachi tippt in Gefanken auf der Tastatur des Computers  herum als er Kakashi lauscht. Soll er wirklich?

„Itachi? Hörst du mir überhaupt zu?"

„Ähm ja... Du hast recht... ich sollte es meinem Vater sagen", Itachi speichert die Datei und fährt den Computer runter.

„Mach es gleich, ich wette die meisten Angestellten sind schon raus, du und dein Vater habt jetzt bestimmt die Ruhe um alles zu besprechen."

„Ja... aber... nein..."

„Wenn du es nicht machst lasse ich den Deal platzen", sagt Kakashi halb im Scherz, halb im Ernst.

„Du bist ein Arschloch, weißt du das?"

„Klar!", lacht der ältere.

„Ich mach's... jetzt...dann habe ich es hinter mir"

„Sehr gut! Bis nächste Woche Itachi!"

„Ja bis nächste Woche..."

Kurz bevor sich Itachi aufsteht, schreibt er noch eine SMS an Shisui:

‚Kannst du in einer Stunde bei mir zuhause sein?'

Dann legt er das Telefon zur Seite und macht sich auf den Weg zum Büro seines Vaters. Das große Büro, ganz am Ende vom Gang mit den riesigen Eckfenstern. Fugaku war schon immer ein Meister darin, zu symbolisieren, dass er hier das sagen hat.

Mit einer unsicheren Handbewegung klopft er leicht an bevor er die Tür öffnet. Wie erwartet sitzt Fugaku hinter seinem Schreibtisch und sieht auf.

„Vater, ich würde gern mit dir reden"

Als Fugaku aufsieht, läuft dem Uchiha ein kalter Schauer den Rücken hinab. Was wenn sein Vater Negativ reagiert? Dann muss er bei Shisui im Plattenbau einziehen. Der nächste Schauer. Nicht wegen Shisui, aber wegen dem Plattenbau.

„Erzähl schon, was gibt's?"

Itachi setzt sich gegenüber von Fugaku an den Schreibtisch. Er ist aufgeregt und die Nervosität pocht bis zu seinem Kragen.

„Ich... also es gibt da jemanden... wir treffen uns seit einer Weile und ich habe Gründe anzunehmen, dass es ernster wird."

„Oh! Ich freue mich Itachi. Wie ist ihr Name? Wann lerne ich sie kennen?", mit gehobenen Augenbrauen lehnt er seinen Kopf auf eine Hand.

„Sie...", Itachi beginnt zu stammeln, „also ... gott... Sein Name ist Shisui, wir könnten am Wochenende bei mir zuhause zu Abend essen."

Fugaku antwortet nicht, er starrt seinen Sohn an. Itachi antwortet nicht und senkt den Blick. Mehrere, quälende und stumme Momente später räuspert sich sein Vater.

„Samstag Abend? 18:00 Uhr?", Fugaku greift nach seinem Terminplaner und öffnet die aktuelle Woche.

Itachi atmet unglaublich erleichtert aus, seine Körperspannung lässt nach.

„Ok, danke"

Beide waren in dieser Vater-Kind-Beziehung keine Männer großer Worte. Dieses Gespräch jedoch, war für Itachi ein voller Erfolg. Es war das stumme Einverständnis seines Vaters ihn so zu akzeptieren wie er ist. Ihm die Chance zu geben glücklich zu werden.

ShiIta - Süße Küsse und bittere Wahrheiten Where stories live. Discover now