𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 14

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Das schlechte Gewissen wollte nicht verschwinden.

Zwei Wochen war er jetzt schon nicht zum Training gegangen, was er mit seinem „umgeknickten Fuß" begründete.

Im Grunde ging er nur nicht hin, aus Angst die Blondine abermals zu sehen, und das er wie gehabt hinschauen würde.

Natürlich war es eine Entscheidung und kein Muss hinzusehen, dennoch ... vermied er es lieber, bevor seine Augen wieder eine Richtung einlenkten, die ihn nur in Schwierigkeiten bringen würden.

Denn diese hatte er momentan.

Engel links ... Teufel rechts.

Die eine Stimme riet ihm, sein Gewissen zu erleichtern und Nia von diesem kleinen Umhersehen zu erzählen.

Die Andere hingegen erzählte, dass jeder ab und zu andere Mädchen ansah und dies keineswegs schlimm sei. Hinzu drängte diese Stimme ihn, hinzufahren und eventuell noch einen Blick zu erhaschen.

Diese Stimme war definitiv böse und nicht er selbst.

Jedes Mal wenn er sie vernahm, übertönte er seine Gedanken mit lauter Musik.

Wo kam dieser Scheiß her?

Es war ja nicht so, dass er gerade am Anfang der Pubertät stand und seine Hormone oder Sonstiges nicht im Griff hatte.

Und was dachte er nun schon wieder? Er hatte sich das Mädchen nur angesehen und keine unkeuschen Träume währenddessen gehabt.

Warum traf das alles so plötzlich ein?

Es war doch eigentlich alles in Ordnung zwischen ihm und Nia. Obwohl ... sie sich schon recht seltsam verhielt. Sie hing viel am Handy. Mehr als sonst. Und wenn er versuchte, einen Blick zu erhaschen, drehte sie dieses schnell weg oder lenkte ab.

Sie verheimlichte etwas.

War das vielleicht der Grund, weshalb ... seine Augen umherschweiften?

Aber ... das hatte er ja schon davor getan. Demnach lag es doch an ihm. Er war das Problem. Wahrscheinlich merkte Nia dies und war deshalb so komisch drauf.

Wenn es Probleme gab, oder ihr etwas nicht passte, dann schwieg sie. Sie war beleidigt und plante Rache. In Form ... wo sie damals dachte, er hätte irgendwas mit Selina und sie ihn daraufhin belogen hatte, sie wäre mit Jenaro fremdgegangen.

Das war Nia.

Das war seine Freundin.

Möglicherweise war, dieses Handy versteckt halten auch eines dieser Dinge. Sie wollte, dass er sich Gedanken darüber machte. Das er sich beschissen fühlte.

Sie tat es in der Hinsicht nicht mal mit vollster Absicht. Im Grunde dachte sie dann nicht weiter nach. Aber dies würde so einiges erklären, denn sonst war ja nichts vorgefallen.

Sie war zwar auch sauer gewesen, als er sie abermals darum bat einen Schwangerschaftstest zu machen und auch mit ihr gemeinsam zum Arzt marschiert war, wo glücklicherweise alles negativ angezeigt wurde, doch dies war ja kein Grund ihn so ... hinters Licht zu führen.

Konnte man das sagen?

Vielleicht verheimlichte sie auch wirklich nichts und es war nur Teil ihrer Show.

Und ...

... in Wahrheit dachte er gar nicht groß darüber nach, ob sie doch etwas vor ihm verschwieg.

Dass er selbst eine andere angesehen hatte, und das Gefühl nicht zu wissen, wie er damit umgehen sollte, hatte ihn mehr im Griff.

Was seltsam war ...

Und mein kleines Herz bounced, es ist fast wie im TraumWhere stories live. Discover now