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"Das sind wirklich wunderschöne Bilder, Yoongi." Meine Eltern sahen sich die drei Bilder, die Yoongi von mir angefertigt hat, an. "Und das ist ja speziell."

"Das? Ah, ja, da ist Jimin auf meinem Schoss eingeschlafen", sagte er und trat neben meine Mutter. "Er sah so friedlich aus, da habe ich den Moment eingefangen." Ich hob eine Augenbraue. Er erwähnt nicht, dass das wegen seines Befehls passiert ist. Aber gut, ich lass ihn mal diesen Moment mit meinen Eltern haben, was auch immer das für ein Moment ist.

"Das Bild hier lässt ihn wirklich gut aussehen", sagte mein Vater und drehte sich zu mir. "Das wird die Frauen anlocken, Jimin. Zeig ihnen einfach das Bild hier."

Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und merkte, wie es mir nach diesem Kommentar schon viel schlechter ging. Nicht, weil er von Frauen redet, er kann immerhin nichts dafür, dass er nicht weiß, dass ich Frauen nicht will. Aber der Fakt, dass er mich so, wie ich bin, wohl nicht gutaussehend findet... tut weh. Nicht einmal meine Eltern finden, ich sehe gut aus. Und Eltern sollten ihre Kinder doch eigentlich super toll finden, in jedem Aspekt. Wie also soll mich überhaupt je eine Person-

"Oh, das ist das erste Bild. Ich muss aber sagen, Jimin sieht in Person noch besser aus. Es ist schwer, ihn wirklich zu malen, weil er so viele Details hat, die ihm im ganzen so attraktiv werden lassen. Hat man ein Detail nicht richtig eingefangen, so sieht die ganze Abbildung nicht so aus, wie er. Deswegen habe ich das hier gemalt", er deutete auf das dritte Bild. Mein Kopf, auf seinem Schoss. "Ich habe mich wirklich auf sein Gesicht und seine Merkmale konzentriert, dennoch bekomme ich es nicht hin, seine Aura, seine Attraktivität wiederzugeben."

Mein Vater sah sich das dritte Bild genauer an und nickte, doch sagte nichts mehr. Zum Glück. "Jedenfalls sind alle Gemälde wirklich sehr, sehr gut", sagte meine Mutter ihm.

"Danke. Nun, Jimin und ich wollten noch... raus." Yoongi kam zu mir und lächelte. Ohne zu fragen, wohin, folgte ich ihm dann nach draußen. "Wie geht es dir?", fragte er. Ich antwortete knapp mit einem "gut". "Ich weiß ja nicht, was dein Vater hat", sagte er und war in seine Sandalen geschlüpft. "Wenn ich dich ansehe, sehe ich nichts, was mir negativ auffällt. Du bist..." Er hörte auf zu reden. "Sollen wir Eis essen gehen? Ich lade dich ein. Was sagst du?"

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Mit Freude sah ich den Eisbecher an, der mir gerade gebracht wurde. "Danke", bedankte ich mich bei der Kellnerin. Yoongi bekam seinen auch und sah ebenfalls zufrieden aus. "Es ist ein schöner Tag", sagte er und sah zu, wie ich mir etwas Eis nahm und aß. "Und, schmeckt es?" Ich nickte und sah ihn froh an.

"Mh, du weißt wirklich, wie man mich froh macht", lächelte ich. "Du musst auch anfangen, sonst schmilzt es." Wir aßen und redeten etwas. Als wir beide gut bei der Hälfte des Eis waren, sahen wir Jungkook und Taehyung, wie zu zusammen wohl irgendwohin gingen. Sie sahen aber nicht in unsere Richtung, weshalb ich mir das Winken ersparte.

"Wie lang bleibt Taehyung noch hier?", fragte Yoongi, als die beiden aus unserem Blickfeld verschwanden.

"Ich glaube, nur noch wenige Tage... So wie du."

Yoongi nickte und rührte sein Eis etwas um. "Ich werde dich vermissen, Jimin."

"Ich vermisse dich jetzt schon." Yoongi hatte ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen. "Du... Also, wenn du willst, kannst du im Oktober kommen. Wenn ich Geburtstag habe. Ich verstehe, du hast dein Leben in der Hauptstadt, aber... das ist doch ein Grund, weshalb du hierher könntest."

Zu meiner Überraschung nickte Yoongi sofort. "Das machen wir. Dann bleibe ich vielleicht, zwei, drei Tage und wir..." Er nahm mit einer Hand meine, die nicht den Löffel hielt und hielt sie sanft. "Darauf freue ich mich schon. Zu meinem Geburtstag kannst du vielleicht zu mir."

"Und bei der Familienfeier kommst du auch!"

Die Stimmung wurde so wieder besser und mit leichteren Herzen aßen wir unser Eis weiter.

𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt