Kapitel 17

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»Sie ist ziemlich niedlich«, bemerkte Nae leise kichernd, als sie gut gelaunt mit Lir durch die Tunnel des Berges schritt

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»Sie ist ziemlich niedlich«, bemerkte Nae leise kichernd, als sie gut gelaunt mit Lir durch die Tunnel des Berges schritt.

Der Mann vergrub seine Hände in den Taschen seiner edlen Hose, die nicht so ganz in die Umgebung passen wollte.

»Kaza oder Rhana?«, fragte Lir mit nüchterner Stimme nach.

Erneut lachte Nae leise. »Eigentlich beide, aber ich meine Kaza. Sie ist ein wirklich süßes Baby. Kira hat gute Arbeit geleistet.«

Lir schnaubte. »War klar, dass du weißt, wer die Mutter ist«, bemerkte er und schielte zu ihr.

»Natürlich. Sie sind meine Babys«, erwiderte Nae, als wäre das klar.

Erneut schnaubte Lir und machte einen Schritt, um näher bei ihr zu sein. Mit einer Bewegung legte er einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. »Mach mich nicht eifersüchtig«, flüsterte er ihr ins Ohr, was Nae erneut leise lachen ließ, während ihr ein erwartungsvoller Schauer über den Rücken wanderte.

»Eifersüchtig?«, fragte Nae leise und drehte sich so zu Lir um, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. »Haben wir nicht schon genug eigene Kinder?«, wollte sie belustigt wissen, drückte sich aber trotzdem auffordernd an seine Brust.

Ein leises Knurren verließ Lirs Lippen, während sich für einen kurzen Moment silbergraue Haare über seinen ganzen Körper zogen. »Wie gern würde ich dich jetzt in eine ruhige Höhle ziehen«, flüsterte er an ihren Hals, bevor er diesen küsste. Allerdings löste er sich wieder von ihr, obwohl Naes Atem bereits schneller ging. »Aber wir haben Arbeit.«

Nae verzog die Lippen. »Wie unfair, du kannst mich doch nicht einfach jetzt stehen lassen«, brummte sie und blickte Lir hinterher, der losgelaufen war.

Er blieb nicht stehen, blickte aber kurz mit einem auffordernden Lächeln zu ihr. »Doch kann ich«, trällerte er.

»Das ist unfair«, beschwerte sich Nae und lief los, um mit schnellen Schritten zu ihm aufzuholen. »Ist das deine Rache, weil ich dich das letzte Mal geneckt habe?«, fragte sie, als sie ihn eingeholt hatte.

Gemeinsam liefen sie über die Brücke, die sie in ihre Räumlichkeiten führte. Hier hatten Schüler nur nach Absprache Zutritt und bisher hatte niemand diese Regel gebrochen. Dabei waren die adligen Kinder, die sie hierhergeholt hatten, nicht gerade die Umgänglichsten.

Zum Glück hatten sie genug Erfahrung und mit ein wenig familiärer Zuneigung konnte daraus durchaus etwas Gutes werden.

»Vielleicht«, neckte Lir und machte sich auf den Weg in ein Zimmer, das besonders war. Hier gab es mehrere Öfen und andere Dinge, die man zum Kochen brauchte.

Lir bewegte sich sofort auf einen großen Eisschrank zu und öffnete diesen. Nae hingegen blieb im Raum stehen und beobachtete ihn genau.

Der Mann war ein wirklich guter Koch, doch außer ihr wusste niemand, dass er es war, der den Schülern jeden Tag das Essen kochte. Das hatte auch einen guten Grund.

Während er noch den Schrank inspizierte, begannen die Feuer in den Öfen wie von Geisterhand zu brennen. Töpfe und Pfannen schwebten aus den Regalen und positionierten sich, bevor Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten aus den Säcken stiegen und durch fliegende Messer von ihrer Schale getrennt wurden.

Nae schmunzelte, während sie die gut durchdachte Choreographie beobachtete.

Es dauerte keine halbe Stunde, da war alles für ihre Schüler kleingeschnitten. Inklusive das Fleisch, das sich Lir aus dem Eisschrank geholt hatte.

Heute gab es Gulaschsuppe, deren Geruch Nae förmlich anzog.

Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, als sie mehrere Schritte in die Küche machte und schließlich Lir, der im Topf rührte, von hinten umarmte.

Ihre Lippen liebkosten seinen Hals, während sie versuchte sich mit einem Löffel eine kleine Kostprobe zu stibitzen.

Allerdings kam sie nicht weit, denn Lir schlug ihr mit dem Kochlöffel auf die Finger. »Das ist für unsere Schüler.«

Beleidigt zog sie ihre Hand zurück und verzog die Lippen. Dieses wurde jedoch fast sofort wieder zu einem Schmunzeln. »Du weißt schon, dass in dieser Küche alles mir gehört, oder?«, hauchte sie gegen seinen Hals, bevor sie spielerisch hineinbiss.

Lirs Augen weiteten sich überrascht, bevor er begann zu lachen. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich um, zog Nae an sich und verwickelte sie in einen innigen, leidenschaftlichen Kuss.

 Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich um, zog Nae an sich und verwickelte sie in einen innigen, leidenschaftlichen Kuss

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Die Akademie der Drachen - Das Mal des Todes (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt