Kapitel 32

49 3 17
                                    

Am nächsten Morgen herrschte große Aufregung. Lola und Marie bemerkten, dass Isabella nicht da war. Sie hatten zusammen zum Frühstück gehen und zur Tribüne gehen wollen. Doch Isabella war bereits weg. "Vielleicht ist sie noch zu Malfoy.", überlegte Lola. Marie zog eine Grimasse, doch sie gingen hinunter zur Großen Halle. Dort entdeckten sie Draco bei den Slytherins. Allerdings war Isabella nicht bei ihm. "Wenn sie nicht da ist, weil Malfoy ihr das Herz gebrochen hat...", begann Marie und ballte ihre Hände zu Fäusten. "Vielleicht ist sie bei Harry, Ron und Hermine, um Harry vor der Aufgabe Mut zu machen.", unterbrach Lola ihre Freundin. Marie brummte leise und sah sich nach den Dreien um. Sie entdeckte Ron mit seinen roten Haaren schnell. Die Freundinnen steuerten auf den Rothaarigen zu und waren verblüfft, dass dieser dort ohne Harry und Hermine saß. "Guten Morgen, Ron.", grüßte Lola. Ron sah auf. "Guten Morgen.", grüßte er zurück. "Wo sind Isabella, Hermine und Harry?", wollte das Mädchen wissen. Ron zuckte mit den Schultern. Verwirrt sahen Lola und Marie ihn an. "Isabella und Hermine sollten gestern Abend zu McGonagall ins Büro. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen.", erklärte der Rothaarige. "Und Harry?", fragte Marie nachdenklich. "Weiß nicht. Er war gestern noch lange wach und hat im Gemeinschaftsraum Bücher gelesen. Ich bin irgendwann ins Bett, weil ich müde war. Habe Harry heute noch nicht gesehen. Wahrscheinlich ist er runter zur Aufgabe.", antwortete Ron. Lola nickte leicht und setzte sich zu Ron. Marie blieb stehen und sah sich in der Großen Halle um. Doch sie konnte Isabella nicht entdecken. "Ich frage Remus.", meinte die Brünette und ging zu den Ravenclaws. Lola errötete. Als Marie zurückkam, fragte Lola mit roten Wangen, was Remus gesagt hatte. "Er weiß es auch nicht.", antwortete Marie und tat sich was zu essen auf. "Sie wird mit Hermine wahrscheinlich bei Harry sein, um ihm Mut zu machen. Wir sehen sie wohl erst bei den Tribünen.", fügte das Mädchen hinzu. Lola nickte und tat sich ebenfalls was zu essen auf.

Auf dem Weg zu den Tribünen begegneten sie Elijah und Elaine, doch auch sie hatten Isabella nicht gesehen. "Isabella ist verschwunden?", fragte Lily leise und erschrocken. Sie war hinter Lola und Marie. Neben ihr liefen Ginny und Luna. Lola schaute zu ihr. "Wir wollten eigentlich zusammen zu den Tribünen. Aber sie ist sicher nur schon mal vorgegangen, um Harry Mut zu machen.", meinte die Blondine und versuchte Lily zu beruhigen. Diese nickte zögerlich. Doch auf Elijahs Stirn bildeten sich Sorgenfalten. Bei den Tribünen angekommen, stellten sie fest, dass Harry noch gar nicht da war. Cedric, Fleur und Viktor waren bereits da und warteten unten bei den Richtern auf den Start der Aufgabe. Lola beschloss, Dumbledore zu fragen, wo Isabella war. "Entschuldigen Sie, Professor Dumbledore. Darf ich Sie was fragen?", fragte sie leise, als sie bei ihm ankam. Dieser schaute zu seiner Schülerin. "Aber sicher doch, Miss White.", lächelte er. "Wir suchen Isabella. Sie hatte eigentlich mit uns zusammen hierher kommen wollen. Doch niemand hat sie seit gestern Abend gesehen.", fing Lola an. Dumbledore sah sie aufmerksam an. "Haben Sie Isabella gesehen?", stellte die Gryffindor schließlich ihre Frage. "Nein, Miss White.", antwortete der Schulleiter ruhig. "Aber ich bin sicher, sie wird wieder auftauchen.", fügte er zwinkernd hinzu. Verwirrt sah Lola ihn an. Dumbledore lächelte nur besonnen. "Danke, Professor.", bedankte das Mädchen sich höflich und ging zurück zu den anderen. "Und?", wollte Remus sofort wissen. Er war mittlerweile auch dazu gekommen. Bei ihm war sein bester Freund Liam. Lola schüttelte den Kopf. "Was hat er denn gesagt?", wollte Elijah wissen. "Er meinte nur, dass Isabella sicher wieder auftauchen wird und hat dabei gezwinkert.", antwortete Lola seufzend. Sie suchten die Sitzreihen nach Isabella ab, doch sie war noch immer verschwunden.

Harry war in der Bibliothek eingeschlafen. Der Tarnumgang war von seinem Kopf gerutscht. Dobby, der Hauself, weckte ihn. "Harry Potter muss aufstehen. Die Aufgabe vom Turnier beginnt gleich.", piepte der Hauself. Verschlafen hob Harry den Kopf und schaute zu Dobby. "Es ist zu spät, Dobby. Ich habe das Rätsel nicht gelöst.", seufzte Harry. "Harry Potter muss das hier nehmen. Damit kann Harry Potter unter Wasser atmen.", sagte Dobby und hielt Harry eine Knolle hin. Harry starrte erst die Knolle und dann den Hauselfen an. "Bist du dir sicher, Dobby?", hakte Harry vorsichtig nach. "Dobby ist sich sicher, Sir. Dobby ist ein Hauself und hört dies und das. Und Dobby hat gehört wie die Professoren McGonagall und Dumbledore sich übers Turnier unterhalten haben.", gab Dobby zurück. "Dobby muss verhindern, dass Harry Potter seine Sine verliert.", fügte Dobby hinzu. Er hielt Harry noch immer die Knolle hin. "Meine was?", fragte Harry verwirrt. "Sine. Harry Potters Sine. Die Sine mit den langen schwarzen Locken, mit der Harry Potter so viel Zeit verbringt.", antwortete der Hauself. Einen Moment lang starrte Harry den Hauselfen verwirrt an. Dann verstand er. "Du meinst Isabella?", fragte er leise und die Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Der Hauself nickte. Harry sprang auf, stopfte den Tarnumgang in seine Tasche, stopfte die Knolle in deinen Umhang und rannte los. Dobby rannte mit. "Harry Potters Sine ist Harry Potters größter Schatz.", piepte Dobby. "Isabella ist nicht nur meine Cousine, sie ist meine beste Freundin. Und sie ist Familie.", gab Harry zurück. Dobby nickte. "Dobby muss zurück in die Küche. Dobby wird sonst vermisst.", entschuldigte Dobby sich. "Dann bis bald. Und danke, Dobby.", sagte Harry und rannte hinaus. Er kam dabei an ein paar Nachzüglern vorbei, die jetzt erst zur zweiten Aufgabe gingen.

Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt