Kapitel 40

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Vor dem Abendessen war es in Dumbledores Büro voll. Professor McGonagall hatte mit Dumbledore gesprochen, weil Isabella und Lily noch immer nicht aufgetaucht waren. Dieser hatte die Brüder und Eltern der vermissten Mädchen, die Weasleys, Professor Moody und Harry und Hermine ins Büro bestellt, weil sie die letzten Personen waren, die die Mädchen gesehen hatten. Und er hatte Draco mit ins Büro bestellt, weil er hoffte, dass er zumindest bei Isabella wüsste, was sie vor hatte. "Was machen wir alle hier, Albus?", fragte die knurrenden Stimme des falschen Moodys. "Zwei Schülerinnen sind verschwunden, Alastor.", antwortete Dumbledore. Moody schwieg. "Ich weiß das nur von Professor McGonagalls Erzählung. Wer hat Lily und Isabella wann zuletzt gesehen?", wandte Dumbledore sich an die anderen. Elijah, Remus und Ginny wiederholten, was sie McGonagall bereits erzählt hatten. "Ich bin Isabella gestern Abend begegnet. Ungefähr zu dieser Zeit. Nach meiner letzten Prüfung.", sagte Draco. Alle Blicke lagen nun auf dem Slytherin. "Was hast du mit meinen Schwestern gemacht?", knurrte Elijah. "Gar nichts. Isabella ist meine Freundin. Und mit Lily habe ich nichts zu tun.", antwortete Draco. "Aber ich hatte mich gewundert, warum Isabella nicht zum Abendessen ging. Also habe ich sie angesprochen. Sie wollte in die Bibliothek. Parkinson und ihre Freundinnen tauchten hinter mir auf. Parkinson ist Isabella blöd angegangen. Daraufhin hat Isabella gekontert. Sie hat sich dann von mir verabschiedet und ist zur Bibliothek. Ich bin zur Großen Halle. Habe Parkinson auf dem Weg klar gemacht, dass sie Isabella in Ruhe lassen soll.", wandte Draco sich an Dumbledore zurück. "Und Lily habe ich beim gestrigen Frühstück zuletzt gesehen. Da ist sie mir aufgefallen, weil sie neben Isabella saß. Danach ist Lily mir nicht mehr aufgefallen.", fügte der Slytherin hinzu.

Dumbledore nickte und legte seine Stirn in Falten. "Alastor?", wandte er sich schließlich an den falschen Moody. "Isabella habe ich gestern bei der Prüfung gesehen. Lily zuvor beim Mittagessen. Zu mir ist sie gestern Abend nicht gekommen, auch wenn sie ihren Freundinnen erzählt hat, dass sie dies tun sollte. Aber kurz vorm Abendessen war über meinem Büro ein Schrei zu hören. Mr Filch wollte gucken gehen, also bin ich zur Großen Halle. Heute habe ich die beiden Mädchen den ganzen Tag nicht gesehen. Bis vorhin. Sie waren auf dem Innenhof und saßen am Brunnenrand. Ich habe sie gesehen, als ich eine Eule wegschicken wollte.", antwortete Moody und log, was den Innenhof anging. "Also geht es meinen Töchtern gut?", fragte Leonie besorgt nach. "Ja, Mrs Potter.", log der falsche Moody ihr ins Gesicht. "Und warum lassen sie sich dann bei niemandem von uns blicken?", wunderte Harry sich. "Ich bin mir sicher, dass Isabella und Lily nach der dritten Aufgabe eine Erklärung für uns haben.", meinte Dumbledore.

Nach dem Abendessen fand dann endlich die dritte Aufgabe statt. Harry und die anderen Champions warteten am Labyrinth auf die Zuschauer. Harry erblickte seine Freunde, die bei Molly und Bill Weasley saßen. Sie alle sahen aus, als würden sie sich auf die dritte Aufgabe freuen. Ebenfalls dabei saßen Tante und Onkel. Harry fiel auf, dass Leonie sehr besorgt aussah. Auch Sirius sah ernst aus. Der Gryffindor beobachtete, wie Professor Moody zu den beiden ging und ihnen etwas mitteilte. Daraufhin sah zumindest Sirius beruhigter aus. Leonie sagte etwas und darauf dann wieder Moody. Leonie nickte schließlich kurz. Anschließend kam Moody zu den Champions. Er trat vor Harry. "Ich habe deine Cousinen eben gesehen.", knurrte er. Harry sah ihn aus großen Augen an. "Den beiden geht es gut. Sie sind in der Eulerei, um noch schnell einen Brief weg zu schicken. Danach kommen sie hierher.", Log er dem Jungen ins Gesicht. Harry nickte erleichtert. Er glaubte dem falschen Moody die Lüge. Als erstes betraten Harry und Cedric das Labyrinth. Beim zweiten Pfiff betrat Viktor Krum das Labyrinth und Fleur Delacour betrat als Letzte das Labyrinth. Danach konnten die Zuschauer - abgesehen von den Lehrern, die Patrouille ums Labyrinth liefen - nichts mehr sehen.

Nachdem Harry nach der zweiten Aufgabe verschwunden war, folgte Dumbledore ihnen. Bei ihm waren McGonagall und Snape. Sie überwältigten den falschen Moody, der vorgehabt hatte, Harry zu töten. McGonagall wollte ihren Schüler in den Krankenflügel bringen, doch Dumbledore beharrte darauf, dass Harry die Wahrheit sehen müsste. Dumbledore wies Snape an, ihm das stärkste Wahrheitselixier zu bringen, welches er hatte. Anschließend sollte er die Hauselfe Winky raufholen. McGonagall bekam die Anweisung, Leonie und Sirius in Dumbledores Büro zu bringen. Sie sollten dort auf Dumbledore warten. "Und bringen Sie auch Elijah und Remus in mein Büro, Minerva.", bat Dumbledore die Hauslehrerin von Gryffindor. McGonagall und Snape gingen, um zu tun, wie Ihnen geheißen. Dumbledore beugte sich über den falschen Moody, zog den Flachmann und einen Schlüsselbund aus dem Mantel. Aus seinem Zauberstab schossen Seile hervor, mit denen er den falschen Moody fesselte. Dann öffnete der Schulleiter den Koffer. Ein Fach nach dem anderen. Als er den siebten Schlüssel umdrehte, öffnete sich unter ihnen eine Art Gruft. Drei Meter tief. Harry schrie auf vor Verblüffung. Dort unten saß der richtige Moody an die Wand gelehnt. Er schlief vor Erschöpfung des letzten Jahres. Ihm fehlte ein Bein und unter dem einen Augenlied schien sich kein Auge mehr zu befinden. Offensichtlich fehlten ihm Haarbüschel. Daneben saß Isabella, ebenfalls an die Wand gelehnt. Auch sie schlief. In ihren Armen lag Lily. Für Harry sah es so aus, als würde auch die schlafen. Dumbledore stieg hinab in den Koffer und überprüfte den Zustand des echten Moodys. Er bat Harry, ihm den Mantel des Doppelgängers hinunter zu werfen. Harry tat wie ihm geheißen. Dumbledore deckte Moody damit zu. Dann drehte er sich zu den beiden Mädchen um.

Isabella Mailin Potter III (Harry Potter FF)Where stories live. Discover now