Special Girl - Eine 'The Vampire Diaries' Fanfiction

Die nächste Gilbert-Generation

Erleichtert atmete ich aus. 

,,Ganz ungewohnt, einen Gefallen von Katherine Pierce zu bekommen", nickte Damon.

,,Gewöhn dich besser nicht daran", konnte man ihr charmantes Grinsen förmlich durch den Hörer hören, bevor sie auflegte. 

Schhritte hallten über den alten Holzboden. Wir hoben unsere Köpfe und sahen das Unfassbare. Im Eingangsbereich stand sie. Die echte Elena Gilbert. 

,,Elena!", rief Stefan und eilte zu ihr. Er schloss sie in eine feste Umarmung, die Elena bitter nötig zu haben schien, denn sie schloss für einen Moment die Augen. Als sie diese wieder öffnete, fiel ihr Blick auf ihren Bruder, der geduldig auf der Couch saß und zu ihr blickte. 

,,Was um alles in der Welt tust du hier?" 

,,Die Gruppe brauchte einen neuen Gilbert. Dein kleiner Bruder hat heute geholfen, einen Urvampir zu pfählen", berichtete er stolz. 

Elena schien jedoch ganz und gar nicht begeistert. 

,,Der jetzt wieder stinksauer draußen rum läuft. Nicht die wichtigen Details auslassen, Baby Gilbert", korrigierte Damon, während Elena von Bonnie und Caroline geherzt wurde. ,,Du hast ihn hier reingezogen?", fragte Elena Stefan mit vorwurfsvollem Blick. 

,,Stefan wusste nicht, dass Jeremy bereits über alles Bescheid wusste", antwortete ich stattdessen. 

Elena sah mich angespannt an. Wir hatten kaum mehr gesprochen, nachdem Stefan sie verlassen hatte... Wegen mir. 

,,Du musst es wegmanipulieren", entschied sie und nickte Stefan zu. ,,Lass Jer alles vergessen" 

,,Was?!", rief dieser empört. 

,,Jeremy", begann sie und lief auf ihn zu. ,,Ich habe mich wochenlang verstecken müssen. Anstatt mein Leben zu leben. Willst du das auch?" 

Jeremy stand auf. ,,Es spielt keine Rolle, was ich will. Es gibt Vampire. Und Hexen und Werwölfe. Nicht von ihnen zu wissen, macht sie nicht weniger gefährlich. Ich bin ein Gilbert und damit genau so in der Sache drin, wie du" . 

,,Du bist 16, Jeremy!" Elena wurde streng und fasste ihn am Arm. 

,,Genau. Ich bin 16, meine Eltern sind tot und meine Schwester verschwindet wochenlang. Du scheinst im Moment der letzte Mensch zu sein, der gute Ratschläge gibt", erwiderte er giftig, ehe er sich losriss und das Salvatore Haus verließ.

Mit Schwung stellte ich den geflochtenen Bastkorb voller gewaschener Kleider auf den Schreibtisch des jüngeren Salvatore-Bruders. Es war das Jahr 1864 und mein zweites Jahr am Hofe der Salvatores. Sie waren gut zu mir. Vorallem einer. 

Ich schreckte zusammen, als sich zwei große Hände um meine Hüfte legten. Entrüstet drehte ich mich um. ,,Ich muss doch sehr bitten, Mister Salvatore. Das ziemt sich nicht" 

Der ältere Bruder grinste mich verschmitzt an, während sich sein Mund meinem Ohr näherte. ,,Das klang gestern Nacht aber noch ganz anders" 

Kichernd sah ich zur Tür. ,,Wir dürfen nicht riskieren, gesehen zu werden" 

,,Ich werde augenblicklich verschwinden. Ich übergebe Ihnen nur etwas" Überrascht blickte ich in seine Hand, die er kurz unter meinem Gesicht langsam öffnete und die wunderschöne goldene Kette offenbarte. In ihrer Mitte war sie geziert von einem grünen Smaragd. Er war nur grob geschliffen. Roh und ungezähmt. 

,,Er ist wie du", flüsterte Damon. ,,Wunderschönes Chaos" Einen Moment lang blickten wir uns an, bevor die Stimme des jüngeren Bruders erklang. 

,,Damon? Bist du dort oben?"