Louis' Point of View
Lächelnd drücke ich mich von Zayn weg und ziehe ihn zu mir hoch. Naja, so gut wie das eben mit seinen ziemlich übel aussehenden Verletzungen geht. „Harry hat dich krank gemeldet, ich fahr dich nach Hause." erkläre ich ihm, noch immer lächle ich vor mich hin, als Zayn seinen Autoschlüssel aus seiner Hosentasche holt und ihn mir in die Hand drückt. Er wehrt sich nicht gegen meine Hilfe, was bei ihm schon ziemlich bedenklich ist. Ich drücke ihn vorsichtig runter auf den Beifahrersitz und setzte mich dann hinter das Steuer seines Autos. Es dauert nicht lange, bis ich die Tür zu seiner Wohnung aufschließe und ihn hinter mir her ins Wohnzimmer ziehe.
„Du bleibst hier sitzen. Und nicht weglaufen." befehle ich ihm, er gibt einzig und allein ein „Wie sollte ich." von sich und lässt sich in das Sofa sinken. Den Weg zu seinem Zimmer finde ich zum Glück noch, als ich seinen Schrank öffne, werde ich gleich von einer Menge wundervoll farbenfroher T-Shirts erschlagen. Man beachte die Ironie. Ich ziehe schlussendlich ein schwarzes Tank-Top aus dem Schrank, laufe den Flur entlang, öffne zwei Türen, die sich als Bad und Abstellkammer herausstellen, bis ich die Küche finde und mehrere Tücher hole, die ich zusammen mit etwas lauwarmem Wasser zurück ins Wohnzimmer trage. Der schwarzhaarige lag inzwischen auf dem Sofa, einen Arm hinter seinem Kopf und die Augen geschlossen. Ich kann nicht anders, als ihn eine Weile zu beobachten. Er sieht so unglaublich friedlich aus, wenn er da so liegt. „Hör auf, mich anzustarren." Aber das ist er nicht, hat man ja vorhin gesehen. Ich seufze, bevor ich mich neben ihn auf die Couch fallen lasse.
„Leg dich hin, Beine auf die Couch." Grummelnd befolg er meine Anweisung und schaut zu mir hoch. „T-Shirt aus." Er wackelt grinsend mit den Augenbrauen, bewegt sich allerdings nicht, weshalb ich mich vor ihn hocke und ihm vorsichtig das T-Shirt über den Kopf ziehe. Genau, Louis. Machs dir noch schwerer. Er gibt ein leises, schmerzerfülltes Stöhnen von sich. Scharf ziehe ich die Luft ein, als ich seinen Oberkörper betrachte. Die blauen Flecken ziehen sich von seiner Brust bis hin zu seinem Bauch, die Schnittwunde sieht verdammt schlimm aus und das Tattoo an seinem Arm kann er dann wohl vergessen. „So schlimm?" fragt er und versucht seinen Kopf anzuheben, doch ich drücke ihn zurück. „Halt still." Er grummelt leise vor sich hin. „Das kann jetzt weg tun." murmle ich, nehme mir ein Tuch und drücke es auf die Wunde. Er gibt ein leises „Fuck." von sich, bleibt sonst weitgehend still.
Knapp 10 Minuten sitzen wir noch so da, bis die Wunden aufhört haben zu bluten. Das ich normalerweise kein Blut sehen kann, konnte ich so gut es geht ignorieren, da ich nun mal verdammte Angst um Zayn hatte. Vor knapp fünf Minuten war er zu seiner Schwester, seid dem hört man die beiden herumschreien. Gelangweilt lasse ich mich in die Couch sinken und schalte den Fernseher an. Nach einer Weile durch die Kanäle schalten, stoße ich auf irgendeinen Film, den ich einfach anlasse - größtenteils um den Streit im Hintergrund zu übertönen. Ich ziehe mein Handy aus meiner Tasche, antworte Niall, dass alles okay ist und ich bei Zayn bin, antworte Harry, der mich mit Nachrichten nur so zugespamt hatte und folge schließlich wieder dem langweiligen Film.
Nach einer Zeit kann man dann leise Schritte vernehmen, kurz darauf lässt Zayn sich - oberkörperfrei - neben mich auf die Couch fallen. Ich hatte ihm verboten, sich etwas anzuziehen, natürlich nur wegen der Wunde. „Und?" frage ich vorsichtig nach, er lacht leise auf, bevor er seinen Kopf zu mir dreht. „Immer wieder schön von seiner Schwester mit „Geh, ich will keine Kriminellen in meinem Zimmer haben." begrüßt zu werden." erwidert er, ich schenke ihm ein mitleidiges Lächeln, wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als er mich unterbricht. „Und wehe du fragst jetzt auch noch, ich kann dieses Gespräch nicht zweimal am Tag führen." Ich nicke nur leicht, bevor ich mich wieder von ihm abwende und dem Fernseher meine Aufmerksamkeit schenke. „Was guckst du?" Ich zucke mit den Schultern. „Weiß nicht." Er lacht leise.
BẠN ĐANG ĐỌC
if love was a crime • zouis ✔
Fanfiction»Seid ihr kriminell?« »Wenn du eine Gang, der zwei Morde nachgesagt werden, die Drogen vertickt hat und deren Anführer vorbestraft ist, als nicht kriminell bezeichnest, ist irgendwas mit dir schief gelaufen, Louis.« • Copyright 2016 © -lovelymalum A...
