Mondschein

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Kalte Luft strich über Rory's nackten Rücken. Mit leisen Schritten näherte er sich der Couch. Als er diese erreichte, kniete er sich davor hin und musterte mit unverholenem Interesse, die vor ihm liegende Gestalt. Langsam ließ er seinen Blick an langen, schlanken Gliedmaßen empor wandern.

Roxanne hatte sich zu einem kleinen Ball zusammen gerollt und schlief tief und fest. Sie sah so friedlich aus.
Federleicht strich er ihr mit seinen schwieligen Fingerspitzen über die Wange. Mit einem leisen Seufzen neigte sie sich seiner Berührung entgegen.

Sie wusste das es falsch war, doch sie konnte einfach nicht anders. Es war so verdammt verführerisch, alle Bedenken über Bord zu schmeißen und sich in die Berührung dieses starken und gefährlichen Mannes zu schmiegen. Nach einer Weile konnte sie dem Drang, die Augen zu öffnen, nicht mehr wiederstehen. Sie öffnete sie nur einen Spalt breit. Es verschlug ihr den Atem. Das Zimmer wurde von Mondlicht durchflutet und tauchte alles in ein gespenstiges Licht. Seine Haut glühte wie Bronze. Ein paar wirre Strähnen seines schwarzen Haars, welches mit goldenen Strähnen durchzogen war, hingen ihm in Stirn und Augen. Dieser Mann war ein Gott.
Sie schaute hoch in seine Augen und sah die Schatten. Er starrte sie an und sie sah den Schmerz. Sie wusste, er brauchte sie jetzt, also richtete sie sich auf und legte ihm die Arme um den Nacken. Sanft strich sie ihm übers Haar. Nach kurzem zögern vergrub er schließlich sein Gesicht an ihrem Hals und legte seine starken Arme um sie während das Mondlicht sie einhüllte.

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