Chaos

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Cooper stieß sich den Fuß am Tischbein und begann lauthals zu fluchen. Es klingelte erneut. Das ging jetzt schon seit einer viertel Stunde so, er hatte eigentlich vorgehabt es zu ignorieren, doch das gottverdammte Klingelmännchen gab einfach nicht auf. Mit einem wütenden Knurren setzte er sich wieder in Bewegung. Als er schließlich die Tür erreichte, blickte er sich noch einmal in seiner Wohnung um. Wem auch immer er jetzt die Tür öffnen würde, hätte gut daran getan nicht an ihm vorbei in seine Behausung zu sehen. Überall lagen leere Bierdosen, Papiere und Pizzaschachteln herum und wen das noch nicht abschreckte würde in genau dem Moment die Flucht ergreifen wenn er erst einmal Terry entdeckte. Terry war ein Rhodesian Ridgeback, welcher gerade auf der Couch lag und vor sich hin schnarchte. Langsam drehte er sich wieder um und öffnete die Tür. Was er nun zu sehen bekam hatte er jedoch nicht erwartet, vor ihm stand eine zierliche Schwarzhaarige mit wunderschönen veilchenfarbenen Augen. Sie sah ihn mit einer solchen Verzweiflung im Blick an, dass er für eine Sekunde bereit war ihr die Welt zu Füßen zu legen, bevor er sich wieder fing und in die harte, kalte Realität zurückkehrte.

Rachel konnte sich gerade noch fangen bevor sie sich vollkommen in diesen fast schon schwarzen Augen verlor, welche in ihr tiefstes Inneres vorzudringen schienen. Nein, für so etwas war sie nicht her gekommen, sie musste das jetzt durchziehen. Sie riss sich von seinen faszinierenden Augen los und richtete ihren Blick auf seine Brust. Was ein gewaltiger Fehler war. Sein Oberkörper war nackt. Dicke Muskelstränge spannten sich über einen breiten Brustkorb, sein Bauch war flach und durchtrainiert, seine Haut vom langen Aufenthalt in der Sonne gebräunt. Doch was sie am meisten faszinierte war die feine Spur aus blonden Härchen die von seinem Bauchnabel aus nach unten führten um dann im Bund

seiner tief sitzenden Jeans zu verschwinden. >> Wer sind sie? <<, die Frage riss sie unsanft aus ihren Gedanken. Seine Stimme war ein tiefes raues Knurren. Peinlich berührt schaute sie ihm wieder ins Gesicht und stammelte: >> Ich bin Rachel Michels und, ähm... ich brauche ihre Hilfe. << Oh Gott, das konnte ja lustig werden.

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