15. Die Schreie

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Wir waren schon eine geschlagene Stunde auf der Insel der Berserker und die Sonne wollte einfach nicht untergehen! Heather hatte eine kleine, unauffällige Lichtung gefunden und die Drachen dort versteckt. Nun saßen wir in der Nähe des Hauptgebäudes und warteten. Von hier aus hatten Wir alles im Blick und konnten jeden auf der Insel ausmachen. Die einzigen die wir nicht sahen, waren Dagur und Hicks. Einmal sahen wir Dagur ins Hauptgebäude laufen, doch bis jetzt ist er noch nicht wieder aufgetaucht. Heather seufzte:"Noch vier Stunden..." ich stöhnte vor Langeweile und rutschte den Felsen, auf dem ich saß, runter. Meine Füße versanken in dem stinkenden Matsch und rümpfte die Nase. Das war so ekelhaft! Mein Rock war schon ganz nass und dreckig, weil es hier alle fünf Minuten anfängt zu regnen. Ich stapfte durch den Morast, als ein weiterer Schrei über die Insel halte. Ich zuckte erschrocken zusammen und drehte mich um. Die Schreie kamen alle von dem riesigen Gebäude, doch wir wussten nicht von wem sie kamen! Die Schrei waren manchmal nur ganz kurz und kraftlos, andere wie der gerade, waren laut, lange und quallvoll! Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus und ich fröstelte. Heather saß immer noch auf dem Felsen und sah sich alamiert um, denn jedes Mal wenn ein Schrei erklang, kamen circa fünf Männer und liefen die ganze Insel einmal ab.
Meine Schuhe versanken immer tiefer in dem Sumpf und ich zog mich am Felsen hoch. Heather griff nach meinen Händen und zog mich nach oben. Dankbar sah ich sie an und sah nach oben. Die Sonne zog blutrot über den Himmel und färbte den ganzen Himmel orange. Zum Glück war sie schon zur Hälfte verschwunden und hinter uns war der Himmel schon fast dunkelblau! Heather murmelte:" 3 Stunden noch..." ich brummte:"warum so spät? Können wir nicht gleich los. Es wird doch schon dunkel!" Sie sah mich ernst an:"Ja, aber Dagur ist bis jetzt noch nicht draußen und wenn er da noch drin ist,", sie zeigte auf das große Gebäude:"Können wir dort nicht rein!" Plötzlich hörten wir Schritte und erstarrten. Blitzschnell ließen wir uns in eine kleine Kuhle gleiten und hielten die Luft an. Vier Männer blieben direkt vor den Felsen stehen und sahen sich um. Ich schluckte und schielte zu Heather. Sie saß zusammengekauert neben mir und ihre grünen Augen funkelten in dem dämmrigen Licht. "Hier ist nichts!" "Kommt lasst uns weiter, wir sollten Dagur nicht warten lassen!" "Genau, je länger wir brauchen, desto mehr verpassrn wir!" "Ich frag mich was er jetzt mit Hicks macht!" Mein Kopf schnellte hoch und meine Kinnlade viel runter. "Ich fand das mit dem Glutkessel ja am Besten!" "Heißes Wasser ist nicht gerade originell! Ich fand das mit dem brüllenden Tod am besten!" "Ach kommt schon, nichts konnte mit dem Skrill mithalten!" Die Männer nickten zustimmend. "Kommt wir sollten uns beeilen!" Schnell liefen die vier weiter, ohne uns zu bemerken. Heather und ich krochen aus unserem Versteck und ich merkte wie Tränen meine Wangen runterliefen. Hicks wurde darin gefoltert! Von ihm kamen die Schreie! Mein Herz krampfte sich zusammen und ich schnappte nach Luft. Heather legte einen Arm um mich und drückte mich an sich. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und stand auf. Das schwarzhaarige Mädchen sah mich verwirrt an. Ich knurrte:"Wir gehen JETZT Hicks befreien!" Heather sprang auf und nickte. Zielstrebig schlichen wir zum Hauptgebäude....

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