20. My first kiss...

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Verschlafen tappte Ich zu Heather und Valka, die laut diskutierten.

Mein Kopf brummte und ich konnte das löwenartige Gähnen nicht unterdrücken. Die Beiden sahen mich und hörten schlagartig auf zu reden. Verwirrt kniff ich meine Augen zusammen und murmelte:"Lasst euch nicht stören!" Ich trottete weiter um mir was zu essen zu machen. Der süße Geruch von Yakmilch schlug mir entgegen und ich atmete tief durch. Schnell zwang Ich ein Frühstück in mich rein und spazierte dann durch die Eishöhle. Eigentlich zogen mich meine Füße Richtung Hicks Zimmer, aber ich hatte Angst. Angst davor wie er reagiert. Wird Er überhaupt mit mir reden, wird er mich anschreien oder nimmt er mich in den Arm und küsst mich.... Die letzte Variante wäre mir irgendwie am Liebsten! Ich seufzte:"Ich kann mich nicht davor drücken.." und lief zu Hicks Zimmer. Vorsichtig schob Ich den Vorhang zur Seite und lief mit wackeligen Beinen zu Hicks Bett. Ich musste automatisch anfangen zu lächeln, als ich meinen Helden so süß schlafen sah. Sanft strich Ich über seine zerschrammte Wange und flüsterte:"Es tut mir so Leid!" Plötzlich sahen mich zwei smaragdgrüne Augen an:"Was tut dir Leid?!" Ich zuckte erschrocken zurück und stotterte:"I-Ich dachte D-Du würdest schlafen!?" Hicks setzte sich langsam und qualvoll auf:"Da hast du wohl falsch gedacht! Bekomme Ich auch noch eine Antwort?" Wenigstens redet Er mit mir! Ich sah beschämt weg, doch er griff nach meinem Kinn und drehte meinen Kopf zu sich. Er sah mich lange und scharf an. Ich murmelte:"Das ist alles meine Schuld!" Seine Mine wurde hart und seine Augen flackerten zornig auf. Er rief erzornt:"Nichts ist deine Schuld! Hast du mich verstanden!" Ich riss mich los und bemühte mich meine Tränen zu verbergen:"Ach ja nur weil dein blödes Buch so wichtig ist siehst du jetzt so aus! Wieso? Wieso tust Du mir das an?" Er ballte seine Hände zu Fäusten:"Wieso ich das getan hab? Hast du jemals in das Buch geguckt? Alles! Alles steht dort drin! Über die Drachen, Über Berk, Über uns und über dich... Sie hätten dich verletzt! Sie hätten dir weh getan und das hätte ich mir nicht verzeihen können! Lieber Ich, als Du!" Mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter, bis sie irgendwann von den Wänden wiederhallten und mit jedem Wort fiel eine weitere Träne aus meinen Augen. Ich schniefte:"Du hast das für mich gemacht?" Er nickte langsam. Ich schluckte:"Das hättest du dir sparen können!" Ich rannte aus der Höhle und ließ Hicks alleine zurück. So schnell Ich konnte, rannte ich an Valka und Heather vorbei und steuerte auf einen Eistunnel zu. Ich lief weiter, bis ich nicht mehr wusste wo ich war und ließ mich auf einem Felsen nieder. Mein Gesicht klebte durch die Tränen und ich sah kaum etwas. Ich wischte mit meinen Armen über mein Gesicht und zog das kleine Buch aus meiner Seitentasche. Meine Finger glitten über das Buch und ich schlug eine beliebige Seite auf.

Tag 672

Heute machte Ich mit meinen Freunden einen Ausflug zur Dracheninsel. Ohnezahn und ich flogen vorne weg, um zu gucken ob etwas gefährliches im Weg ist. Ein paar Glutkessel sind unter uns zu sehen (Glutkessel= S. 78) Ein paar Schreckliche Schrecken sind über uns zu sehen, doch ansonsten keine Drachen in Sicht ( Schreckliche Schrecken= S. 34) Astrid kam gerade angeflogen auf ihrem Drachen Sturmpfeil und fragte mich, was der Sinn des Ausflugs wäre. Ich erklärte es ihr ruhig und schrieb dann weiter. Sie sah mich die ganze Zeit an und ich spührte ihre wunderschönen Augen in meinem Rücken, als ich eine Senkrechtschraube flog. So unbemerkt wie möglich sah ich ihr zu wie sie mir hinterher flog und spührte wie mein Herz schneller schlug. Ich schluckte und merkte wie meine Wangen sich rot färbten. Wenn Sie nur wüsste wie sehr ich sie liebe....

Ich hörte auf zu lesen und schluckte über die neue Erkenntnis. Mein Daumen wanderte über jede Seite und auf jeder Seite erwähnte er wie sehr er mich liebt. Selbst in den Tagen wo er bei seiner Mutter war. Ich drückte das Buch an meine Brust und flüsterte:"Wenn du nur wüsstest wie sehr ICH Dich liebe..." Eine mir wohlbekannte Stimme erklang hinter mir:" Das weiß Ich doch schon lange!" Ich sprang auf und drehte mich erschrocken um. "Was machst du hier? Du tust dir noch weh!" rief ich entsetzt und eilte zu Hicks, der sich erschöpft an eine Steinwand lehnte. Ich sah tief in seine grünen Augen und er sah in meine. Er strich über meine Wange und flüsterte:"Ich konnte dich doch schlecht alleine lassen!" Mein Herz sprang wie verrückt gegen meine Brust und ich bekam kein einziges Wort raus. Sein Kopf senkte sich und seine Stirn berührte meine. Sein warmer Atem blies mir ins Gesicht und ich konnte nicht aufhören in seine Augen zu starren. Seine Lippen strichen sanft über meine und legten sich weich auf meine. Ich zog seinen Kopf näher und schloss meine Augen. Meine Finger glitten durch seine weichen, braunen Haare und ich drehte meinen Kopf leicht. Mein erster Kuss... Hicks hatte seine starken Arme um meine Taille gelegt und hielt mich so fest als ob er mich nicht mehr loslassen wollte. Ich hatte auch nichts anderes vor. Die Gefühle explodierten in mir und Ich drückte ihn gegen die Wand. Am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt, doch leider brauchen wir ja so etwas wie Sauerstoff und leider brauchte ich den gerade ganz dringend. Wir ließen voneinander ab und schnappten nach Luft. Das war das Schönste was ich je erlebt hatte. Ich sah zu Hicks und merkte das seine Augen immer noch geschlossen waren. Er zog mich zu sich und Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er legte sein Kinn auf meinen Kopf und atmete erschöpft. Ich hörte wie schnell und laut sein Herz schlug und drückte mich an ihn. So blieben Wir stehen und die Minuten vergingen. Auf einmal löste Hicks sich von mir und hielt mich an den Schultern fest. "Es gibt da etwas, was ich dir schon lange sagen wollte..." Ich bemühte mich ruhig zu bleiben und nickte leicht. Er fing an:"Ich..." Plötzlich erschütterte eine Explosion die Eishöhle und Hicks schrie:"Ducken!" Er drückte mich nach unten und ein riesiger Eisklotz flog gegen die Wand hinter mir. Wir sahen uns geschockt an und rannten aus der Höhle. Wir liefen zu Valka und Heather, die mit entsetzten Blicken nach draußen sahen. Ich folgte ihren Blicken und schrie:"DAGUR?!" Ein lautes verrücktes Lachen kam als Antwort...

Wish you Were hereWhere stories live. Discover now