Kapitel 3

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James

Auch den Rest dieser Nacht schlief ich nicht, obwohl ich tot müde war. Auch  Remus war wach geblieben, wir redeten allerdings kein Wort.

Als um halb acht die ersten Schüler durch den Gemeinschaftsraum liefen, um frühstücken zu gehen, weckten wir die Anderen, zogen uns um und gingen in die große Halle. Mit viel Mühe aß ich ein halbes Stück Toast und trank eine Tasse Kaffee dann gab ich es mit dem Frühstücken auf.

Die Zeit schien sich entschlossen zu haben, an diesem Tag nur halb so schnell zu vergehen, als sie es sonst tat. Nach einer Ewigkeit  war der Vormittagsunterricht endlich zu Ende. Keiner (außer Peter) hatte Hunger und so liefen wir vom Verwandlungs-Klassenzimmer direkt in den Krankenflügel.

Lily lag wie gestern Nachmittag, als ich gegangen war, blass und schlafend in dem Bett. Stillschweigend nahmen wir alle uns einen Stuhl und setzten uns zu ihr. Alicia nahm eine Hand von Lily in ihre und sah sie traurig an. "Wer tut so was", flüsterte sie. Niemand konnte es ihr sagen.

Zwei Tage lang gingen wir in jeder Pause die wir hatten in den Krankenflügel. Manchmal ging ich allein mit Alicia zu ihr, manchmal gingen wir alle gemeinsam. Zwei Tage lang und Lily wachte nicht auf.

*****

Lily


"...wenn du doch nur wach wärst, Lily... Dann könntest du uns vielleicht sagen wer dir das angetan hat", murmelte Alicia, meine Hand lag in ihrer.

Was sie nicht wusste, ich war  wach. Schon seid dem Alicia, Potter, Remus und Black gekommen waren. Ich lies mir nichts anmerken, lies die Augen geschlossen und atmete weiterhin tief und langsam durch den Mund. Vorsichtig bewegte ich die Fingerspitzen der Hand, die Alicia hielt. Diese zuckte zusammen. "Lily", hauchte sie. Ich schlug die Augen auf. Sonne schien mir ins Gesicht. Erst hatte ich weder eine Ahnung wo ich mich befand, noch was passiert war.

Ich wollte mich aufsetzen, aber ich spürte einen festen Verband, der  von meiner Hüfte bis knapp unter meiner Brust reichte. "Lily bleib liegen", sagte Alicia ernst. Mein Rücken tat weh und es war, als würde der Schmerz meine Erinnerung langsam zurück bringen.  

"Wie lange bin schon hier", meine Stimme war rau. "Etwas mehr als zwei Tage", sagte Potter besorgt.

Der Schmerz in meinem Rücken wurde stärker. Ich verzog das Gesicht. "Soll ich Madam Pomfrey holen", James sprang auf, als ich nickte, und rannte in Madam Pomfrey's Büro. Diese kam zu mir gelaufen und fragte mich, ob ich Schmerzen habe. Ich konnte nur nicken denn die Schmerzen in meinem Rücken waren so unerträglich geworden, dass es mir fast Tränen in die Augen trieb.

Madam Pomfrey holte eine Flasche von einem Regal, sie beinhaltete eine fast durchsichtige lila Flüssigkeit. Madam Pomfrey schüttete etwas von der Flüssigkeit in einen Becher und befahl mir alles zu trinken. Kaum hatte ich die Flüssigkeit geschluckt lies der Schmerz nach und nach wenigen Sekunden war er verschwunden. "Bleiben sie liegen. Ihre Freunde können bleiben, wenn sie dass wünschen", meinte die Krankenschwester. "Ja, ja sie sollen bleiben", meine Stimme wurde, jetzt da der Schmerz weg war, wieder fester.

"Was ist passiert", wollte ich wissen, als Madam Pomfrey wieder in ihrem Büro verschwunden war. "das fragen wir alle uns auch. James hat dich in einer Lache aus Blut im Zaubertränke- Korridor gefunden und dich her gebracht. Was davor geschehen ist, kannst nur du und der Täter wissen", erzählte Black. "Woher willst du denn wissen ob es ein er war", fragte Alicia verwirrt.

Ich schwieg. Natürlich wusste ich, wer mir den Fluch auf den Hals gehetzt hatte... Aber ich wollte es nicht war haben. "So, und wir sind jetzt also deine Freunde", fragte James und sah mich wieder mit diesem merkwürdigen lächeln an. "Tja, ich denke mal... ja... Man kann schlecht nicht mit jemandem befreundet sein, der einem das Leben gerettet hat", lächelte ich James an.

Jily FanfiktionOù les histoires vivent. Découvrez maintenant