Kapitel 6

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*Tamara*

Der große Mann wickelte mir einen Verband um meinen Fuß und sagte dann" Du bist ein tapferes Mädchen". „Dankeschön" presste ich so leise ich konnte hervor. Alles was ich wollte ist erstmal von diesem Jungen hier herunter zu kommen. Schnell krabbelte ich also von seinem Schoss herunter und setze mich zusammen mit meinem Teddy in die Ecke der Couch. Als ich wieder aufsah waren alle Blicke auf mich gerichtet. Ängstlich zog ich meinen Teddy noch näher an mich und schluckte die Tränen hinunter. Der große Mann, ich glaube er heißt Zayn, stand auf und kam auf mich zu. Tut er mir jetzt weh? Jetzt sind sie doch böse. Ich wusste es alle Menschen lügen. Weil alle böse sind.

„Hast du Hunger?" fragte er ganz leise während er noch weiter auf mich zu kam. Ich schüttelte schnell meinen Kopf. Hunger hatte ich zwar aber das würde ich denen doch nicht sagen. Was ist wenn ich etwas falsches machen, etwas verschütte? Dann tun mir die nur weh und das will ich um jeden Preis vermeiden!

Die Couch senkte sich ein wenig und als ich zur Seite blickte sah ich Zayn der eine Decke in der Hand hatte. Er kam mir immer näher damit. Was will der von mir? „Nein, geh weg" schrie ich schnell. Panik stieg in mir hoch. Das hätte ich bestimmt nicht sagen dürfen. Doch zu meiner Verwunderung blieb der Mann nett. „Süße ich deck dich nur zu. Das ist wirklich nicht schlimm." Im nächsten Moment breitete sich eine wohlige Wärme über meinem Körper aus.

„Magst du was trinken?" fragte nun Liam. Ich jedoch verneinte wieder. Seufzend stand der Junge auf und ging in den anderen Raum. Nach wenigen Minuten kam er wieder mit einem Glaswasser in der Hand. „Hier, musst es nicht trinken wenn du nicht magst" sagte er beruhigend und kniete sich vor mich hin um es mir zu reichen. Mit zittrigen Händen nahm ich es an und flüsterte ihm ein „Danke" zu. Schnell trank ich das Glas aus. „Da hatte wohl jemand Durst" lachte der Junge mit den braunen Locken. Schnell versteckte ich meinen Kopf hinter meinem Teddy. Was wenn sie jetzt sauer sind weil ich sie angelogen habe? Dann wird alles genau wie bei Daddy sein. „Hier" sagte wieder dieser Liam. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zu ihm. Währenddessen nahm Zayn mir das leere Glas ab und stellte es auf dem kleinen Tisch ab. Erst jetzt bemerkte ich das Liam mir etwas zu Essen gemacht hat. Es war ein kleiner Muffin. „Nein danke" sagte ich leise. Doch wie sollte es anders sein musste natürlich genau in diesem Moment mein Bauch grummeln. Zayn lachte leise auf und sagte dann" Du kannst den Muffin ruhig nehmen. Der schmeckt echt lecker." Wenn ich das jetzt tue denken die doch bestimmt das ich nur lüge. Dann würden die bestimmt schlimme Sachen mit mir machen. Aber bis jetzt waren sie alle lieb zu mir. Soll ich ihn doch nehmen? Die Entscheidung wurde mir im nächsten Moment auch schon abgenommen. Denn Zayn hielt mir den Muffin direkt vor meinen Mund. „Dankeschön" flüsterte ich wieder leise und aß schnell den Muffin auf. Er war wirklich lecker.

„Na schau. War doch gar nicht so schlimm" sagte Zayn und lächelte mich lieb an. Ich konnte darauf nicht antworten. Erstens wusste ich nicht was ich sagen sollte und zweitens hatte ich noch immer große Angst vor den 5 Männern.

Minutenlang blieb es still. Keiner sagte etwas. Meine Augen wurden immer schwerer. Aber ich darf jetzt nicht einschlafen. Ich muss hier so schnell es geht raus. Egal wohin aber hier kann ich nicht bleiben, mein Teddy sieht das bestimmt genau so. „Tamara bist du müde?" fragte dieses mal Niall und kam langsam auf mich zu. Schnell schüttelte ich den Kopf. „Magst du trotzdem das Haus sehen?" fragte er weiter. Mittlerweile saß er im Schneidersitz vor mir. Sein Blick durchbohrte mich förmlich. Dennoch konnte ich nicht zu stimmen. Wer weiß was er macht wenn wir ganz alleine sind. Das wäre bestimmt nicht schön. Außerdem tut mein Fuß viel zu weh als das ich aufstehen könnte. Und das die mich tragen beziehungsweise anfassen will ich noch viel weniger. Schnell schüttelte ich wieder den Kopf und kuschelte mich an meinen Teddy. „Was willst du denn dann machen?" fragte dieses Mal wieder Zayn. „Gehen" kam es leise aus meinem Mund. Hoffentlich hat es keiner gehört. Das sollten sie echt nicht hören. Doch ein Blick in ihre Gesichter zeigte mir das sie es leider Gottes sehr wohl verstanden hatten. Alle schauten bedrückt zu Boden. Okay das war jetzt komisch. Die tun ja so als ob sie mich lieb haben. Kann das sein? Nein nein nein Tamara. Keiner hat mich lieb. Am besten denke ich gar nicht erst daran sonst werde ich nur wieder enttäuscht. Eine kleine Träne huschte über mein Gesicht nach unten. Gerade als ich sie wegwischen wollte kam mir eine große Hand zuvor. Erschrocken zuckte ich zusammen und drückte die Hand mit Mühe von meinem Körper weg. Mein Blick schnellte nach oben und ich sah in dunkle Augen. „Nicht weinen Prinzessin. „ sagte Zayn welchem diese Augen gehörten.

So Leute! Hier ist wieder ein Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch? Schreibt's mir doch in die Kommentare.

Ich muss mich wirklich entschuldigen aber ich kann nicht auf alle Kommentare antworten da mein Laptop so wie mein Handy schon ziemlich alt sind und daher immer wieder Verbindungsfehler vorweisen sobald ich auf gewisse Kommentare zu antworten versuche.... Aber ich hoffe das ist nicht schlimm für euch. Selbstverständlich lese ich mir alle Kommentare durch und freue mich über jedes einzelne.

Bis zum nächsten Mal :*


Unser Mädchen (1D-adopted)Where stories live. Discover now