Kapitel 64

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*Zayn*

Seit diesem Tag, waren bereits zwei Wochen vergangen. Allerdings bestanden diese nicht nur aus Höhen. Nein, ganz im Gegenteil! Immer wieder wurde uns gezeigt wie schwierig es doch war, Tamara ihre Vergangenheit vergessen zu lassen. Da wäre zum Beispiel das Erlebnis einen Tag nach Tamaras Ankunft.

*Flashback Zayn*

Gemeinsam betrat ich mit Tamara das Wohnzimmer. Fest hatte sie ihre Arme um mich geschlungen, mit der Begründung; nicht das ich noch einmal weg muss von hier. Sofort musste ich grinsen. Die Kleine war einfach zu süß.

„Komm Süße! Lass uns einen Film sehen:" schrie Niall ihr vom Sofa aus zu. Sofort schreckte die Kleine zusammen und kuschelte sich, sofern dies überhaupt noch möglich war, näher an mich. „Shht, keine Angst, hier tut dir doch keiner etwas. Wir sind deine Familie." Schüchtern nickte sie und legte den Kopf auf meiner Schulter ab. Zusammen setzten wir uns auf das Sofa zu meinen besten Freunden.

Gemeinsam sahen wir einen Film, in Mitten des Filmes mussten wir allerdings eine kleine Pause einlegen, da Niall mal wieder Hunger bekam. Aber nach wenigen Minuten konnten wir ihn vorsetzten. Überglücklich betrachtete ich Tamara, welche an ihrem Kakao und ihren Popcorn naschte. Nachdem die Kleine zugenommen hat, müssen wir wirklich wieder auf ihre Ernährung achten. Aber bis dahin, soll sie nur essen was ihr schmeckt. Gerade wollte ich weiter über verschiedene Erziehungsmethoden nachdenken, als mich ein lautes Klirren unterbrach. Schnell flog mein Blick zur Seite. Tamara stand mit Tränen in den Augen vor der Couch. Sie wollte wohl etwas vom Tisch nehmen und hatte dabei ihren Kakao umgekippt. Gemeinsam mit der zerbrochenen Tasse lag dieser nun verstreut am Boden. Ich sag euch, das war eine Sauerei.

„Was zur Hölle!" schrie Harry, welcher sich anscheinend zu tiefst erschreckt haben musste. Langsam erhob er sich, als auch er das Missgeschick sah, und ging auf die Kleine zu. Tamara allerdings begann stark zu zittern und ging immer wieder einen Schritt zurück.

„T..Tut mi..mir leid. I..ich woll..llte das nicht! W..wirklich!" stotterte das kleine Mädchen aufgelöst und versuchte weiterhin vor Harry zu fliehen. Ihren Blick starr zu Boden gerichtet, ging sie immer wieder einige Schritte zurück. „Bleib doch da. Es ist nicht schlimm. Wirklich!" versuchte unser Lockenkopf ihr zu erklären. Allerdings dachte sie nicht einmal daran stehen zu bleiben. Nach wenigen Schritten war sie allerdings in einer Ecke gefangen. Harry stand vor ihr und sah sie traurig an. Mittlerweile schluchzte das Mädchen unaufhörlich und sank zu Boden. Es brach mir das Herz. Genau wie den anderen Jungs. Keiner konnte sich bewegen oder etwas sagen. Nur Harry kniete sich langsam vor sie und hob sie schließlich auf seinen Schoss. Wieder zuckte sie stark zusammen und versuchte zu fliehen. Doch Harry drückte Tamara nur einen zarten Kuss auf ihre Harre und strick ihr vorsichtig darüber. „Alles Gut. Ich bin ja da. Keiner tut dir was. Das passiert mir auch ganz oft. Ich verschütte fast täglich etwas. Na komm, du darfst mich auch ansehen." Lächelte er ihr nun entgegen. Vorsichtig hob Tamara den Kopf. Allerdings nur soweit, dass sie ihm nicht in die Augen sehen muss. „Tut.. Tut mir leid! Ich.. ich wollte das w.. wirklich nicht." flüsterte sie schon fast und brach erneut in Tränen aus. Doch Harry reagierte Blitzschnell, auch er war den Tränen nahe, sanft schaukelte er das kleine, gebrechliche Mädchen hin und her. Und tatsächlich! Es klappte! Langsam beruhigte sie sich. Und nach weiteren 10 Minuten saß sie auf meinem Schoss, mit einer neuen Tasse Kakao. „Tut mir wirklich leid." flüsterte sie erneut. „Es ist alles gut Süße." flüsterte ich zurück und küsste ihre Wange. „Wir sind froh, dass du dich am Kakao nicht verbrannt hast." Setzte ich noch dran. „Danke!" meinte sie und kuschelte sich noch fester an mich.

*Flashback Ende*

Das war schon so eine Geschichte. Aber zum Glück, konnten wir das Problem gut lösen. Wie eigentlich alles mit der Kleinen. Vertieft in meine Gedanken saß ich auf meinem Bett. Eine Hand, welche sich plötzlich auf meine Schulter legte ließ mich erschrocken zusammen zucken. „Sorry Bro! Ich wollt dich nicht erschrecken!" meinte Liam welcher mich anscheinend aus meiner Traumwelt holen wollte.

Unser Mädchen (1D-adopted)Where stories live. Discover now