Alles Opfer!!! (Julien Bam FF)

zwei geistig beschränkte Seekühe

Ich hasse es. Montags früh aufstehen. Und das nur, weil ich nicht auf Jus kosten leben wollte. Sowas macht man meiner Meinung nach einfach nicht.
Früh definiere ich mittlerweile schon um 8:00 Uhr. Bei dem Schlaf Rhythmus den die anderen hier aus der WG vorgehen ist das auch früh. Ungefähr wie drei Uhr Morgens.
Da war die Verlockung, alles zu schmeißen echt groß, aber manchmal muss man halt die Zähne zusammen beißen.
Ich lag also folglich noch im Bett und sammelte Motivation um aufzustehen, die Uhr immer im Blick, als er mir verschlafen ins Ohr murmelte:" bist jetzt offiziell Krank geschrieben ".
Und damit hatte sich die Sache, weil ich mich umdrehte und wieder einschlief.
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Um 13:04 Uhr klingelte sein Handy. Da ich näher dran lag reichte ich es ihm und er sah einfach nur ne gefühlte halbe Minute auf die Nummer, als ob er sich nicht sicher war, ob er wirklich abnehmen wollte. Bis dann das vibrieren endlich aufhörte und er es wieder hinlegte.
"Alles okay, wer war das?", fragte ich eine Mischung aus Besorgt und verwirrt.
"Felix, weißt ja, wir hatten einen ziemlichen Streit und seit dem versucht er immer, sich für was zu rächen, was ich gar nicht getan hab.
Ich glaub, der ist mittlerweile vollkommen über geschnappt", erzählte er und ließ seinen Kopf wieder auf das Kissen fallen.
Ich hatte ,endlich, genug Motivation gesammelt, um aufzustehen, was ich freilich auch tat.
Da ich eh meine Penner Sachen an hatte, ging ich einfach in die Küche, wo schon Vince Freude strahlend saß.
"Was los mit dir, du bist fröhlich.", sagte ich, okay, selbst Mittags war ich noch ein ziemlicher Morgenmuffel.
" Tia!", sagte er glücklich.
Und das war der Moment, wo mein Gehirn anfing zu rattern, wer zur Hölle Tia sei, bis Ju von hinter mir in die Küche kam und in den Kühlschrank sah.
"Gibt's Neuigkeiten?", fragte dieser während er an altem Käse roch.
" Ja, sie ist da!", Vince war happy und mir fiel wieder ein, wer Tia war.
"Glückwunsch!", sagten Ju und Ich fast unisono.
Vince lachte, Ju lachte und Ich wusste nicht, was daran jetzt lustig sein sollte und schob Ju vom Kühlschrank weg, nahm mir den Butterkäse, nach mehreren Kontrollen, raus und klatschte ihn auf das Brötchen. Remoulade drüber gemacht und ins Zimmer verschwunden, während die beiden immer noch wie zwei geistig beschränkte Seekühe lachten.