Kapitel 60 Es ist vorbei!

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Katelynn lehnte an das Geländer des Anatomieturm und war nervös. In wenigen Minuten würde Harry kommen und sie würde über die Sache vom Morgen reden. Katelynn atmete durch, als sie Schritte auf der Treppe vernahm und sah auf Hogwarts Ländereien. Seufzend lehnte sich Harry neben Katelynn ans Geländer. "Harry, was heute Morgen passiert ist, tut mir leid. Es war nicht meine Absicht dich zu küssen", fing sie aufgebrachte an. "Hei, KAtelynn. Es ist oke", versuchte Harry sie zu beruhigen. "Ich hab Mist gebaut. Richtigen Mist. Es tut mir so leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Und was wenn es Draco irgendwann rausbekommt? Gestern schieb ich so ne richtig Eifersüchtige Nummer hin und heute das", Katelynn sah Harry verzweifelt an und sah dann betrübt auf den Boden. Harry fing an zu lachen und nahm Katelynn in den Arm:"Es ist oke, ich habs verstanden." Nun wurde er ernst und sah Katelynn eindringlich in die Augen:"Wie es dir in den Ferien ergangen ist. Und was geschehen ist, ist schlimm und wenn ich du wäre, würde ich nicht mehr lächeln können, ich würde mich nur verschanzen und von niemanden was wissen wollen. Du hast im Moment so viel um die Ohren. Und wenn Malfoy sich nicht endlich einkriegt, dann tret ich ihm höchst persönlich in den Arsch. Du hast in deinem Leben endlich mal Glück verdient." Sie lächelte und Harry wischte ihr mit den Daumen Tränen vor Freude weg. "Wir sind deine Freunde und wir werden es immer bleiben. Wir werden dich nie vergessen oder verstoßen. ", er drückte sie an sich. "Danke", murmelte Katelynn in Harrys Brust und neue Hoffnung stauten sich in ihr auf und sie wollte gerade etwas sagen, als sie Schritte auf der Treppe hörte, die sich entfernten. Sie stürzte und sah nur noch blondes Haar um die Ecke wirbeln. "Verdammt", wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und schlug auf das Treppengeländer. "Katelynn? Alles oke?", Harry trat zu Katelynn und legte eine Hand auf ihre Schulter. Entsetzt sah sie zu Harry. "Draco....er, er hat uns belauscht. Ihre Hans tat vom eisen des Geländers weh und und die Knöchel traten weiß hervor. "Du solltest mit ihm reden!", schlug Harry vor und Katelynn nickte. Sofort rannte Katelynn Draco hinterher. Sie suchte ihm in den Korridoren und fand ihn schließlich im vierten Stock. Es waren mehrere Schüler im Gang, doch das interessierte Katelynn nicht. "Draco", verzweifelt beschleunigte sie ihre Schritte, als Draco keine anstallten machte sich umzudrehen. "Draco", zischend kam sie bei ihm an und packte ihn an der Schulter, um ihn so herumzuwirbeln. Sie zuckte zusammen, als sie in Dracos Gesicht sah. Er hatte dunkle Augenringe unter den Augen und ein wütender rot ton hatte sich auf seine Wangen ausgebreitet. "Was willst du?", zischte er erbost. "Draco, dass was du mitbekommen hast, war ganz anders, wirklich", sagte sie leise um kein aufsehen zu erlangen, was trotzalledem schon längst da war. "Ach ja? Tch, du denkst es wäre alles so leicht. Du hast keine Ahnung Katelynn, von nichts", er war kühl und Katelynn war verletzt. Seine Gefühlskälte machte ihr angst und verletzte sie. "Achja? Ich hab keine Ahnung? Von nichts? Ich weiß viel mehr als du Draco", nun war sie auch laut und sah ihn wütend an. "Die Ferien waren die reinste Hölle. Ich hab Menschen sterben sehen Draco. Ich hab Jack sterben sehen", Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet und es war ihr egal, ob die anderen Schüler das alles mitbekamen. "Ich hab Jacks leblosen Körper berührt, hab geweint weil er mir wichtig war. Ich hab meine Haare abgeschnitten, weil sie voller Jacks Blut waren und es nicht mehr rausgegangen ist. Mein Leben ist ein reinstes Chaos", schluchzte sie und sah Draco an. Er sah zur Seite und überlegte sich was er sagen sollte:"Wie immer. Dir geht es immer nur um Jack. Jack hier! Jack da! Es passt mir, dass er verreckt ist", angewidert spuckte er die Worte aus und entsetzt sah Katelynn ihn an. "Du kleines mießes Frettchen, ich hasse dich", schrie und weinte sie und schlug mit ihren Fäusten auf Dracos Brust ein. Weinend brach sie zusammen und Draco fing sie gerade noch auf und brachte sie von den neugierigen Blicken fort. "Ich liebe dich doch", wimmerte sie und Draco spannte sich an. "Bitte sei kein gefühlsloser Eisbrock mehr", schluchzte sie. "Schhhh", machte er "Ich bring dich hier fort", sagte er mit ruhiger Stimme. "Bitte", flehte sie weinend. "Lass mich dich fort bringen!", sagte er gedämpft, als sie sich wehrte. Sie ließ sich kraftlos in seine Arme zusammen sinken, krallte sich in dessen Hemd und weinte. Draco hob sie hoch und brachte sie so in den Slytherin-Gemeinschaftsraum. Dort setzte er sie auf ihrem Bett ab. Evanjoline saß auf ihrem Bett und sah die zwei erschrocken an. Zögernd sprang sie auf. "Katelynn?", flüsterte sie unsicher. "Draco, bitte", sie packte nach seiner Hand, als er gehen wollte und sah ihn mit großen und durch tränten Augen an. Er schluckte und sagte dann zögernd:"Es ist vorbei Katelynn", mit diesen Worten riss er sich los und ging. Ließ Katelynn zurück. Katelynn versuchte erneut nach seiner Hand zu greifen, doch da sie nur noch verschwommen sah und er schon an der Tür war, plumpste sie vom Bett. Verzweifelt schlang sie ihre Arme um sich und weinte. Sie weinte bitterlich und konnte einfach nicht aufhören. "Ohh Katelynn, es tut mir so leid", hauchte Evanjoline mitfühlend und kniete sich zu Katelynn und nahm sie fest in den Arm. "Alles wird wieder gut. Er kriegt sich wieder ein", versuchte sie Katelynn zu beruhigen, doch es half nichts. Katelynn weinte und weinte und fing nach einer Zeit lang an zu zittern. "Er hasst mich. Er liebt mich nicht mehr. Ich hab alles Kaputt gemacht", schluchzte sie immer wieder und konnte nicht aufhören zu weinen. Die Worte hallten immer wieder in ihrem inneren wieder. 'Es ist vorbei, Katelynn'


Lebensmut (Harry Potter ff) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt