Kapitel 67

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Mitten im Flur blieb ich stehen, da alles sich vor meinen Augen anfing zu drehen. Mit meinen Händen krallte ich mich am Türrahmen fest um nicht umzukippen. Die letzten Tage trank ich fiel, aber noch nie war mir so schlecht! Irgendein gemurmel kann ich von hinten hören, als alles aus mir raus kommt. Meinen kompletten Magen entleerte ich und taumelte einige Schritte vor und zurück, als ich drohte in die Kotze zu fallen. Luna hielt mich jedoch fest und konnte es somit verhindern.

"Ach Taddl!" jammerte die Dame und brachte Pipi ins Wohnzimmer. "Ich...ich räum das weg! *WÜRG* Kein Ding!" brüllte ich quer durch die Wohnung. "Das mach ich, obwohl ich es lieber lassen will. Geh du dich saubermachen und tritt nicht ins deinen Ex Mageninhalt!" 

Mit einem großen Schritt über..naja ihr wisst schon..ging ich in mein Schlafzimmer und holte frische Anziehsachen, da ich meine derzeitigen eingesaut habe. Kurz darauf verschwand ich im Bad und stellte mich absichtlich unters kalte Wasser. Je länger ich unter diesem Wasserstrahl stand, desto mehr ekelte ich mich. 

Nach einer halben Stunde kam ich aus der Dusche und zog mich an. Mehr als eine Jogginghose und einen Hoodie waren nicht drinne. Mehrmals putzte ich meine Zähne und benutzte Mundspülung, das alles hintereinander wiederholt. Da ich nicht beurteilen konnte, ob ich noch nach Alk rieche, ging ich raus zu Luna. " Besser?"fragte ich und hauchte sie an. 

"Schon, aber hauch mich nie wieder an!" gab sie von sich. Leicht benommen plumste ich auf die Couch und guckte sie erwartungsvoll an. Sie atmete durch und fing an zu reden. "Was auch immer mit dir los ist, muss warten, wenn du Pipi haben willst. Deine Saufereien musst du einstellen. Was du mit ihr machen musst, brauche ich dir hoffentlich nicht mehr zu erklären, da du es eigentlich wissen solltest. Ich würde gerne bleiben und herausfinden, was los ist, aber ich muss weg. Ich bin 4 Wochen verreist mit meiner Familie und es wäre nett, wenn du solange auf sie aufpassen kannst. Gleich hole ich die Sachen hoch und verschwinde dann auch. Danke! Wenn was ist, ruf mich bitte an!"

In weniger als 5 Sekunden lagen die Sachen vor meiner Tür und ich und Pipi waren alleine. Seelenruhig lag sie auf der Couch neben mir und schlief tief und fest. Vorsichtig um sie nicht zu wecken, streichelte ich ihr über ihr flauschiges Fell. Sie ist so zuckersüß! Das Gefühl der Einsamkeit verschwindet langsam und ich fühle mich besser. Seit Jahren war jemand um mich und plötzlich war alles anders. Lächelt schloss ich meine Augen und nickte ein.


Der neue Nachbar (GermanLetsPlay-FF)Where stories live. Discover now