Sirius in Hogwarts

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Das Jahr ging schnell vorbei. Naja ich hatte ja auch die Hälfte verpasst. McGonagall hatte nicht wirklich eine Freude mit mir, denn ich war der Grund, weshalb Fred und George noch mehr Unsinn im Kopf hatten. Ich schlug immer wieder typische Rumtreiberstreiche vor und sorgte dafür, dass wir nicht erwischt wurden. Durch die letzten Jahrzehnte als Geist und die Gabe jeden Spruch zu lernen den ich sehe, war die Schule kein Problem für mich und so half ich den Zwillingen bei den Hausaufgaben. Ich hielt mich im Hintergrund und beschützte Harry aus der Ferne.

Das Schuljahr war schon fast fertig, als ich sah wie Harry, Ron und Hermine hinter einem schwarzen Hund hinterherrannten. Ich folgte ihnen und fluchte den ganzen Weg lang. An der peitschenden Weide sah ich wie Severus Snape gerade den Knoten berührte und unter der Weide verschwand. Kurz sah ich den Tarnumhang in seiner Hand aufblitzen, als er auch schon im Tunnel verschwand. Ich folgte ihm leise und mit etwas Abstand und beobachtete, wie er in die heulende Hütte ging und ich folgte ihm leise. Er achtete gar nicht auf das rascheln meines Umhanges, als ich direkt hinter ihm stand. Er betrat den Raum, indem Sirius und, wie ich an seiner Stimme erkannte, auch Remus mit dem goldenen Trio waren. Ich stand direkt hinter ihnen, für die Personen im Raum unsichtbar, wartete ich seine Drohung ab und zauberte ihn dann bewusstlos. Ich machte einen großen Schritt in den Raum und meinte „So ein Schwätzer, als ob er jemals einen Rumtreiber fängt." Sirius lachte und nahm mich in seine Arme. Er wirbelte ich herum und dann, küsste er mich. Ich wusste gar nicht, was da geschieht. Ich erwiderte perplex den Kuss und dann spürte ich es. Er war der Grund, warum ich wieder lebte. Er war die Liebe, die mich befreien würde. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und brach erst ab, als sich Remus räusperte. „Sirius, willst du mir nicht sagen, woher du Kathleen kennst?" Ich kuschelte mich an seine Brust, und sah Remus an. „Moony, ich habe dir doch von Bella Spirita erzählt oder?" Moony nickte, erstarrte und sah mich an. „DU?" ich schmunzelte, ja ich. Ich habe dich gehört am Anfang des Schuljahres und deine Freunde auch. Wir drei haben immer aufgepasst und ich habe meine Pflicht bis auf den 1. September nie verletzt." Remus starrte mich an, ebenso wie die drei Schüler neben uns. „Was? Wie? Wer?" Harry wusste anscheinend nicht, was er zuerst fragen sollte. In Sirius Armen begann ich zu erklären. „Ich komme aus einer ganz anderen Zeit, Harry. Ich war Schülerin, da war Dumbledore gerade zwei oder drei Jahre Professor für Verwandlung. Ich bin Tom Riddles kleine Schwester. Man nannte mich die gute Riddle. ich bin nur seine Halbschwester, aber selbst die Hälfte, die ich mit Tom teile ist besser als die von Tom. Ich wurde von einem Fluch getroffen, der mich zum Geist werden ließ. Bis zu Sirius Geburt konnte ich gar nichts machen und dann als Sirius auf die Welt kam und von seinem ersten Tag an nicht wie die Todesser war, spürte er mich, ich wusste nicht, das er meine Liebe sein würde, die mir Prophezeit wurde, aber das war er ja auch nicht von Anfang an. Er musste ja erst bereit sein dafür." Ich lächelte Sirius an und er küsste meinen Kopf. „Bis er 11 war, spürte er meine Anwesenheit und nannte mich Bella Spirita, den schönen Geist. Als er schließlich bei Ollivander war, erzählte der alte Zauberstabmacher ihm wer ihn begleitet und dennoch nannte mich Sirius immer Bella Spirita. Nach einiger Zeit, vergaß mich Sirius. Ich suchte  also wieder meinen Bruder auf und spionierte. Ich traf James und Lilly, ich glaube zwei Jahre nach der Schule wieder. bei Lillys Hochzeit. Ich stand an Lillys Seite, denn sie hatte immer zu mir gebetet. Mir fällt gerade auf, das habt ihr alle gemacht. Alle Rumtreiber beteten immer zu mir, wenn es nicht gut lief." Wieder sah ich zu Remus und Sirius. Beide schmunzelten und ich erzählte weiter. „Bei deiner Geburt Harry bat mich Lilly auf dich zu achten und dich zu beschützen. Sie hatte das Gefühl, dass sie das nicht selber tun könnte. Ich blieb also bei dir. Fast jeden Tag war ich an deiner Seite. Dein Baby-Ich spürte mich, doch mit den Jahren wurde das weniger. Ich blieb dennoch. Ein Jahr nach deiner Geburt kam Tom an Halloween zu euch. Ich brauchte meine ganze gesammelte Magie, um dich zu schützen, der Schutz deiner Mutter hätte niemals gereicht, dafür war der Hass von Tom zu stark. Ich verausgabte mich und verschwand in mein Grab. Dort erwachte ich erst kurz vor deinem 11. Geburtstag. Ich fand dich damals in Hogwarts und passte auf dich auf, in der Kammer des Schreckens und davor bei dem Spiegel Nehegeb. Ich habe dich die letzten Jahre begleitet und spürte das erste Mal diesen Sommer ein bisschen was. An Weihnachten war es dann soweit. Mich hat es in mein Grab zurück gezogen und dann musste ich heilen. Neujahr, an Mitternacht bin ich aufgewacht und seit dem 1. Januar bin ich hier. Ich habe mich immer in eurer Nähe aufgehalten, wenn jemand Harry zu Nahe kam, der ihm Schaden wollte war ich da." Ich endete mit einem Lächeln. Harry sah mich an. „Also hat meine Mutter in ihrem Tagebuch von dir gesprochen. Sie schrieb über meine Patentante, die immer über mich wacht. Ich dachte, sie hätte sich getäuscht." Ich sah ihn an. „Nein, ich war immer da." Er kam zu mir und umarmte mich. Ich drückte ihn fest an mich. „Irgendwie ist es komisch eine Patentante zu haben, die aussieht wie 16." Ich lachte und löste mich von ihm.

Ich setzte mich auf den Boden und beobachtete an Sirius Beine gelehnt, wie Peter zum Menschen wurde und Harry ihn, leider, rettete. Nachdem Peter gefangen war und wir auf dem Rückweg zum Schloss, geriet alles aus dem Ruder. Remus wurde zum Werwolf, Peter floh und Sirius versuchte uns zu retten. Hermine und Ron blieben bei Snape und Harry folgte mir zu Sirius. Ich hatte eine Idee, wenn ich in all den Jahren alle Zaubersprüche gelernt hatte, egal ob gut oder böse, müsste ich doch auch ein Animagus sein. Ich versuchte es und es klappte. Ich war eine große elegante Löwin.ich griff den Wolf an und nagelte ihn am Boden fest. Sirius konnte sich so etwas erholen doch dann befreite sich Moony und rannte in den Wald. Sirius und ich schleppten uns an das Seeufer, dort wurden wir von Dementoren angegriffen. Ich wurde verschon, doch kraftlos konnte ich nicht verhindern, dass sie Sirius angriffen. Ich verlor das Bewusstsein und wurde wieder die 16-jährige Schülerin. Das letzte was ich sah war Sirius Blick in meine Richtung.

Als ich zu mir kam, lag ich in meinem Zimmer in Griffindor. An meinem Bett saß Remus. „Hey" flüsterte ich schwach. „Wie geht es dir, Bella?" „Es geht. Wie bin ich hier gelandet, nicht mal die Zwillinge wissen, dass ich hier wohne." Remus lachte. „Natürlich wissen sie das. Dieses Zimmer. In unserem zweiten Jahr sind wir Rumtreiber, Lilly und Alice hier eingebrochen und haben das hier entdeckt. In allen Büchern stand dein Name. In der Karte des Rumtreibers ist dies als dein Zimmer eingetragen. Wir haben es wieder versiegelt und dann gewartet, ob seine Besitzerin zurückkommt." „Danke Remus, für alles."

Remus verließ noch vor Jahresende die Schule. Ich schrieb Sirius, dass ich mich bei ihm melde, wenn ich eine Lösung für uns gefunden habe. Ich vermisste ihn schrecklich, jetzt wo ich ihn berühren konnte und küssen konnte, war es so viel schlimmer als früher, getrennt von ihm zu sein.

„Fred, George wir müssen runter, das Festessen beginnt gleich!" schrie ich die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch und schon hörte man die beiden die Treppe runterrennen. In der großen Halle setzten wir uns zu unserem gemeinsamen Freund Lee Jordan. Gemeinsam alberten wir herum und hörten erst auf, als Dumbledore sich endlich erhob. Er eröffnete das Festmahl und wir quatschten und alberten weiter. Als alle fertig waren wurden auch wir still.

„Liebe Schüler, es ist soweit, ich verkünde in wenigen Minuten, der die Quiddisch- und die Hausmeisterschaft gewonnen hat, doch zuerst die Besten aller Jahrgänge." Er laß wie immer Hermine Granger vor und wir schalteten ab, bis zumindest gegen Ende Dumbledore die Namen für die 6. Klasse nannte. „Fred und George Weasley und Kathleen Riddle mit 100%, sehr zur Überraschung aller." schob Dumbledore hinterher. „Als erste Schüler in der gesamten Hogwartszeit mit diesem Ergebnis, vergebe ich 200 Punkte an jeden von Ihnen für Griffindor." Wir sprangen auf, Die Zwillinge noch ganz verwirrt. „Wie konnte das denn passieren, George? Wir haben nie viel gelernt" „Das ist Kathleens guter Einfluss, Fred. Sie versaut uns noch." antwortete George scherzhaft. Wir alle lachten und feierten. Doch mir fiel Percy Weasley auf, der Eifersüchtig zu den Zwillingen starrte.

Wir gewannen so zwar nicht die Quiddischmeisterschaft, aber dafür die Hausmeisterschaft. Ich sah zu Harry und er nickte mir lächelnd zu. Ich lächelte zurück und sah zu Albus. Ich nickte ihm zu.
Am nächsten Tag ging es nach London. Im Zug kurz vor London nahm ich Harry beiseite. „Harry, am liebsten würde ich dir jetzt anbiete, dass du bei mir wohnst, aber das kann ich nicht. DU kannst gerne zu besuch kommen, aber dein zu Hause muss bei den Dursleys bleiben. Du wirst bald verstehen warum, aber bis dahin, geht es nicht anders. Ich werde immer für dich da sein, schick deine Eule einfach zu mir und ich bin da." „Okay, du gehst zu Sirius, oder?" Ich nickte und sah aus dem Fester. „Ja, ich vermisse ihn. Aber bevor ich zu ihm gehe muss ich Sicherheit schaffen. Für uns beide, für dich und alle anderen. Ich habe das Gefühl, dass es bald ein Problem geben wird, mit meinem Bruder."

Harry und ich schwiegen bis wir in den Bahnhof einfuhren. Ich umarmte ihn und ging zu Fred und George. Sie wollten mich Molly vorstellen. Molly weinte vor Freude, als sie die Zwillinge sah. „Stufenbeste, ich kann es noch nicht glauben. Es ist nicht ganz hoffnungslos." Sie nahm auch mich in den Arm. „Danke, danke, danke." Ich musste lachen, genau wie die Zwillinge.

„Chau Leute, ich muss dann. Ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder." Damit apparierte ich in die Winkelgasse.

ERWACHT (überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt