Veränderungen

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Ich nahm meine Tochter an der Hand und apparierte nach England. Bei unserer Ankunft war ich sehr wachsam, denn ich wurde gewarnt, dass die Todesser immer mehr Macht haben. Ich drückte mein Kind nah an mich und ließ ein paar Schutzzauber auf uns herab. Dann atmete ich auf und nahm Heaven auf den Arm.  „Mama, sind wir bald zu Hause?" Ich strich ihr die Haare aus der Stirn und küsste sie genau dorthin. „Ja mein Schatz, du wirst heute deinen neuen Daddy kennenlernen." Sie legte den Kopf in meiner Halsbeuge und versteckte sich in meinen Haaren.

Am Strand angekommen überwand ich die Schutzzauber und sah das Haus am Strand. Es hatte sich etwas verändert. Im Garten stand ein großer Baum mit einer Schaukel. Das Haus hatte nun auch eine Terrasse mit einer roten Hängematte. Ich lächelte. Es sah so gemütlich aus. Ich betrat das Haus und rief „Sirius, Schatz, bist du da?" Ich hörte oben etwas fallen, dann Schritte auf der Treppe und dann sah ich ihn endlich. Er beachtete unser Kind nicht, sondern küsste mich. Er hatte sich auch verändert. Als ich ihn das letzte Mal sah, hatte er kaputte Kleider, schwarze lange Haare und war einfach verwahrlost. Nun waren die Haare geschnitten, seine Augen glitzerten und seine Kleider waren neu und sauber. Er löste sich von mir und strich mir über die Wange. „Ich liebe dich, Bella." Heaven blickte unter meinem Kinn zu Sirius, „Bist du mein neuer Papa?" Ich lachte und sah den verdutzen Sirius an. „Ja, Heaven, das ist dein neuer PAPA Sirius, er wird dich vor den bösen Todessern beschützen, genau wie ich und auch Onkel Remus wenn er dich kennenlernt." Sirius sah mich an „Ach werden Papa Sirius und Onkel Remus das?" Er lachte und nahm mir die kleine aus den Armen. „Ja das werden sie." Ich küsste Sirius und lief vor ihm ins Wohnzimmer. Er lachte und alberte mit der kleinen rum. „Seit wann bin ich eigentlich Vater?" Ich drehte mich verspielt um und zwinkerte. „Etwa eine Woche, aber mein Mündel ist sie schon den ganzen Sommer. Ich erkläre dir nachher alles, sie muss jetzt was essen, genau wie ich." Sirius schmunzelte und spielte mit Heaven, während ich eine Lasagne machte. Wir aßen gemeinsam im Garten und dann legte ich Heaven in eines der leeren Zimmer zum Schlafen. Ich selber kuschelte mit Sirius in der Hängematte.

„Also, mein Liebling, wieso bin ich Vater? WO warst du den Sommer und wieso musstest du so schnell abreisen?" Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und sah auf das Meer. Sirius ließ mir Zeit und wartete geduldig auf eine Antwort. „Am ersten Sommertag, bekam ich nachdem ich hier fertig war einen Brief von ihrem Vater. Ich wollte ihn als erstes zerreißen, aber das habe ich nicht. In dem Brief bot er mir an, Informationen für mich zu sammeln und dafür müsste ich nur seine fünfjährige Tochter retten. Ich konnte sie nicht sterben lassen und suchte sie. Ich fand sie auch sehr schnell und leider auch Greyback. Ihre Mutter starb, während ich die kleine rettete. Dann hätte ich zurückkommen können, doch erst war die Beerdigung, dann wollte Heaven noch nicht und ich begann mit der Suche nach Verbündeten. Wir trainierten und Heaven lernte die Grundlagen der Magie. Sirius, der Krieg er kommt." Eine Weile schweigen wir.

„Du hast dich gut herumgeredet, aber ich möchte wissen, wer ihr Vater ist. Ich werde sie sogar lieben wie meine eigene, wenn sie Riddles währe, aber ich möchte es wissen." „Peter, Ihr Vater ist Peter Peddigrew." Sirius sah mich an und sagte dann „Gut, jetzt ist er es nicht mehr. Er würde niemals seine Tochter adoptieren lassen, wenn er denken würde dort lebend rauszukommen." „Woher weißt du das?" Ich war erstaunt und richtete mich auf. „Wir haben einmal während der Schulzeit darüber gesprochen. Er sagte zu uns, wenn er jemals ein Kind hätte und bei den Todessern wäre, dann sollen wir es adoptieren und schützen. Es wäre wichtiger, dass das Kind in Sicherheit ist, als das er es ist, denn er würde eh nicht lebend da rauskommen. Ich denke, er war damals schon auf der falschen Seite." Er sah in den Himmel, „Ich glaube er wollte uns nie verraten. Ich glaube er musste es." Ich sah ihn an „Wie kommst du darauf?" Er sah mir in die Augen. „Ich habe seinen Brief an dich gefunden. Dann seine Bitte an mich, damals. Ich denke, er hatte damals ein Kind. Wir waren etwa siebzehn, also kann das sein. Ich denke, dein Bruder hat das Kind gefangen gehalten und getötet, kurz bevor er verschwand. Deshalb denke ich, dass er diesmal auf Nummer sicher gehen wollte. Ich kann das eher glauben, als dass er uns absichtlich verraten hat."

Es Kling plausibel. Ich muss ihm recht geben, Peter hätte niemals einen Freund verraten, aber bei den eigenen Kindern ist das immer etwas anderes. „Sirius, ich denke du hast recht." Ich hörte ein tapsen und sah Heaven mit einem Stoffhund im Arm. Sie hatte Tränen in den Augen. „Prinzessin, was ist den los?" fragte Sirius besorgt. „Tatze, er kann nicht schlafen, er hat Albträume und er wollte nicht alleine zu euch." Es war niedlich, wie sie ihren Stoffhund nach Sirius benannt hatte. Sirius kapierte sofort und reichte ihr eine Hand. „Na komm Prinzessin, dann schläfst du mit Tatze bei mir und Mama." Die kleine legte sich mit ihrem Stoffhund zu uns und Sirius betrachtete den Hund näher. Er sah aus wie Sirius Animagusgestalt.

„Prinzessin hat deine Mama dir den Hund geschenkt?" Sirius sah mich an und ich schüttelte den Kopf. „Nein Papa, mein alter Papa hat mir Tatze und Krone geschenkt und einen Wolf namens Moony. Er hat gemeint, ich erinnere ihn an seine besten Freunde. Den treusten Tatze und den loyalsten Krone und den schlausten Moony. Er meinte, wenn ich von jedem nur ein bisschen hätte wäre ich tausend mal besser als jeder andere Mensch. Er meinte, seine Freunde waren die besten, die er jemals hatte." Sirius hatte Tränen in den Augen und küsste den Kopf seiner Tochter. „Weist du Prinzessin, du bist das beste, das mir mit deiner Mutter passiert ist. Denk immer daran, die Welt ist nicht nur gut oder schlecht. Die Welt ist immer beides  zu gleichen Teilen." Die kleine nickte und kuschelte sich an Sirius. Dieser hatte seine Arme um und gelegt. „Ich habe euch lieb, Mama und Papa." Ich strich ihr über die Haare „Wir dich auch, Prinzessin."

Die kleine schlief auf Sirius Brust und auch ich wurde müde. Ich stand vorsichtig auf und nah die kleine von Sirius, bevor er schließlich auch aufstand und mir unsere Prinzessin abnahm. Ich nahm Tatze junior und wir liefen nach oben in unser Bett. Ich duschte noch kurz und legte mich dann zu meinen beiden Lieblingsmenschen. „Hast du eigentlich was von Harry gehört?" fragte ich leise. „Ja, er hat geschrieben, das seine Narbe wehtat. Ich denke du hast recht, der Krieg ist nahe." Ich nickte, darum kümmere ich mich morgen. Gute Nach, Sirius."

ERWACHT (überarbeitet)Where stories live. Discover now