Und wo schläfst du?

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(Newts Sicht)
Ich konnte es mir nicht erklären aber ich hatte das Gefühl als verheimliche der Frischling etwas vor mir. Ich hatte genau gesehen wie sie ihre Augen schloss als ich reinkam. Und vor allem kannte sie meinen Namen. Sie wusste mehr als sie zugab, das wusste ich aber ich wusste auch ,dass wenn ich sie unter Druck setzten würde, würde sie sich komplett blockieren.
Ich konnte mir das nicht erklären aber ich hatte das Gefühl dass ich wusste, wie sie sich verhielt. Ihren Charakter, ihre Ängste das wusste ich alles. Oder dachte ich dass nur?
Ich war mir nicht sicher, aber ich würde versuchen etwas aus ihr rauszubekommen. Vielleicht wird sie ja in ein paar Tagen umgänglicher. Dass hoffte ich jedenfalls. Wenn sie es nicht tat, würde sie zum Außenseiter werden und das würde nicht gut enden. Ich hatte da so meine Erfahrung.
,,Komm mit, ich bring dich zu deiner Schlafstelle." Sie antwortete nicht, sondern starrte nur auf das Tor. Ich wartete einen Augenblick. Doch dann sagte sie einfach ,,ok", und wir gingen los.
Ich erzählte ihr noch ein bisschen was, zum Beispiel das jeder hier seine Aufgabe hatte und sie auch ernst nahm. Das sagte ich mit Absicht, sie sollte ein Pflichtgefühl für den Job für den sie sich entscheiden werden würde entwickeln. Doch ich hatte das Gefühl das sie mir garnicht mehr zuhörte. Sie blickte hin und her. Ich wusste nicht wie ich ihren Gesichtsausdruck deuten sollte. War sie Verängstigt? Vielleicht beeindruckt, verwirrt oder neugierig? Ich starrte sie an. Lange und ich konnte mich nicht von ihr ab wenden. Sie hatte etwas an sich, vielleicht war ich aber nur an ihr interessiert weil sie das erste Mädchen hier war. Ja dass musste es wohl sein. Was anderes durfte es einfach nicht sein! Dass konnte ich mir nicht erlauben! Ich war der Anführer, ich konnte einfach nichts mit ihr anfangen.
Endlich bemerkte sie das ich starrte und schaute mich verärgert an.
,,Ist was?!", fuhr sie mich an. ,,Nein!", fuhr ich zurück. ,,Warum starrst du so?" ,,Du hast mir nicht geantwortet!" Ich war froh das mir so schnell etwas eingefallen war. ,,Was hast du denn gefragt?" Eiskalt erwischt! Ich wusste nicht was ich sagen sollte also sagte ich nur ,,komm schon, ich zeig dir noch deinen Schlafplatz."
Ich war unglaublich wütend, was glaubte diese neue eigentlich wer sie war? Ich meine Ok Gally hatte es verdient aber ich war die ganze Zeit total nett zu ihr gewesen. Alle Gefühle für sie waren auf der Stelle weg.
Wortlos gingen wir über die Lichtung. Zum Glück war es nicht mehr weit. Eine Minute später sagte ich ,,hier schläfst du." Ich zeigte auf eine Vergilbte Hängematte. Wir haben eigentlich bessere und neue aber dass geschieht ihr jetzt reicht! Ich wollte gerade gehen als sie mich etwas fragte. ,,Und wo schläfst du?" Diese Frage verwirrte mich und warf mich komplett aus der Bahn. Ich fasste mich wider. ,,Ich weiß zwar nicht was es dich angeht aber ich schlafe nicht hier, ich habe ein Zimmer."
,,Und wo?" Was sollte dass den jetzt werden? Erst meckert sie mich an weil ich sie angucke und jetzt will sie wissen wo ich schlafe? Außerdem hatte ich ihr vorhin erklärt das es noch Zimmer im Gehöft gab.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich drehte mich um und ging ohne ihre Frage beantwortet zu haben und ohne mich umzudrehen. Obwohl ich gerne gewusst hätte ob sie mir hinterher sieht oder sich hinlegte. Doch ich spürte das ich beobachtet wurde. Aber nicht von ihr.
Ich schaute mich um und sah schwarze Haare hinter dem Bluthaus verschwinden.
Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging weiter.

Ja ja ich weis. Dieses Kapitel ist ziemlich kurz! 1/4 von den anderen um genau zu seien. Aber als ich es geschrieben habe hatte ich noch keine Begrenzung. Min. oder Max. Deshalb ist es so kurz. Das ist aber auch das Einziege. Die restlichen sind alle ziemlich gleich lang und gehen so um die 8-9 Seiten.

Skorpions-beginning of the run✔️Where stories live. Discover now