Chapter Eleven

2.7K 115 22
                                    

He's the Devil in person! You'll wish you had never met him.

..................................

Ivan's Sicht

Ich führte sie weg vom Anwesen, in den Wald, wenn sie wüsste, was sie erwarten wird, dann würde sie auf der Stelle versuchen zu entkommen, wobei, sie kannte ihn ja nicht. Noch nicht. Ich hatte einen Packt mit ihm, sie ihm auszuliefern, war die Rache an meinem Vater, die ich mir immer gewünscht hatte. Er würde es noch bereuen, mich behandelt zu haben, als wäre ich nicht existent. Mein Hass meinem Vater gegenüber hatte sich von Jahr zu Jahr immer mehr zu einem schwarzen Loch in meinem Herzen entwickelt. Ich hätte ihn schon längst umbringen können, aber das gönnte ich ihm erst, wenn er Lillian wieder hatte und mit ansehen musste, wie sein Traum, sie wieder in die Finger zu bekommen, zerbrach. Wir kamen dem Treffpunkt immer näher. "Wieso wolltest du, dass wir hier rausgehen?" "Wirst du schon sehen.", antwortete ich ihr etwas genervt. Sie nervte nicht, aber ich war nervös und das nervte mich. Ich war noch nie so aufgeregt, nicht einmal in der Zeit als Auftragskiller, ich habe Menschen ohne skrupel getötet, ohne einmal mit der Wimper zu zucken. Aber auf ihn zu treffen war etwas anderes, es war riskant. Ich konnte durch die Blätter der Büsche am Straßenrand schon ein schwarzes Auto sehen. Ich würde meine Rache endlich bekommen, für mich und meine Mutter. Wir traten auf die abgelegene Landstraße und ich sah, wie er ausstieg und Shay musterte. "Da steht er nun, der umstrittene Jake Venington, es ist mir eine Ehre.", grinste ich ihn verschmitzt an.

Shay's Sicht

Jake? Etwa der Jake? Sollte der nicht eigentlich im Gefängnis sitzen? Ich zitterte, mir wurde langsam klar, wieso wir hier waren, er wollte mich an Jake weitergeben. "Ivan, schön dich zu sehen, bist ganz schön gewachsen.", sie lachten beide, ich verfolgte stumm ihr Gespräch. "Das ist also Lillian's Kleine? Ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.-", begann Jake, wurde aber von Ivan unterbrochen. "Und sie ist genau so stur wie sie. Nicht zu vergessen ihr Kampfgeist.", grinste er. Jake kam auf mich zu, ich bekam Angst, es glich fast schon einer Panikattacke. Er musterte mich von oben bis unten. "Du bist dir sicher deinen Dad hintergehen zu wollen?", fragte er Ivan, sah mich aber weiterhin an. Er sah noch ziemlich jung aus, aber wenn er meine Mutter schon kannte, musste er schon über 35 sein. "Er ist schuld daran, dass meine Mutter sich das Leben genommen hat. Ich glaube das reicht als Grund schon vollkommen aus.", meinte Ivan kalt. Jake nickte nachdenklich. "Was willst du im Gegenzug dafür haben?" "Nichts, lass Fitch einfach nur wissen, dass du wieder draußen bist und, wenn es soweit ist, dass du Lillian wieder hast, das reicht mir schon." "Wenn's sonst nichts ist, dann bedanke ich mich mal, für meine Freilassung und für die Kleine bei dir. Ohne dich säße ich immer noch in diesem Loch." "Es hat zwar gedauert, aber es war im Nachhinein betrachtet gar nicht so schwer, ein paar Gesetzeslücken und ein paar Lügen.", erklärte Ivan kurz, ich verstand nicht ganz, aber anscheinend ist Jake nur dank ihm aus dem Gefängnis gekommen, und das anscheinend auch noch auf 'legalem' Weg, dass hieß, dass er machen konnte was er wollte, solange es niemand mitbekam. Jake nickte dankend und griff dann nach meiner Hand. Er wollte mit mir zum Auto gehen, doch ich wehrte mich, denn um ehrlich zu sein, war ich lieber bei Ivan als bei Jake, nachdem was ich bis jetzt erfahren hatte. "Steig ein, oder ich werde ungemütlich!", zischte er mir zu. Meine Augen weiteten sich vor Schock und ich beeilte mich ins Auto zu steigen. Ich sah, wie er noch etwas zu Ivan sagte, bevor er selbst einstieg. "Dann machen wir uns mal auf den Weg zu Alistair und Dimetri.", meinte er verschmitzt lächelnd.

Nach zwei Stunden fahrt, kamen wir an dem mir bereits bekannten Fabrikgebäude an. "Aussteigen und mitkommen.", meinte er harsch. Ich zögerte kurz, tat aber was er sagte, denn er schien mir sehr gefährlich. Ich sah nach dem Aussteigen zurück zu dem offenen Tor und mir kamen Gedanken an eine Flucht. "Denk nicht mal daran, sonst muss ich dich wohl bestrafen.", zischte er mir ins Ohr und legte seinen Arm um meine Taille und zog mich mit in das Gebäude. Wir betraten einen Raum aus dem mir bekannte Stimme an mein Ohr drangen. "Ich bin wieder zuhause.", gab Jake feierlich von sich. Beide drehten sich schlagartig um und starrten erst ihn, dann mich ungläubig an. "Jake...Wie?", kam es von Dimetri der aufgestanden war und Jake in eine brüderlich Umarmung zog, Alistair tat es ihm gleich. "Ich hatte etwas Hilfe von Ivan.", gab er kurz zurück. "Ivan? Aber ich dachte er ist Fitch's Sohn und Verbündeter." "Klären wir später, ich muss jetzt jemanden anrufen. Schafft die Kleine in ihr Zimmer.".

Jake's Sicht

Sie schnappten sich Shay und brachten sie den Gang entlang in irgendein Zimmer. Ich griff nach meinem Handy und tippte die Nummer ein, die auf einem Zettel stand, welcher auf dem Tisch lag. Es dauerte keine vier Sekunden bis der Anruf abgehoben wurde. "Dimetri?!", kam es panisch von der anderen Seite. Ihre Stimme, war immer noch genau so süß, was mich zum Lächeln brachte, "Nicht ganz. Hallo Lil'."

Lilium - Es fängt Alles erst anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt