Please?

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"Wir können das nicht immer wieder  machen" murmle ich an ihre Lippen, nachdem wir uns küssten. Meine Exfreundin. Nicht meine Freundin. Eine Freundin. Verwirrung.
"Ich weiß." antwortete sie. Und ehe sie noch etwas sagen konnte, wandte ich mich von ihr ab und setzte mich wieder auf meinen Sessel. Ich konnte das nicht mehr. Und dann bewegte auch sie sich. Kurz war sie einfach wie versteinert gewesen. Sie setzte sich aufs Sofa.
"Jetzt mal ehrlich, Alex" sage ich zu ihr, als ich mein Zeug auspackte ich mich daran machte, einen Joint zu bauen. Ich brauchte das einfach. Jetzt, wegen ihr. Sie tat es mir gleich.
Alex strich ihre kurzen Braunen Haare zurück und sah mich von der Seite an.
"Ich kann nichts dafür das du so heiß bist, Rain. Man kann seine Finger nicht bei sich selbst lassen. Und eben grade war es deine Hand, die in meiner Hose war" sie grinste. Ich ebenfalls. Ich konnte nicht anders, als mitzugrinsen. Sie war meine Beste Freundin. Eine Freundin mit gewissen Vorzügen eben. 
"Wir sind getrennt. Warum passiert das immer wieder?" lachte ich und schmiss ein wenig von meinem Gras in den Cruncher, drehte ihn ein paar mal und lies das zeug auf den Tabakdeckel fallen.

"Mal ne andere Sache. Was starten wir heute  Abend noch so?" fragte ich sie und lächelte, sah sie allerdings nicht an. Ich konzentrierte mich darauf mein Gras-Tabak gemisch in mein Pape zu verteilen. Ich dachte nach, was wir machen könnten. Wir waren diejenigen, die jede Bar beim Namen kannten. Wir waren die, die in jede Bar rein kamen ohne nachzufragen. Wir waren bekannt - die Jungs, Alex und Ich. 
"Ich weiß nicht. Was schwebt dir so vor?" lacht sie leise und macht an ihrem Handy Musik an. Leise dringt der Klang von "Sleepwalking" in meine Ohren. Ich genoss es. Es fasste meine Emotion, fing mich vollkommen ein. Ich gab mich innerlich den Lied hin, baute zu Ende und zündete ihn an. Die Musik drang in meine Ohren, ich inhalierte den Scheiß in mich hinein. Ich spürte regelrecht, wie meine Augen blutrot waren, das weiße war durch dieses Zeug alles andere als klar. Ich war wieder das, was alle in mir sahen: Junkie.

Ich spürte die Depression, die in mir auf kroch. Die Musik, so depressiv.
"Mach was anderes an" sagte ich zu ihr. Sie gehorchte, sofort.
"Mir schwebt im übrigen nichts wirklich vor"
"Mir aber" entgegnete ich lächelnd, grinste sie schief an. 

Und ehe ich mich versah, waren wir genau vor einem unserer Clubs. Alle steif durch die Joints. Ich war kurz vor dem einschlafen, es wurde langsam Zeit für mich was dagegen zu machen. Ich wartete regelrecht auf meine Gelegenheit, mir mein Leben ein wenig angenehmer zu machen.

Wir standen vor einem großen Club. Nach außen schon düster, lies erwarten was im inneren vor sich ging. Die lichter der großen Aufschrift über dem Eingang, blendeten mich, ich kniff die Augen. Zu viel von dem scheiß, definitiv. Manchmal fragte ich mich an solchen Abenden, was aus mir geworden war. Warum ich so war, mir das antat. Ich war so oft enttäuscht von mir selbst. Doch machte ich weiter. Immer weiter.
Der große Mann am Eingang sah uns, winkte uns direkt zu sich vor. Das war der Vorteil daran, beliebt zu sein. Und vor allem bekannt. 
Ich lächelte ihn an, zwinkerte ihm zu. Er grinste mich schief an. Ich lächelte innerlich, als wir an ihm vorbei waren. Ich weiß, er würde mich niemals bekommen. 
"Du bist ein wahrer Verlust der Männerwelt Babe" zwinkerte Alexa mir zu. Bitch!

Ehe ich mich Versah, waren wir schon in meinem Paradies.

Die Musik dröhnte in meine Ohren, der starke Geruch von Zigaretten und kaltem Rauch lag in der Luft, weiß-graue Schwaden zogen durch den Raum, spiegelten sich in den Lichtern wieder. Blinkende Scheinwärfer, Musik die alles andere als zu beschreiben war. Es gab alles. Für jeden etwas. Und man durfte nach belieben wechseln. Lieblingsclub!
Es war so elegant und schön hier, alles wirkte so modern.
Wir bewegten uns direkt in Richtung unserer Region - Goa, Pop, Rock. All son zeug, viel gemixtes. Das übliche. 
"Komm gleich nach" rief ich Alexa zu. Sie grinste, lachte dann laut auf. Sie nickte und lief dann weiter. 
Klo. Sofort!
Und genau das machte ich. Ich suchte die nächste Toilette auf, setzte mich direkt vor das erstbeste Klo und packte mein Zeug aus. Spiegel, Röhrchen, Klinge. Das weiße Pulver war so klein gehackt, das ich nichts mehr machen musste. Ich schob mir das ganze mit der Klinge zurecht, nahm das Röhrchen, setzte an. Spülung, ziehen. Ablecken. Weg der Mist. Ich steckte alles wieder ein, richtete alles an mir, öffnete die Tür und trat hinaus. Ich bewegte mich geradewegs Richtung Spiegel. Das Licht gab genau das wieder, was ich nicht sehen wollte. Junkie! Wie grausam das war, was ich mir antat, gab mein Aussehen wieder. Nein, man ist nicht schön. Die Haut blass, die Augen rot. Ich sah aus wie Krank. Ich schüttelte den Kopf, richtete meine langen Haare und ging zurück zu Alexa.

Wie paralysiert lief ich durch die Gänge, suchte mit den Augen nach Alex. Und fand sie. Sie hatte es sich unsere Lieblingsecke bequem gemacht und zündete sich gerade eine Zigarette an. Ich ging zu ihr, setzte mich neben sie. 
"Schon bestellt?" fragte ich.
"Ist unterwegs" sie grinste mich an und lächelt, sie war so stolz auf sich. Das war unser Ritual - ich das Klo, sie die drinks. Meistens hatten wir sogar das Glück, dass das ganze klappte.
"Ist ja langweilig" lachte ich.
"Ich weiß, Babe" hauchte sie mir entgegen. Ich las die Worte an ihren Lippen, konnte sie nicht mal richtig verstehen. Sie war toll.

Und da waren sie. Unsere Drinks. Shot. Havana-Cola. Ich nahm den Shot, sah Alex an. Auch sie hielt ihren Shot nach oben.
"Kann los gehen"
Shot. Weg. 

  Der Spaß konnte beginnen!  

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[ Huhu Babes!

Ein weiteres Kapitel geschafft. Es fällt mir im Moment so mega schwer zu schreiben :D

xoxo,
Liz 

Unknown Me. [GirlxGirl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt