She's awesome! [4]

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Flüchtig erwiderte sie meinen Kuss, drückte sich sanft an mich. Ich genoss diese nähe, die Berührung zwischen uns, viel zu sehr. Ich ließ mich darauf ein, im rausch der Drogen war alles so viel intensiver als Normal. 
Ein stück rückte ich von ihr weg, hielt einen Moment inne und wartete auf das, was sie machte.
"Wo wohnst du..?" fragte sie mich leise.
"Ein paar Kilometer weiter." lächelte ich sie an. Sie lächelte zurück. Alea hatte etwas ganz besonderes an sich, von dem ich bisher noch nicht wusste was ich davon halten sollte. Es war... irgendwie... seltsam. Wie eine Aura, die dafür sorgte das sie so anziehend wirkte. Ich kannte sie gar nicht, doch war sie mir vertraut als würde ich sie schon Jahrelang an meiner Seite haben.

"Kannst du bleiben?" fragte sie leise. Ich traute meinen Ohren kaum, als sie diese Worte über ihre Lippen brachte. Kaum zu glauben, dass sie mich dies fragte. Sie kannte mich ein paar Stunden. 
"Kann ich" sagte ich. Ich sah in ihre Augen, wie sie anfingen zu leuchten. Sie war sichtlich dankbar für meine Worte.
"Und deine Eltern?" fragte ich sie, runzelte die Stirn ein wenig. Ich wusste nicht, ob sie was dagegen hatten. Zumal ich alles andere als eine gute Freundin war, und dass sah man mir mehr als deutlich an. Ich war nicht das, was ein Vater oder eine Mutter sich für seine Tochter wünschte.
"Meine Mom ist im Urlaub. " sagte sie. Als würde der Zufall es so wollen.
"Und dein Dad?" fragte ich ein wenig vorsichtiger. Sie sah mich kurz an, wich dann meinem Blick aus und ging in Richtung des Tores. Sie winkte mit der Hand ab.
"Ich bin allein" lächelte sie dann. Sie drehte mir nun vollends den Rücken zu, ich folgte ihr zum Tor. Wir gingen einen Weg hinauf, der gepflastert war. Es war ein wunderschönes Anwesen, wirklich. Das ist etwas, was man sich als junger Mensch erträumt. So ein Haus mal zu haben, darin eine eigene Familie. 
Wir betraten einen riesigen Eingangssaal. Alea machte das Licht an, lächelte. Sie war wunderschön!

Das Licht war hell und freundlich, tauchte das gesamte Haus in ein angenehmes Licht. Es machte das ganze richtig hübsch, gab dem Haus eine gewisse wohlige Aura. Ich genoss es hier, doch fühlte ich mich gleichzeitig ein wenig unwohl. Meine Augen waren Teller, tiefrot, und alles andere als ansehnlich. Und dann stand man da - in einem so schönen Haus, dass man sich fühlte als wäre man fehl am Platz. Ich passte hier nicht rein. 
Doch Alea ebenso wenig. Sie zog sich ihre Jacke aus, nahm mir meine ab und hing beide an den Haken neben der Tür. Eine Garderobe. 
"Komm einfach mit. Fühl dich wie zu Hause" sagte sie, lachte kurz
"Das ist alles andere als zu Hause" warf ich ihr zu. Sie lachte wieder.
"Mein Zu Hause sieht.. ein bisschen weniger..." ich überlegte kurz, was ich sagen sollte.
"Nobel aus?" beendete sie meinen Satz fragend. Ich lachte und nickte.
Alea lief einfach los, ich folgte. Wir gingen durch einen langen Flur, bis wir in einer Küche standen.
"Kaffee? Du siehst ein wenig müde aus." 
"Ich hab anderes um wach zu bleiben, aber gerne" sagte ich, der Freundlichkeit zuliebe.
"Latte?"
" Gerne!"
Sie nickte, stellte eine Tasse unter eine große Maschine und drückte auf einen Knopf. Milchschaum füllte die Tasse, bis ein wenig Kaffee darauf kam. 
"Zucker ist dort" sagte sie, auf eine Schublade zeigend.
Ich nickte, ein wenig Schüchtern vielleicht, ging an den Schrank und holte mir 4 Stücken Zucker heraus. 
Ich leckte mir über die Lippen, sie waren aufgerissen. Meine Zunge tat durch das Speed mittlerweile richtig weh und war angeschwollen. Das war der Nebeneffekt - wenn man 38 Stunden wach war, dann brauchte die Zunge einfach Beschäftigung. Man ist irgendwann zu schwach, sich auf alles zu Konzentrieren. Also Beschäftigte man sich anders. Mit leichteren dingen, die die Konzentration nicht mehr ganz so sehr forderten. Wo man einfach nicht nachdenken musste.
Ich lehnte mich gegen die Theke der Küche, sah zu wie auch Alea sich ein Getränk machte. Sie war schnell fertig.
"Komm mit. Ich zeige dir mein Reich" - sie lachte, lief los und wuselte sich durch die Wohnung. Es war wirklich groß hier, Hauspartys waren hier sicher angebracht.

Und dann sah ich ihr 'Reich'. Ein riesiges Zimmer, mit Küche und Bad. Sie hatte hier oben, im 2. Stock, so ziemlich eine eigene Wohnung. Sie hatte ein Wohnzimmer. Bad und Küche waren extra abgetrennt, ebenso wie das Schlafzimmer - wie ich jedenfalls vermutete. Sie schwang sich auf die Couch, die den Raum erfüllte, machte ihren Laptop an und schloss ihn an den TV.
"Was hast du vor?" fragte ich sie.
"Muuuusiiiik" lachte sie, drückte an ihrem TV irgendetwas rum. Dann lief auch schon relativ leise ein wenig Goa. Die Töne erfüllten meinen Gehörgang, ich sog den Klang in mir auf. 
"Was machen wir zwei jetzt?" fragte sie, setzte sich nahe an mich heran, beugte sich zu mir rüber, sah mir in die Augen.
"Wie wäre es.." ich sah ihren Blick, wie sie danach bettelte geküsst zu werden.
"Mit nem Joint. Und ich mache mir noch ne Line." lachte ich sie an,  und begann mit dem was ich sagte. Erst der Joint.
"Bitch!" lachte sie mich an. Ich zuckte mit dem Schultern.
"Leb damit, Prinzessin" sagte ich, setzte noch ein gekünsteltes Lachen hinten ran, und begann mit meiner Arbeit.
"Darf ich dich dabei ein wenig... ablenken?" fragte sie mich, kam wieder ganz nahe, als ich mich nach vorne beugte um das Gras aus dem Baggie zu holen. 
"Das schaffst du nicht" grinste ich sie an.
"Ich schaffe alles, was ich will. Glaub mir.." sie grinste schief, setzte sich hinter mich. Sie strich mir durch den Nacken, machte meine Haare auf eine Seite. 
Ihre Lippen berührten mich, sanft, leicht. Es war so ein Rausch!
Ich bekam Gänsehaut, die mir die Arme hinauf rann. Doch versuchte ich alles, um mein werk einigermaßen vernünftig hinzubekommen. Sie glitt unter mein Shirt, fuhr meine Seiten hinauf, berührte mich wie ich sonst selten berührt wurde. Mich durfte niemand so anfassen. Doch sie? Ich konnte und wollte sie nicht aufhalten. 
"Ach, hat da jemand Gänsehaut?" kam sie meinem Ohr so nahe, flüsterte die Worte.
"Schnauze" giftete ich, lachte dann aber.
"Du kannst dich noch viel zu sehr konzentrieren. Da muss ich mich wohl wirklich ein bisschen anstrengen" - Ich sah ihr grinsen, ohne sie anzusehen. Ich konnte es mir so gut vorstellen.
"Versuchs doch!" stichelte ich sie an. Sie lachte laut auf.
"Das werde ich." - und kaum hatte sie das gesagt, hauchte sie küsse auf meinen Nacken, meinen Hals. Ich strengte mich an, die Berührungen machten mich nahezu verrückt.
Gerade als ich fertig war, den Joint zu bauen, drehte ich mich ruckartig um, drückte sie auf die Couch und küsste sie.
"Du kleine Bitch!" lachte ich an ihre Lippen, sah ihr in die Augen.
"Lass mich meine Line ziehen. Du rauch... Und dann sehen wir weiter, was wir machen."
"Dich ablenken, machen wir dann!" sie grinste mich an. Ich gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen, baute mir meine Line. Sie nahm in der Zeit den Joint, rauchte ihn vor sich hin. 
Ich sah sie an, stand auf, machte ein Fenster auf.
"Aber das riecht so schön!"  sie nahm eine Hand in die Seite, zog einen Schmollmund. Ich musste laut loslachen! Sie sah so geschossen genial aus, wie sie da saß.
"Ich wollte aber noch atmen können!" flüsterte ich, als ich mich wieder zwischen ihre Beine setzte, mich nach vorne setzte, und Zog. Ich schluckte, nahm den Kopf in den Nacken. Alea steckte mir den Joint zwischen die Finger. Ich regestrierte dies, nahm ihn fest zwischen meine Finger und zog an dem Grünen Gold.

Kaum hatte ich das beendet, spürte ich ihre Hand, wie sie an meiner Seite nach vorne glitt.

 Ich zog wieder, genau als sie mich an Stellen berührte, wo mich niemals zuvor jemand berühren durfte!
Du wirst das alles zurück bekommen, mein Mädchen. Alles.



Unknown Me. [GirlxGirl]Where stories live. Discover now