64. Kapitel

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Jo Leute, ich habe gerade Lust zu schreiben. Und zu eurem großen Glück habe ich ab Mittwoch (ja, ich muss ernsthaft noch Montag und Dienstag in die Schule) Ferien und bis dahin passiert theoretisch nicht mehr viel, also habe ich Zeit ^^. Übrigens fand ich die bisherigen Erklärungstheorien bezüglich Damons Verhalten echt toll, teilweise habe ich schon darüber nachgedacht meinen ursprünglichen Plan zu verwerfen und eine dieser Theorien einzubauen :D.

Vollkommen sprachlos starrte ich Damon an. Was verdammt nochmal bezweckte er damit? Er hatte mir deutlich genug gesagt und gezeigt, dass unsere gesamte Beziehung für ihn höchstens ein angenehmer Zeitvertreib und ich ihm so ziemlich egal war und jetzt behauptete er plötzlich wieder, dass er mich liebte? Noch schwachsinniger ging es gar nicht.
"Es wäre mir deutlich lieber, wenn du mir sagen würdest, dass du mich hasst. Das könnte ich dir wenigstens glauben", fauchte ich. Mit Mühe beherrschte ich den Drang, auf ihn loszugehen und widmete mich stattdessen lieber der Suche nach irgendetwas, mit dem ich mich notfalls verteidigen konnte, sollten hier gleich nochmal Soldaten auftauchen.
Das war zwar relativ unwahrscheinlich, doch es lenkte mich ab und verhinderte, dass ich zu viel über ein gewisses Arschloch nachdachte.
"Ich weiß, Prinzessin. Da wir das ja nun geklärt haben, könntest du mir endlich die Ehre erweisen, mitzukommen, bevor irgendjemand erfährt, was hier passiert ist und auf die Idee kommt, nachsehen zu wollen."

***

Ein unangenehmes Drücken an meiner Hüfte weckte mich. Murrend wollte ich mich auf die andere Seite drehen und weiterdösen, doch anstatt über mein Bett zu rollen, fiel ich beinahe herunter.
Verwirrt, warum mein Schlafplatz plötzlich so geschrumpft war, schlug ich die Augen auf. Was ich erblickte, ließ mich augenblicklich kerzengerade sitzen. Ich war nicht in dem Gästezimmer von Marias Haus, sondern in einem verfluchten Auto. Und das war auch nicht mein Bett, sondern die Rückbank besagten Fahrzeugs. Als wäre das nicht schon schlimm genug, war der Fahrer niemand anderes als Damon.
"Was...wie...du..du hast mich schon wieder betäubt", stammelte ich. Panisch sah ich mich um, versuchte Hinweise darauf zu finden, was genau passiert war. Die Sonne stand bereits am Himmel, ich musste mehrere Stunden geschlafen haben, doch ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wo wir uns befanden. Waren wir auf dem Weg nach New York? Doch dann wären wir schon lange angekommen, oder? Wohin auch immer Damon wollte, ich wollte es nicht. Ich wollte nur so schnell wie möglich aus diesem Auto raus, weg von ihm.
Entgegen aller Wahrscheinlichkeit stürzte ich mich auf die Tür neben mir, rüttelte den Tränen nahe am Griff. Ich durfte nicht hier sein, nicht schon wieder bei ihm. Nicht, nachdem ich entkommen war, bitte nicht. Ich wollte nicht wieder zu ihm, niemals.
"Lola, die Tür wird nicht aufgehen, beruhige dich bitte", sagte Damon. Für einen Moment trafen sich unsere Blicke im Rückspiegel, ehe er sich wieder auf die Straße konzentrierte.
"Ich soll mich beruhigen?! Du hast doch überhaupt keine Ahnung! Halt an und lass mich raus, dann werde ich mich mich beruhigen." So schnell wollte ich nicht aufgeben, egal ob die Tür aufgehen sollte oder nicht, ich würde hier ganz bestimmt nicht seelenruhig abwarten und mich in mein Verderben bringen lassen. Verzweifelt begann ich das Fenster, in der Hoffnung, es zerschlagen zu können, zu attackieren. Es musste einen Weg hier raus geben und ich würde ihn finden, egal was es kostete.
Meine Bemühungen wurden durch eine scharfe Linkskurve, die mich auf die andere Seite schleuderte, unterbrochen.
Vollkommen unvorbereitet knallte ich gegen die Tür, ehe ich vom Sitz runter auf den Boden des Fahrzeugs rollte.
Stöhnend hielt ich meinen schmerzenden Kopf und richtete mich langsam wieder auf. "Das hast du mit Absicht gemacht", murmelte ich anklagend und verwarf meine Idee mit dem Fenster vorerst wieder. Ich würde einen anderen Weg finden müssen.
"Natürlich war das Absicht. Und wenn du weiterhin versuchst das Fenster oder irgendetwas anderes zu zerschlagen, werde ich deinem Wunsch anzuhalten gerne nachkommen, was dir aber vermutlich nicht gefallen wird", entgegnete er ruhig, ehe er mir wieder einen prüfenden Blick zuwarf. "Frag."
"Was?" Perplex hörte ich auf über mögliche Fluchtvarianten nachzudenken. Hatte ich mich gerade verhört oder hatte Damon mich ernsthaft dazu aufgefordert Fragen zu stellen?
"Du hast einen Haufen Fragen, also los, fang an. Ich werde versuchen, sie dir zu beantworten." Wieder dieser undefinierbare Blick. Unwillkürlich rutschte ich in den hintersten Winkel meines Sitzes und zog die Knie an meine Brust. Diese ganze Situation wurde von Sekunde zu Sekunde merkwürdiger.
S

Caeth-Die Rebellen || #Wattys2015Where stories live. Discover now