Kapitel 3

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Ich wache in einer Kammer auf."Hallo?, rufe ich. Ich versuche die Tür aufzudrücken, aber es gelingt nicht. Ich richte meine Schulter nach vorn und mit einem lauten Knacken öffnet sich die Tür. Meine Schulter schmerzt jetzt sehr stark. Ich schwanke ein wenig hin und her und mein Blick verschwimmt. Ich suche hastig einen Raum, in welchem ich mich verstecken kann. Aber je mehr ich mich bewege desto schwindeliger wird mir. Ich sehe eine Tür und hoffe, dass sie auf ist. 'Ja, sie ist offen.' Ich stürme herein und sehe einen Schlüssel, diesen ich direkt nehme, um die Tür zu verschließen und danach werde ich direkt ohnmächtig.

Ich wachte auf und spührte immernoch einen kleinen Schmerz in meiner Schulter. 'Ich glaube,  solangsam gewöhne ich mich an meine Träume. Hoffe ich zumindest.'

Ich lag auf Steffens Brust und stand auf, als ich dann aber auf die Uhr schaute fiel mir ein, dass Bonny in 15 Minuten da sein würde. Ich rannte schnell zu Steffen, um ihn zu wecken.

Er saß auf der Couch und ich sagte sofort:"Ähem ... Bonny wird gleich da sein und ... ähm ... K-Könntest du vielleicht weg sein, bevor sie kommt?", ich sah in verzweifelt an. Er nickte, zog sich an, umarmte mich und ging. Ich rief ihm noch schnell, "Danke!", hinterher.

Nach 10 Minuten kam Bonny und mit einer Umarmung bat ich sie herein.

Sofort bereiteten wir das Frühstück vor und aßen, aber als es plötzlich an der Tür klingelte stand ich auf und öffnete sie. Ich öffnete sie und erstickte fast an meinem Brötchen, daraufhin bekam ich einen starken Hustenanfall."Alles ok, Schöne?", fragte Drake sofort. Ich nickte."Kann ich herein kommen?", fragte er sehr sanft, aber ich antwortete schnell:"Nein! Meine Freundin ist da das...", jedoch ging er einfach rein. 'Scheiße! Warum gerade jetzt!?'. Ich wurde aus meinem Gedanken gerissen, weil er Bonny begrüßte:"Hallo. Freut mich. Du bist wohl Bonny.", hörte ich ihn sagen."Und du bist wohl Drake, richtig?", fragte Bonny sehr freundlich, aber dennoch ein bisschen genervt. 'Sie denkt bestimmt ich hab ihn eingeladen. So ein Mist!' Schnell rannte ich ins Wohnzimmer:"Er ist einfach reingekommen!", meine Stimme klang verzweifelt, "Drake, würdest du einmal bitte mitkommen?". "Ja, meine Schöne.", antwortete er, während er mir hinterher in die Küche lief. "Was soll der Scheiß?", sagte ich wütend, jedoch leise."Ach komm, Kätzchen. Ich will dich einfach sehen. Du gehörst doch mir.", flüsterte er. "Was!? Ich gehöre niemandem!". "Dann wirst du bald mir gehören, Honey.", und plötzlich gab er mir einen Kuss auf dem Mund. Ich reagierte Augenblicklich und verpasste ihm eine Ohrfeige, so fest ich konnte. Er packte meine Hände und drückte mich grob gegen die Wand:"Mach das nie wieder". Seine Stimme war wütend. "Du tust ... mir weh.", flehte ich ihn an in der Hoffnung er würde mich los lassen, was er auch tat. "Ich werde dich holen und du wirst bereuen, was du getan hast!", sagte er wütend und bedrohlich. Ich wehrte mich stark gegen seinen Griff, aber es brachte nichts.

Ich blieb wie starr stehen und bemerkte nichts."Catherine?", erklang eine Stimme vor mir. Ich zuckte zusammen. Ich hatte nicht mitbekommen, dass Drake schon gegangen war und Bonny vor mir Stand. "Hat er dir weh getan?", sie klang besorgt, "Soll ich...". "Nein ...", unterbrach ich sie, ".... alles gut.". Ich spielte ein Lächeln vor. Anscheinend kaufte sie es mir ab, denn sie sagte nichts weiter.

Es war nun 12:39 Uhr und wir standen immer noch in der Küche. Bonny nahm aber plötzlich mein Handgelenk, zog mich ins Wohnzimmer und schubste mich auf die Couch. "Wir haben uns freigenommen, um Spaß zu haben, Cat. Lass uns etwas lustiges machen, ja? Wir könnten ... Singen oder Tanzen ... oder ... nach Meces gehen oder so.", schlug Bonny vor. "Wie wäre es ...", fing ich an, "... wenn wir Singen und Tanzen. Ich habe Sing Star und danach könnten wir Just Dance spielen." Bonny willigte sofort ein und so spielten wir Sing Star und Just Dance.

Um 16:30 Uhr hatten wir die Schnautze voll. Ich bekam Hunger und sprach zu Bonny:"Lass uns etwas essen gehen. Ich habe nämlich einen riesen Hunger. Uuuh, lass uns nach McDonalds.", schlug diesmal ich vor.

Nach etwa 20 Minuten waren wir bei McDonalds angekommen. Wir bestellten uns etwas und saßen uns an einem Tisch.

Während des Essens fragte Bonny aufeinmal:"Will dieser Drake etwas von dir?" Ich schaute kurz hoch:"Ich weiß nicht. Er hatte ..."  Geschockt schaute ich aus dem Fenster. 'Drake!?' Er beobachtete mich wieder einmal.

Ich gab Bonny bescheid und rannte raus. "Lauf nicht weg!", rief ich und packte ihm am Handgelenk. "Was ist los, Schatz? Willst du doch etwas von mir?". Angewidert sah ich ihn an:"Nein! Ich will dir sagen, dass du mich in Ruhe lassen sollst, ja? Beobachte mich nicht! Küss mich nicht oder besser gesagt versuche es nicht! Und hör verdammt nochmal auf mich zu stalken!", schrie ich ihn an und alle Leute um uns herum blickten zu uns. "Alles okaei. Guckt nicht so." , sagte er zuerst etwas lauter, wurde dann aber leise:"Hör zu, Kätzchen. Bitte schrei nicht so. Früher oder später wirst du all diese Dinge wollen. Du wirst mich um etwas anflehen und dann werde ich nein sagen. Wir sehen uns.". "Bitte lass mich einfach in Ruhe.", flehte ich. Er winkte nur und ging, als er weg war kam Bonny.

Ich liebte an ihr, dass sie selten Fragen stellte. Sie umarmte mich und brachte mich nach Hause.

Ich ging sofort Duschen. 'Was für ein Tag. Und morgen wieder Arbeiten. Das wird anstregend.'

Ich war fertig mit Duschen und zog mir einen kurzen Schlafanzug an. Ich bekam plötzlich eine SMS, in welcher mir jedes einzelne Wort mit einem Schauer den Rücken herunterlief. Ich war wie paralisiert.

Es war ein Bild auf dem man Bonny sah, die gefesselt in einem Stuhl saß. "Bonny", brüllte ich heulend vor mich hin, "Nein! Nein! Nein!".

Darunter stand etwas:
"Komm in die Gasse bei der Summary Street 23 und alleine.", las ich laut vor.

Ich zog mir schnell einen Mantel drüber und machte mich um 1 Uhr Nachts auf dem Weg dorthin.

Entführt, verprügelt, missbraucht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt