Kapitel 36

4.8K 142 15
                                    

Sorry, dass gestern kein Kapitel kam. Hatte Hausaufgaben auf und Training.🙈💞
Hoffe, dass das Kapitel euch gefällt.😜

Ich öffne langsam meine Augen und merke, dass ich mich nicht mehr in dem Stripclub befinde. Ich bin in einer art Schlafzimmer.

Ich stehe auf, aber sacke direkt wieder zusammen. Zu stark sind meine Schmerzen. Trotzalldem versuche ich es weiter, schaffe es aufzustehen und zu einer Tür zu laufen. Ich öffne sie und ein Badezimmer befindet sich dahinter. Es gibt nur eine Dusche und keine Badewanne. Ich denke nicht mehr an meine Schmerzen, denn sie scheinen wie weggeblasen.

Ich ziehe ohne zu Zögern und Nachzudenken meine Sachen aus und stelle mich unter angenehm warmes Wasser. Ich liebe dieses Gefühl, wenn das warme Wasser auf die Haut prallt. Man fühlt sich sicher und geborgen.

Plötzlich legen sich 2 Hände um meine Taille. Zuerst bleibe ich geschockt stehen, dann aber drehe ich mich ruckartig um und knalle ihm eine ins Gesicht. "Ganz schön harten Schlag für so ein zierliches Mädchen.", sagt Rider und mustert mich. Ich verdecke sofort meinen intim Bereich und meinen Busen. "Raus.", sage ich wütend und mache eine deutende Kopfbewegung. "Entweder zusammen oder gar nicht.", kontert Rider und blickt mir in die Augen.

Ich schaue ihn böse an und verlasse die Dusche, schnappe mir dabei ein Handtuch und binde es mir um. "Ich brauch Anziehsachen.", sage ich zur Tür gedreht. "Stimmt. Aber so bist du mir lieber.", sagt er. Ich spühre seinen warmen Atem in meinem Nacken. Ich drehe mich um und schreie ihm ins Gesicht:"WAS WILLST DU EIGENTLICH VON MIR!? LASS MICH EINFACH IN RUHE! ZUERST SCHLÄGST DU MICH UND DANN DAS? WAS WILLST DU VERDAMMT!?". Er schaut mich verwundert an und sagt nichts. "WAS WILLST DU!?", schreie ich jetzt mehr aus Verzweiflung als aus Wut. "Was?", meine Stimme wird immer leiser und zittriger. "Ich bin das einzige was du noch hast und mein Bruder wartet nur darauf dich zu sehen. Also, bleib doch hier, ja? Er nimmt dich dann mit zu sich. Achja, er kommt morgen.", antwortet er und grinst mich an. Danach steigt er aus der Dusche, geht ins Schlafzimmer und zieht sich eine Jogginghose an. "Deine Sachen liegen auf dem Bett.", sagt er nur und geht.

Ich gehe langsam ins Schlafzimmer zurück und sehe eine schwarze Sportleggings und einen pinken Nikepullover auf dem Bett liegen. Ich suche eine Weile nach einer Unterhose und einem BH, als ich sie unter dem Pullover entdecke. Ein schwarzer Tanga und ein sehr auffällig schwarzer BH mit Muster.

'Woher kennt er meine größen? Woher kennt er überhaupt meine Körbchen größe!? Dieser Bastard. Ich hasse ihn so sehr, aber was habe ich erwartet? Ein Kleid und normale unauffällige Unterwäschen? Es scheint wie ein Traum, aber es ist die harte Realität.'

Ich seufze und ziehe mir die Sachen an. Geschockt bleibe ich stehen als ich vor einem Spiegel stehe und mir selbst in die Augen schaue. "I-Ich b-bin da-das.", stottere ich vor mich her.
Meine Haare haben komplett ihren Glanz verloren. Das sieht man einfach, obwohl sie nass sind. Die Schwellungen in meinem Gesicht sind weg, aber die blauen Flecken sieht man noch. Meine Lippen sind immer noch aufgeplatzt. Augenringe. Abgemagert. Einfach scheißlich. Ich ekel mich vor meinem eigenen Spiegelbild. Ich fange leicht an zu weinen und beobachte mich dabei. Es ist ..... als Stände ich vor einer mir völlig fremden Person. Ich starre mich förmlich an und kann mich einfach nicht losreißen von meinem Anblick. Einerseits will ich wegsehen, aber andererseits geht es einfach nicht. Ich fühle mich einfach unwohl. Bei meinem Anblick wird mir schlecht.

"Catherine!", höre ich Rider von unter brüllen. Damit reiße ich mich auch endlich von meinem Anblick los und gehe aus dem Raum. Man landet direkt im Wohnzimmer.

"J-Ja?", stottere ich. "Heute Abend. Eine Party. Du bist meine Begleitung. Kapiert?", sagt er ohne mich einmal anzusehen. Ich nicke, merke dann aber, dass er es nicht sieht und sage schnell:"Kapiert."

"Komm her.", befiehlt er mir und schon setze ich mich ein bisschen weiter weg neben ihm. "Näher.", befiehlt er erneut. Ich rücke ein bisschen näher. Er seufzt genervt und zieht mich an sich. Er legt einen Arm um mich und schaut wie hypnotisiert auf dem Fernseher. Ich schaue zu Boden und spiele nervös mit meinen Händen rum.

Plötzlich dreht er meinen Kopf zu sich und presst seine weichen Lippen auf meine. 'Soetwas habe ich lang nicht mehr gespührt. Es fühlt sich an als liebe er mich. Ich darf es aber trotzdem nicht zulassen.'.

Ich falle nach hinten aufs Sofa und schon liegt er über mir und schaut mir in die Augen. "Nicht.", flüster ich, aber er grinst nur krank. "Ich brauch das einfach. Stressabbau. Und außerdem bist du noch Jungfrau. Wird langsam mal Zeit, dass...". "Nein...", unterbreche ich ihn, "... bin ich nicht mehr. Ich wurde schon...", ich verstumme. "Was? Gefickt?", fragt er ein bisschen amüsant. Ich schaue in seine Augen. "Vergewaltigt ....", hauche ich und fange an zu weinen. Ich nehme meine Hände vors Gesicht und drehe mich auf die Seite in Richtung der Couch. Er steht auf und betrachtet mich. Dann legt er den Kopf leicht schief und geht einfach. Er geht einfach raus und lässt mich hier weinend zurück.

'Was für ein Bastard. Zuerst will er mit mir Sex haben, dann sage ich, dass ich vergewaltigt wurde und als ich dann an meinem Tiefpunkt bin, haut er einfach ab. Arschloch! Ich hasse ihn so sehr. Er hat alles ruiniert. Nein. Warte. Nicht er. Jake war es. Er hat alles kaputt gemacht. Mein Leben und mich.'.

Ich richte mich auf und spühre immer noch Tränen auf meinen Wangen. Ich wische sie schnell weg und schaue mich im Haus um.

Es gibt insgesamt nur ein Badezimmer. Durchs Wohnzimmer kommt man, wie gesagt, ins Schlafzimmer und von dort aus ins Badezimmer. Die Küche wird mit einer Halbwand von dem Wohnzimmer getrennt. In der Küche befindet sich auch ein kleiner Esstisch. Das Haus ist insgesamt sehr rustikal gehalten. Überhaupt nicht mein Geschmack.

Ich stehe jetzt vor dem Kühlschrank und überlege, ob ich mir etwas zu Esse nehmen soll. Ich habe einen riesen Hunger.

Nach langem überlegen öffne ich schließlich den Kühlschrank, nehme mir einen Joghurt und setze mich mit einem Löffel am Esstisch. Ich löffle den Joghurt genüsslich aus.

"Was denkst du, was du da tust?", fragt Rider wütend und kommt langsam auf mich zu. Geschockt schaue ich ihn an und warte einfach auf meine Bestrafung.

Entführt, verprügelt, missbraucht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt