Kapitel 6

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Emily P.O.V

Ich blickte auf die Häuser, an denen wir vorbei fuhren.

In der Ferne konnte ich bereits meine Straße entdecken und atmete erleichtert auf, da ich nicht mehr lange bei ihm im Auto in dieser erdrückenden Stille sitzen musste.

Ich weiß nicht wieso ich mich überreden lassen habe mit ihm zu fahren.

Wie kamen meiner Straße immer näher und ich richtige mich ein wenig auf.

"Wieso machst du das eigentlich?" Fragte ich.

"Wieso mach ich was?"

"Mich fahren."

"Weiß nicht. Mir war grad danach."

"Hmm" murmelte ich unhörbar.

Wir rollten auf die Einfahrt und blieben dann stehen.

"Danke." Ich schnallte mich ab und spürte seinen Blick förmlich auf mir liegen.

Ich wollte gerad eine Bemerkung machen, als ich in seine Augen blickte.

Sie strahlten so viel aus. Doch ich konnte nichts verstehen. Gebannt von diesen wunderschönen Augen bewegte ich mich nicht.

Mein Herz pochte laut. Ich hatte Angst, er könnte es vielleicht schlagen hören.

Warum spielte mein Körper bloß so verrückt bei ihm?

Sein Blick war weich. Irgendwie anders als sonst. Doch auf einmal härtete er sich wieder und Er starrte mich beinahe wütend an.

Verunsichert drehte ich meinen Kopf weg, murmelte erneut ein Danke und stieg aus.

Ich schlüpfte in das Haus und atmete tief ein und aus.

"Was war das denn gerade?"

Kyle P.O.V

Ich startete den Motor erneut blieb aber trotzdem einen Moment noch stehen, bevor ich losfuhr.

Was war bloß los mit mir?

Immer wenn ich sie ansah kamen so viele Erinnerungen hoch. All diese schönen Momente, als wir noch Kinder waren.

Doch mit diesen Erinnerungen kam auch eine, die ich nicht wieder in meinem Kopf haben wollte.

Ich schüttelte die Gedanken ab und fuhr die Straße wieder runter.

Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche und ich las eine Nachricht von meinem Dad.
Zögernd öffnete ich sie und las.

"Wir müssen etwas bereden komm bitte nach Hause."

Ich schaltete mein Handy wieder aus und bog in meine Straße ein. Ich war bereits auf dem Weg nach Hause.

"Dan?" Rief ich und schloss die Tür hinter mir.

"Ah Kyle. Komm doch mal ins Wohnzimmer."

Ich folgte der Stimme und sah meinen Vater auf dem Sofa sitzen. Und neben ihm ein Mann in seinem Alter.

"Hallo, ich bin Emily's Dad. Schön dich wieder zu sehen."

Verwundert blickte ich zwischen ihn und meinem Dad hin und her.

Nach kurzem Zögern nahm ich dann doch die Hand, die er mir hin hielt.

"Kyle." Eröffnete ich

"Ich weiß" er lachte kurz, "John."

Er lachte zwar aber besonders glücklich sah er trotzdem nicht aus...

"Ich bin dann mal weg." Ich drehte mich um und wollte gehen.

"Wohin denn?"

Ich drehte meinen Kopf zu meinem Vater.

"Geht doch nichts an." Ich funkelte ihn Böse an. Seit wann interessiert er sich denn für sowas? Das ging ihm doch fast immer schon am Arsch vorbei.

Ich ging mit schnellen Schritten rauf, hörte aber noch, wie mein Vater meinen Namen rief.

Kurze Zeit, nachdem ich aus dem Haus verschwunden war bekam ich eine Nachricht.

Dan: "Ich wollte es dir eigentlich persönlich sagen... Ich habe eine Nachricht von deinem Lehrer bekommen. Du bist so gut wie nie anwesend und wenn doch, dann störst du nur. Ich habe entscheiden, dass du auf eine andere Schule gehen solltest, die strenger ist. Keine Diskussion. John hat mir die von Emily empfohlen. Ich habe bereits Kontakt aufgenommen und sie haben den Antrag angenommen.
Es Tut mir leid Sohn."

Wutentbrannt blickte ich auf mein Handy runter.

Mit einem Schrei vor Wut warf ich es weg.

>> Warum diese Schule? Warum IHRE Schule?<<

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"Ey Kyle! Was machst du denn hier?  Hast dich lang nicht Blicken lassen !" Hörte ich Matt rufen.

Ich begrüßte ihn und trank den Wodka shot, den er bestellt hatte in einem Zug aus.

"Was ist los, man?" Seine Hand hatte er auf meine Schulter gelegt.

Ich seufzte.

Matt war echt korrekt. Ich konnte ihm alles erzählen. Wir kannten uns schon ewig. Er hatte sich in der Zeit krass verändert. Früher war er eher der schüchtere Typ gewesen aber jetzt war er ein echter Aufreißer. Wenn er ein Mädchen sah, dass er geil fand machte er sich ohne zu zögern an sie ran.

"Du kennst doch noch Emily Jenkins oder?"

"Klar! Die kleine von Früher. Deine erste liebe" er lachte.

Beschämt sah ich auf die Theke.

"Ja." Ich blickte wieder auf, "ich hab sie wieder getroffen."

"Geil alter! Hast du sie schon geknallt?" Er nippte an seinem Drink und sah mich dann wieder erwartungsvoll an.

"Nein. Aber ich werde jetzt wohl auf ihre Schule gehen."

"Haha! Seit wann gehst du denn zur Schule?"

Er sah mich kritisch an.

"Du hast sie noch nicht vergessen, was?" Fragte er ruhig.

"Was meinst du mit vergessen?"

"Naja du stehst noch auf sie." Sagte er ganz selbst verständlich. "Ist die denn geil?"

"Ich steh nicht auf sie. Sie ist krass eingebildet! Aber geil ist sie schon."

"Junge, Junge..."

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Hey, ich hab jetzt mal ein Sichtwechsel (P.O.V)
aus der Sicht von Kyle gemacht. Ich hoffe das hat euch gefallen.

Lg Julie ;)

Perfect?!Where stories live. Discover now