Noah

Kapitel 24

Kapitel 24

24.03.2016
Donnerstag Nachmittag

"Noah.", stelle ich überrascht fest.

"Was machst du denn hier?", frage ich und runzel dabei meine Stirn.

"Du fährst nach London?", fragt er.

"Eh. Woher -?", verwirrt schaue ich ihn an.

Woher weiß er das? Außer meine Familie und Phil, inklusiv seine Familie weiß das niemand!

"Meine Schwester."

"Und woher weiß sie das?"

"Von Phil. Die beiden schreiben, anscheinend, regelmäßig miteinander.", antwortet er.

Wie bitte was?

"Achso.", mein Gesichtsausdruck verfinstert sich.

Phil ist so ein Penner! Es geht keinem was an, was wir vor haben.

"Ich will mitkommen."

"Äh Was?"

"Ich will mitkommen."

"Und wieso das aufeinmal? Erst wolltest du nichts damit zutun haben und plötzlich wohl oder was?", frage ich, noch immer wegen letztens ein bisschen angepisst.

"Ja, ich weiß mein Verhalten letztens war nicht akzeptabel, doch ich möchte mit kommen und werde dich Unterstützen.", meint er.

"Ich brauche keine Unterstützung. Ich habe Phil, dass reicht mir schon."

"Also Phil hat meine Schwester eingeladen mit zu kommen.", informiert er mich.

Phil ist ein toter Kerl.

"Dieser Arschloch!"

"Also... Darf ich auch mit?", er macht einen Schmollmund und schaut mich mit seinen schönen Augen an. "Bitte."

"Hm...ja.", widerwillig nicke ich.

"Ehm...Möchtest du reinkommen?", frage ich dann höflich.

"Ja, gern."

Nachdem wir beide rein gegangen sind, habe ich Phil erstmal geschrieben, dass er mal ganz schnell zu mir kommen soll, da ich ihm was sagen muss.

"Willst du was Trinken? Essen?"

"Nein, Danke."

"Okay, dann einfach in mein Zimmer gehen.", ich deute auf die Tür vor ihm.

Schließlich sitzen wir nun auf mein Bett und starren in die Luft.

"Erzähl was...", forder ich ihn auf.

"Bist du in Phil verliebt?", fragt er mich, direkt wie er nun mal ist.

"Nein!", etwas verblüfft schaue ich ihn an.

Wie kommt er denn bitte auf sowas? Phil und ich sind nur Beste Freunde, sowas wie Geschwister! Aber doch nie im Leben mehr. Ich könnte das nicht... Glaube ich aufjedenfall.

"Ihr seid so, ach egal."

"Noah, glaub mir. Phil ist nur mein bester Freund.", ich lächel leicht. "Ist da jemand eifersüchtig?", frage ich ihn neckend.

"Vielleicht ein bisschen.", antwortet er ohne Emotionen.

"Wieso bist du immer so kalt?", frage ich ihn und schaue ihn nachdenklich an.

"Meine Familie hat mich kalt gemacht.", antwortet er wahrheitsgemäß.

"Das g-", wir werden unterbrochen.

"Was ist passiert?", fragt Phil und steht außer Atem an meiner Tür, hinter ihm Alexia.

"Alexia...Setzt dich ruhig. Ich muss mal kurz mit Phil reden.", falsch lächel ich sie an und deute Phil damit raus zu gehen.

Meine Augen zeigen ihm deutlich, dass ich ihm Umbringen werde.

Mit großen Augen schaut er mich an und folgt meiner bitte. "Du hast es also schon erfahren?", meint Phil kleinlaut, als ich die Tür hinter mir schließe.

"Wie kannst du das eigentlich dieser --", ich schließe meine Augen und atme einmal tief ein und aus.

"Wieso hast du das Alexia gesagt?", frage ich sauer.

"Sie hat doch auch ein Recht es zu wissen.. Oder etwa nicht?"

"Ja, aber nun kommt sie auch noch mit."

"Sorry."

"Lass es gut sein. Hau ab mit ihr! Werd mit ihr Beste Freunde.", angepisst öffne ich die Tür und lasse Phil nicht mal sprechen.

"Ihr könnt ruhig gehen.", sage ich zu Alexia und meide den Blick zu Phil.

Ja ich bin eifersüchtig! Aber nicht weil ich in ihn verliebt bin, sondern weil er mein, verdammter, Bester Freund ist und nicht ihrer.

Argh, dieses Biest regt mich so auf.

"Rose..."

"Verpiss dich.", brumme ich und verschränke meine Arme ineinander.

Phil seufzt. "Sorry Alexia, ich muss mich um meine Beste Freundin kümmern."

Alexia nickt und lächelt ihn an. "Kein Problem, wir sehen uns dann Morgen.", sie gibt ihm ein Kuss auf die Wange.

Verfluchte Schlamp*.

"Bis Morgen dann.", verabschiedet sich auch Noah mit einen Wangenkuss bei mir.

"Bis Morgen.", ich lächel leicht.

Ja, Noah ist echt ein süßer Kerl.

Als die beiden endgültig weg sind, werde ich von Phil auf mein Bett gedrängt.

"Lass das!", mecker ich, doch er denkt nicht mal dran.

Schon fängt er an mich zu kitzeln. "Babygirl, du weißt ganz genau, dass du meine Nummer 1 bist."