Noah

Kapitel 78

Kapitel 78

06.05.2015
Freitag

"Ich will nicht.", heule ich herum.

"Jetzt sei ein Mann und geh darein.", zischt Phil mir zu und schubst mich quasi ins Klassenzimmer, wo ich gerade meine mündliche Prüfung habe.

In Deutsch!

Ich hasse Deutsch.

Schließlich schaue ich Phil noch einmal böse an, bevor ich die Klassenzimmer Tür schließe und mich zu unseren horror Lehrer begebe.

Auf ins Verderben!

**

"Juhuu.", rufe ich freudig und umarme Noah glücklich.

Wir haben nun endlich Pause und ich habe eine Gott verdammte B-! Aber Hey? Immerhin eine B.

"Du siehst ja ziemlich Glücklich aus.", stellt Noah fest.

"Hast du schon deine mündliche Prüfung gehabt?", frage ich nach.

Noah hat nämlich nicht Deutsch gewählt, sondern Spanisch und soweit ich weiß ist er ziemlich gut dadrin.

"A.", antwortet er kurz.

Wieso kann er alles immer so gut?

"Ist doch Gut?", freue ich mich für ihn.

Phil hat auch eine A.

Deshalb zieht er mich auch die ganze Zeit jetzt damit auf.

"Rose.", höre ich dann auch schon Phil rufen.

"Och nö.", murmel ich und bekomme von Noah einen fragenden Blick zugeworfen.

"Er nervt.", erkläre ich kurz.

Er nickt verständlich. "Phil eben.", sagt er, woraufhin wir beide anfangen zu Lachen.

Ja. Phil ist schon eine Sache für sich.

**

"Kommst du nachher Vorbei?", frage ich und steige aus Noah's Auto aus.

"Ja, aber ich denke erst so gegen 4 Uhr.", antwortet er.

"Ja ist auch gut -", ich schaue leicht verunsichert zur Auffahrt als ich Mam's Auto nicht entdecke, dafür aber Dimitri's Auto.

"Was ist los?", fragt Noah sofort alarmiert.

"Ehm nichts.", antworte ich schnell und lächel ihn krampfhaft an.

"Rose."

"Es ist alles gut, Noah."

Er folgt meinen Blick und entdeckt nun auch Dimitri's Auto.

"Jaja. Frauen und dieser scheiß Satz 'es ist alles gut'.", er verdreht seine Augen und steigt aus sein Auto.

"Lass uns rein gehen.", sagt er und verschränkt unsere Hände ineinander.

Erleichtert atme ich aus.

Gott sei dank kommt er mit, denn ich hätte ihn sonst nicht gefragt weil es mir irgendwie Peinlich ist.

Zusammen laufen wir zu meiner Haustür, woraufhin ich die Tür aufschließe, nebenbei höre ich wie eine Autotür geöffnet wird.

Dimitri.

Ich laufe schnell rein, doch zu spät. Dimitri steht schon vor mir.

"Wir müssen Reden, Rose.", sagt er.

"Ich will aber nicht mit dir Reden.", fauche ich gereizt.

Noah stellt sich nun vor mich. "Es wäre wirklich besser, wenn sie jetzt Verschwinden."

Noah klingt ziemlich gefährlich, woraufhin auch Dimitri ihn mit großen Augen anschaut.

Doch die Wirkung hält nicht lange, denn er fängt an verächtlich zu Lachen.

"Du hast mir wohl garnichts zu sagen.", sagt er sauer.

"Da haben sie recht.", und schon hat Noah die Tür zugeschlagen.

Ich muss leicht grinsen. "Du bist echt Nett.", sage ich, woraufhin Noah bloß mit seinen Schultern zuckt und sich zu mir dreht.

"Er ist ein Arschloch."

"Ja da stimme ich dir zu."

Er schaut mich besorgt an. "Wann kommt Phil? Und der wohnt doch noch hier oder?", fragt Noah mich aus.

"Ja.. Der müsste in einer Stunde kommen. Du kannst ruhig gehen.", sage ich und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ziemlich Angst habe.

"Vergiss es, Rose. Ich lasse mein Baby doch hier nicht alleine.", erwidert er und zieht mich zu sich um mich zu Küssen.