Chapter 7 ✓

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Pov: Ethan

„Du musst wissen, dass wir ein Familienrudel haben. Das Carver-Rudel. Es ist ein sehr starkes und einflussreiches Rudel, wenn man mal von unserem absieht." „Moment mal. Carver. Ihr, ich meine wir gehören zu der Carver Familie?" Haben wir wirklich noch nie unseren Nachnamen erwähnt? Das ist jetzt aber auch irrelevant. Ich will eher was anderes wissen. „Also hast du schon von unserer Familie gehört.", richte ich mich an Lena. „Kann man so sagen. Sie sind eines der blutrünstigsten Rudels die wir haben. Sie haben Regeln und der Verstoß wird mit Tod bestraft. Ich habe noch nie was positives gehört." „Wir haben bis zu unserem 12 Lebensjahr bei unserer Familie gelebt, doch dann haben wir sie verlassen." „Bei unserer Mutter?" Lena guckt uns mit leuchtenden Augen an. Sie kennt unsere Mutter nicht und wir haben auch noch nie etwas über sie erzählt. „Ja bei unsere rMutter. Sie war eine Carver.", fährt Aiden leise fort. Er blickt zu mir. Er weiß, wie schwer es mir fällt über unsere Mutter zu reden. „Wie war sie so? Ähnelte sie uns?" Ich lächle. „Sie war gütig. Wollte immer das Richtige tun und wenn es drauf ankam war sie unberechenbar und hat alles für ihre Familie getan." „Warum seid ihr weg gegangen?" „Du musst wissen, das wir sehr behütet aufgewachsen sind. Wir wussten zwar wie unserer Rudel war, aber durch Mom konnten wir eine relativ normale Kindheit haben." Aiden guckt mich an. Ich schlucke. „Mom hatte einen Fehler gemacht. Sie hat ihren Mann betrogen. Du kannst dir vorstellen der Carver Clan war nicht sehr begeistert, als die Hales uns zu ihnen brachten. Wir haben immer zu spüren bekommen, dass sie uns nicht da haben wollten." „Mom war der Alpha. Sie konnten nichts unternehmen. Sie billigten es – bis zu ihrem Tod." „Wir waren nicht mehr willkommen und ihr Lebensmotto konnten wir auch nicht unterstützen. Das ständige töten anderer Werwölfe, sowohl auch von Menschen. Wir konnten das nicht. Und bevor wir dazu gezwungen wurden, gingen wir." Die Verwirrung ist Lena anzusehen. „Aber ihr macht doch jetzt nichts anderes. Ihr tötet auch aus Vergnügen." Sie guckt uns verständnislos an. „Ja. Du hast recht. Früher war es aber anders." , erkläre ich weiter. „Doch dann kam Deucalion?", fragte sie. „Nein. Als wir loszogen und somit auf uns alleine gestellt waren wussten wir, dass wir nicht lange überleben würden. Zwei Wölfe ohne Rudel auf der Flucht vor Jägern ist keine gute Voraussetzung." „Ihr wart Omegas." , stellte sie überrascht fest. Ich nickte. „Als es für uns fast zu spät war, haben wir ein neues Rudel in New Orleans gefunden. Der Alpha hat uns vor den Jägern gerettet und in sein Rudel aufgenommen. Trotzdem lief es für uns da nicht besser. Wir wurden nie als vollwertige Rudelmitglieder anerkannt und waren die Sündenböcke des Rudels. Die, die als letztes Essen bekamen und von den Betas misshandelt wurden.", fuhr ich fort. Sie sah mich mit großen Augen an. „Misshandelt? Warum...was haben sie mit euch gemacht?" Sie ist entsetzt. „Warum. Keine Ahnung. Vielleicht hatten sie Spaß daran alles an uns auszulassen. Und was sie gemacht haben, brauchst du nicht wissen.", beantwortet Aiden die Frage. Mit jedem weiteren Wort bemerke ich, wie tief die Wunden noch sitzen. Aiden sieht man die Schmerzen an die er empfindet, wenn er nur daran denkt was alles passiert ist.

Aiden erzählt die Geschichte weiter. „Nach gut einem Jahren bei diesem Rudel haben wir Deucalion und die anderen kennengelernt. Sie waren alle zu diesem Zeitpunkt schon Alphas. Deucalion hat uns gezeigt, wie wir den Wolf -Fusion kontrollieren und uns wehren konnten." „Wir haben das ganze Rudel umgelegt. Einen nach dem anderen. Und als wir dann bei unserem Alpha angelangt sind, flehte er um erbarmen – wir haben ihn buchstäblich zerrissen." , schwelge ich in Erinnerungen. „Danach haben wir uns Deucalions Rudel angeschlossen. Er hat uns immer gut behandelt. Natürlich ist es nicht einfach in einem Rudel zu leben, was nur aus Alphas besteht, da jeder irgendwie das Sagen haben will. Aber wir schaffen das, mit Deucalion als Anführer. Er hat uns zu dem gemacht was wir sind. Ja es hat auch seine Nachteile, aber wir sind ihm dankbar. Wir sind nicht mehr die feigen Kinder von früher. Er hat was aus uns gemacht." „Deswegen hat er unsere ganze Loyalität. Er hat uns aus der Hölle herausgeholt.", fügt Aiden hinzu. Lena ist sprachlos. Sie sitzt neben mir und scheint total in Gedanken versunken zu sein. 


Meinst du, dass war zu viel auf einmal? (Ich) Es war das Richtige ihr das zu erzählen. (Aiden) 


Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Schwester, als sie sich bewegt und uns abwechselt anguckt. „Das was euch passiert ist...es ist furchtbar.", flüstert sie. „Du solltest jetzt schlafen gehen. Wir können nachher in der Schule weiter darüber sprechen." Sie nickt mir zu und steht von meinem Bett auf. Bevor sie aus der Tür geht dreht sie sich noch einmal um und lächelt uns an „ Nacht!" „Schlaf gut.", sage ich. Als sie weg ist, lege ich mich endlich in mein Bett. Doch noch zweieinhalb-Stunden bis wir aufstehen müssen. Ich mache das Nachttischlicht aus und versuche zu schlafen. „Meinst du wirklich sie wird uns besser verstehen.", vernehme ich die Stimme meines Bruders. Ich erkenne den Schatten von Aiden, wie er mit den Händen hinter dem Kopf gelehnt in seinem Bett liegt. Dank meiner Alphakräfte. Es könnte genau das passiert sein. Sie versteht uns besser. Sie versteht warum wir Deucalion nie übergehen könnten, oder sie hat einfach nur Mitleid mit uns. Ich starre an die Decke als ich antworte. „Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich denke schon, dass sie verstehen wird warum wir so loyal sind, aber das sie es jetzt auch sein wir bezweifle ich. Sie wird sich immer noch mit Deucalion anlegen.", stelle ich fest. „Das müssen wir ihr irgendwie ausreden." „Ich weiß. Das würde nur für uns alle böse enden.", gebe ich zu bedenken. „Ethan ich denke nicht, dass sie jetzt voreilig handeln wird. Nach dem was sie heute miterlebt hat. Sie hat sich dazu bereit erklärt ihre eigenen Freunde zu verraten." Ja das hat sie getan. Ob sie sich schlagartig ändern kann? Nein. Oder unterschätze ich meine Schwester? Immerhin ist sie unser Drilling und man sagt Zwillinge, sowie Drillinge sind sich vom Charakter her auf eine Art ziemlich ähnlich. Aiden antworte ich nur noch mit einem „Mhm", dann drehe ich mich um und versuche noch etwas Schlaf zu bekommen.


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Neues, recht kurzes Kapitel :D  

Wie findet ihr die Hintergrund Story von Ethan und Aiden 

Schönen Abend euch noch :)

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