Chapter 41 ✓

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Ich renne zur Tür und passiere die Abgrenzung, als mich Cora am weiterkommen hindert. Verwirrt mustre ich sie. Was macht sie hier? Derek hat mir doch geschrieben, dass sie die Stadt verlassen. „Cora, wo sind sie?" Ich versuche mich an meiner Cousine vorbei zu drängen. Sie hält mich am Arm fest. „Warte. Es steht nicht gut um sie, besonders nicht um Aiden." Ich mustre sie mit großen Augen. „Aiden lebt?", hauche ich. Sie nickt. Ich schlage mir meine Hände vor dem Mund, um die aufkommenden Schluchzer zurückzuhalten.

 Ich schlage mir meine Hände vor dem Mund, um die aufkommenden Schluchzer zurückzuhalten

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 „Ic..Ic..ich dachte er wäre tot. Ich hab es gespürt. Ich hab solche Scherzen gespürt." Ich bin wieder unerbittlich am weinen. Cora hat mich schon längst in ihre Arme geschlossen. „Schh du musst jetzt stark sein verstanden? Reiß dich zusammen. Er ist zwar am Leben, aber es steht wirklich schlecht um ihn. Ethan ist bewusstlos hat aber nicht so schlimme Verletzungen davongetragen. Lydia und Deaton schließen sie gerade an Beatmungsgeräten an. Durch die Mondfinsternis können sie sich nicht heilen. Wir müssen darauf vertrauen, dass Adrenalin den Heilungsprozess beschleunigt.", erklärt sie mir. Ich nicke. „Ich will zu ihnen Cora." Wir gehen zusammen in den Behandlungsraum, wo Ethan und Aiden jeweils auf einen Behandlungstisch liegen. Deaton spritzt Ethan gerade das Adrenalin. Meine Brüder haben beide eine Beatmungsmaske auf und eine große Metallflasche mit Sauerstoff bei sich stehen, womit das Beatmungsgerät verbunden ist. Nachdem der Druide die Spritze gespritzt hat wendet er sich ab und sein Blick fällt auf mich. „Lena geht's dir gut?" „Ja. Wie siehst aus?" Ich deute auf meine Brüder und gehe näher an sie heran. „Ethans Verletzungen sind nicht so gravierend. Das Adrenalin sollte eigentlich schnell anschlagen, sodass er wenigstens bald wieder ansprechbar ist und bei Aiden heißt es hoffen." „Wir haben heute Morgen geschafft den Fluch zu brechen. Meine Fähigkeiten und Erinnerungen daran sind wieder da. Die Gedankenkontrolle. Wenn ich an meine Brüder denke sehe ich sie durch ihre Augen. So hab ich sie vorhin auch im Loft gesehen und konnte ihnen beim Kampf helfen. Die Gedankenmanipulation hat trotz der Entfernung funktioniert. Jennifer hat das bemerkt und meinte, sie konnte Ethan wegen mir nicht töten." „Interessant." Ich blicke ungläubig zum Druiden. „Ist das alles was du dazu zu sagen hast? Ich kann mich wieder vollständig verwandeln, habe erfahren, dass ich solch gefährliche Kräfte habe und kann sie gleich am ersten Tag relativ gut anwenden und nicht zu vergessen trotz meiner aufgewühlten Gefühle hab ich meine Verwandlung erstaunlicherweise äußerst gut unter Kontrolle.", werde ich zum Ende hin immer lauter und verzweifelter. „Und trotzdem sitze ich hier und kann meine Familie und meine Freunden nicht retten. Das einzige Positive daran ist, dass Deucalion mich auch nicht töten kann.", füge ich lachend hinzu. Das ist alles so lächerlich. Nun kommt Lydia auf mich zu. „Lena du bist nicht nutzlos. Du hast Ethan und Aiden gerettet. Sie sind beide noch am Leben und das haben sie nur dir zu verdanken." „Und glaub mir Derek ist bestimmt nicht all zu traurig darüber, dass du nicht in diesem Kampf involviert bist.", fügt Cora hinzu. „Nicht nur Derek.", gibt Lydia zu denken. Ich schaue niedergeschlagen hoch. Sie lachen mich alle aufmunternd an. „Lena.", setzt Deaton an. „Es ist äußerst ungewöhnlich, dass du deine Verwandlung und Fähigkeiten nach nicht mal einem Tag so gut unter Kontrolle hast, aber du bist auch Außergewöhnlich, vergiss das nicht. Du bist von reinblütiger Werwolfabstammung, einer der einzigen Werwolfdrillinge und ein wahrer Alpha mit einer Prophezeiung." Deaton lächelt mich an. Er hat ja recht. Es gibt wichtigere Sachen, die jetzt mehr Aufmerksamkeit verdienen. Ich blicke zu Aiden. Wir sind im Streit auseinander gegangen. Unser letztes Gespräch war ein Streit. So kann es nicht Enden. Tränen bilden sich wieder in meinen Augen. Ich ziehe einen Stuhl in die Mitte der beiden Behandlungstische und setzte mich. Ich drehe mich zu Aiden und umfasse seine Hand. „Unser letztes Gespräch war ein Streit. Ein verdammter Streit. So wird es nicht enden. Das darf es einfach nicht.", hauche ich und leg mein Kopf auf seinen Arm. Ich spüre zwei sanfte Arme auf meiner Schulter und weiß ohne hochzuschauen, dass es Lydia ist. Nach einigen Minuten drehe ich mich um und schau meine Freundin an. „Es wird alles gut." Ich schluchze. „Ich kann meine Brüder einfach nicht verlieren. E...eg...egal wie uns das Schicksal zusammengebracht hat. Sie hatten recht. Ich werde sie irgendwann lieben und nicht hassen. Egal was sie unter Deucalions Kontrolle angestellt haben... Ich kann sie einfach nicht verlieren Lydia." Der nächste Schluchzer. „Das ist schön zu hören." Meine Augen werden vor Erstaunen und Erleichterung groß. Lydia tritt bei Seite und ich wende mich an die Stimme, links von mir. „Ethan." Ich stehe vom Stuhl auf und greife nach seiner Hand. Er ist noch sehr schwach. „Aiden?", fragt mein Bruder leise. Ich schüttle den Kopf. Deaton kommt zu uns. „Er steht an der Schwelle des Todes. Ich kann nichts mehr für ihn tun. Wenn seine Heilkräfte nicht einsetzen, wird er sterben." „Das heißt er müsste bis nach der Mondfinsternis durchhalten?" „Welche noch ein paar Stunden geht, genau." Ich lasse Ethans Hand los, als Deaton ihn kontrolliert und entferne mich. „Lena.", kommt Cora zu mir. „Er wird sterben. Aiden wird nicht so lange durchhalten. Das spüre ich." Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf. Ich drehe mich zu Deaton. „Deaton? Was ist, wenn ich meine Kräfte einsetze?" Nun gucken mich alle an. „Wie meinst du das?", fragt Cora vorsichtig. „Genau das, was du denkst. Das Selbe, was Derek auch bei dir gemacht hat. Er hat seine Alphakräfte aufgegeben um dich zu retten. Könnte das funktionieren?", wende ich mich am Ende wieder an den Druiden. Deaton überlegt. „Das könnte klappen." „Könnte dich aber auch umbringen. Du hast gesehen, wie schwach Derek danach war." „Ist mir egal. Wenn es eine Möglichkeit gibt Aiden zu retten, werde ich ihn nicht einfach so sterben lassen." „Du weißt doch gar nicht wie das funktioniert!" „Ich habe zugesehen, wie Derek es bei dir gemacht hat.", halte ich dagegen. Vielleicht nicht die ganzen Wahrheit. „Lena es kann wirklich gefährlich sein und du musst warten, bis die Mondfinsternis vorbei ist. Du kannst mehr als nur jemanden den Schmerz nehmen. Der Funke der deinen Augen die rote Farbe gibt kann auch als Heilung für andere eingesetzt werden. Gibst du jedoch zu viel ab kann es dich umbringen.", klärt Deaton mich nochmals auf. Entschlossen setzte ich mich vor meinem Bruder. „Lena.", haucht ein schwacher Ethan. Ich drehe mich zu ihm und nehme seine Hand. „Ich schaff das." „Ich will nicht euch beide verlieren Lena." Ich drücke sanft seine Hand. „Das wirst du nicht okay?" Jetzt heißt es warten und hoffen. Aiden muss durchhalten. 

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