Chapter 11 ✓

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Isaac PoV

Nach gestern tut mir alles weh. Langsam verfluche ich diesen Dolch. Dank des Eisenhuts hat es die ganze Nacht gebraucht, um zu heilen. Derek hat mir die Hölle heiß gemacht, nachdem Scott und Stiles mich ins Loft gebracht haben. Die Jungs haben mich gestern nicht mehr auf die Aktion angesprochen. Werden sie aber noch. Das ist klar. 

Gerade schleppe ich mich gerade total übermüdet in die Schule, als Scott und sein bester Freund schon auf mich zukommen. „Isaac, wie geht es dir?", erkundigt sich Scott. Stiles lässt mir keine Möglichkeit zu antworten. „Ich hoffe dir ist klar, dass deine Idee vollkommen bescheuert war! Was wolltest du denn damit erreichen?" „Noch leicht angeschlagen, aber mir geht es gut.", antworte ich Scott und ignoriere Stiles Bemerkung. Wir gehen zu den Schließfächern. „Ich denke, eigentlich ist alles nach Plan gelaufen." Hoffe ich. Verwirrt bleiben die sie neben mir stehen. „Das ist nicht dein Ernst?" „War nicht mein Plan. Glaubt mir ich hätte darauf verzichten können erstochen zu werden." Müde reibe ich mir die Augen. Stiles und Scott wirken nur noch irritierter. „Jetzt hat er vollkommen den Verstand verloren.", wendet sich der Mensch fassungslos an den anderen Werwolf und holt seine Bücher heraus. Ich stöhne genervt auf. „Ihr seid doch sonst auch nicht so schwer von Begriff. Worüber haben wir denn gestern geredet?" „Sicherlich nicht darüber, dich erdolchen zu lassen!" Der Blonde schließt sein Schließfach mit einem knall und schaut mich entgeistert an. „Nein, aber über das Wolfproblem von Lena." Stiles schnaubt. „Wobei uns deine Aktion gleich wie nochmal geholfen hat? Ich glaub es nicht Scott...", wendet er sich hilfesuchend an den Schwarzhaarigen. Er setzt zum sprechen an, als wir von einer wütenden Stimme unterbrochen werden. „Lahey!"Zeitgleich werde ich feste gegen die Schließfächer gedrückt. „Bei Gott ich werde dir alle möglichen Knochen brechen!" Zwei vor Wut funkelnde Augen blitzen mir entgegen genau wie die Visage von einem der Zwillinge. Scott will dazwischen gehen, wird von dem anderen Zwilling zurückgehalten. „Lasst ihn in Ruhe!" „Was zur Hölle hast du gemacht?" Die Hand an meiner Kehle lässt mich nach Luft ringen. „Lena war völlig aufgelöst gestern, stürmte an mir und Danny schluchzend aus dem Gebäude – seitdem unauffindbar.", dann wohl Ethan, der neben Scott steht. Aiden lässt mich los. Röchelnd versuche ich mein Gleichgewicht zu halten, werde jedoch sofort in die entgegengesetzte Richtung auf den Boden geschleudert. „Du bist dran Lahey! Wenn ihr irgendwas passiert ist..." Aiden kommt auf mich zu. Scott drängt sich nun zwischen uns. „Es reicht jetzt. Wir können das woanders klären – ordentlich.", deutet auf die herumstehenden Schüler, die uns schon neugierig beäugen. Aiden entkommt ein Knurren. „Das ist mir Scheiß egal. Ich prügel ihn windelweich, wenn er jetzt nicht redet!" „Aiden sie haben recht. Wir brauchen die Aufmerksamkeit nicht.", versucht sein Bruder ihn zurückzuhalten. Ich hab es geschafft wieder aufzustehen und knurre den Alpha nur herausfordernd an. Und schon landet eine Faust in meinem Gesicht. „Aiden stopp!" Hastig kommt Lena durch die Menge und windet sich zu ihrem Bruder hindurch. Mich beachtet sie mit keinem Blick. Sie sieht mitgenommen aus. Ihre Augen sind klein – wirken müde von Augenringen geprägt. Ihre Haare sind vollkommen zerzaust. Ihre Fingerknöchel zeigen verkrustete Wunden. „Verdammt wo warst du?", kommt Ethan auf seine Schwester besorgt zu. Aiden mustert sie und will sofort wieder auf mich losgehen. Lena stellt sich ihm in den Weg und schüttelt den Kopf. „Nicht. Bitte." Er hält inne, wirkt betrübt. „Was ist passiert verdammt? Was hat er angerichtet." Sie schaut kurz in meine Richtung. „Was ist denn hier los?" Der Coach kommt auf uns zu. Er schaut sich misstrauisch um. „Wohl nichts wo ich eingreifen muss. Darauf hätte ich wirklich keine Lust Jungs." „Alles gut Coach.", antwortet Scott schnell. „Gut. Dann gibt's hier auch nichts zu sehen. Verziehen sie sich jetzt alle in ihre Klassen.", schreit er die anderen Schüler an, die schnellstmöglich verschwinden. Sein Blick bleibt an Lena hängen. „Außer sie Hale. Sie sehen schrecklich aus. Sie sollten eher Nachhause gehen." Sie nickt stumm. „Das wird sie auch." Ethan fasst seine Schwester am Arm, die ihn still beobachtet. „Gut. McCall, Stilinki, Lahey. Dann in die Klasse mit euch. Sofort!" Das lassen wir uns nicht dreimal sagen. Ich kann drauf verzichten noch eine Faust abzubekommen. Ich versuche Lenas Blick noch einzufangen. Sie weicht mir aus. Ich hoffe nur Max und Laurin hatten recht – das es funktioniert hat und der Angriff auf mich ihre menschliche Seite wachgerüttelt hat. Sie muss stark genug dafür sein, meinte Max, sonst haben wir jetzt genau das Gegenteil erreicht und noch mehr von ihrer Menschlichkeit verdrängt.

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