The True Alpha

Chapter 8.1 ✓

POV Lena 

Piep piep piep. Ich bin schon längst wach, als mein Wecker klingelt. Ich will gar nicht aufstehen. Die Nacht war viel zu kurz. Ich konnte gar nicht richtig schlafen. Ich musste viel zu viel über die Ereignisse nachdenken – über das was passiert ist und was ich am besten in der Schule mache, um die anderen nicht in Gefahr zu bringen.

Langsam geht mir mein Weckers doch auf die Nerven. Ich strecke genervt meine Hand aus und versuche ihn zu treffen, doch zu meinem bedauern verfehle ich ihn. Stöhnend setzte ich mich auf, um den Wecker auszustellen. Erschrocken stelle ich fest, dass ein großer Riss entlang der Tischplatte zu sehen ist. Etwa von meinem Schlag? ...kommen meine Kräfte?...Nein.  Ich verwerfe den Gedanken und gucke auf mein Handy. 3 neue Nachrichten. 2 verpasste Anrufe. Innerhalb von einer halben Stunde. Von der gleichen Person.

Isaac: Hey. Melde dich mal. Mache mir Sorgen. 6:00

Isaac: Ich sehe doch, dass du die Nachrichten gelesen hast! 6:20

Isaac: Warum ignorierst du mich? Was ist passiert?! 6:30

Gestern hat er mir noch geschrieben, dass es Derek gut geht. Genauso Boyd und Cora. Als er gesehen hat, dass ich die Nachricht gelesen habe, hat er mich angerufen, doch ich bin nicht dran gegangen. Ich bin an alle 5 Anrufe nicht dran gegangen und heute morgen ging es dann weiter. Wie soll ich es nur schaffen Isaac und den anderen aus dem Weg zu gehen? Ich muss es versuchen, mir irgendwas einfallen lassen. Ich will nicht, dass sie alle wegen mir verletzt werden. Ich lege mein Handy zur Seite und gehe ins Badezimmer. Als ich vor dem Spiegel stehe, erschrecke ich. Ich habe so tiefe Augenringe... Ich sehe richtig mitgenommen aus. 

Duschen. 

Duschen hilft immer. Ich stelle das Wasser auf kalt und lasse es auf meine Haut runter prasseln. Ich muss wach werden und kalt konnte ich schon immer besser duschen. Ich lehne mich an die Duschwand an und genieße die Kälte auf meiner Haut. Gestern. Deucalion hat es geschafft, dass ich mich füge. Für den Moment. Bis mir was anderes einfällt, muss ich wohl oder übel das tun was mir gesagt wird. Wenn ich nicht will, dass Ethan und Aiden verletzt werden, dann wäre das auf jedenfall besser – aber ich brauche einen Plan. Am besten einen guten, der funktionieren wird und das schnell. Und das Alpharudel will auch noch Derek. Das kann ich nicht zulassen. Ich schlage mit meiner Faust über meinen Kopf gegen eine Fließe. Okay. Lena, du musst dich jetzt beruhigen. Ganz ruhig. Komm runter. Du bist unkonzentriert und damit hilfst du niemanden. Ich halte mein Gesicht unter den Wasserstrahl. Normalerweise entspannt mich Duschen. Dort kommen mir immer Ideen. Jetzt mal davon abgehen, ob sie gut oder schlecht sind. Sie helfen immer irgendwie. Okay. Was machst du jetzt? Du schließt dich heute in der Schule deinen Brüdern an. Sie erzählen dir den Plan und was du zu tun hast. Du machst da mit. Keine Wiederrede, auch wenn es heißt, dass jemand vielleicht verletzt wird. Deine größte Sorge gilt im Moment deinen Brüdern. Wenn du nur nach ein paar Tagen ihre Aufgabe ruinierst war es das für dich. Für euch alle. Das heißt ich musst meine andere Seite hervorholen. Kalt und Unerreichbar. Meine Lippen verziehen sich zu einem Grinsen, als ich das Wasser abstelle und mir mein Handtuch schnappe. „Kalt und Unerreichbar." So lange, bis mir etwas einfällt. Nur mit einen Handtuch bekleidet kehre ich in mein Zimmer zurück. Als ich vor meinen offenen Kleiderschrank stehe muss ich feststellen, dass ganz viele Anziehsachen darin hängen. Was daran so komisch ist? Ich gucke zu meinen Koffer der noch ungeöffnet auf dem Boden liegt, wo meine Klamotten sich befinden. Ich gucke mir den Inhalt des Schranks genauer an und erkenne nur dunkle Klamotten. Dunkle Hosen, T-Shirts, Top und Jacken, Lederjacken. Ich liebe dunkle Farben ist aber nicht ganz mein üblicher Kleidungsstil. Dort sind richtig schöne Sachen bei wenn auch gewöhnungsbedürftig, aber hübsch. Außerdem kommt mir dieser Stil sehr bekannt vor. Sogar ziemlich gut um genau zu sein.