Kapitel 1

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Tony's Sicht:

‚Ziva mein kleiner Ninja ist tot... Ich werde sie nie wieder sehen, ihr Lachen nie wieder hören können, sie nie wieder küssen können. Gott werde ich sie vermissen. Wie soll ich das nur ohne sie hinbekommen? Ein Kind groß ziehen? Ich kenne mich mit Kindern doch überhaupt nicht aus. Wieso hat sie mir nie von Tali erzählt? Sie hat mir einfach verschwiegen dass ich ein Kind habe. Warum? Hat sie wirklich geglaubt ich würde sie dafür verlassen? Sie nicht mehr lieben? Orli Elbaz sagte sie wollte mein Leben nicht zerstören. Aber hat Ziva wirklich geglaubt wenn sie mir von meiner Tochter erzählt wäre mein Leben zerstört? Ich hätte sie geliebt. Wir wären eine Familie gewesen. Stattdessen sitze ich jetzt allein in meiner Wohnung in D.C. und muss mich um ein Kleinkind kümmern. Ziva ist tot. Für immer verschwunden. Sie hat mich verlassen. Einfach weg. Wie kann sie mir das nur antun? Nein es ist nicht ihre Schuld. Nie wieder wird sie mich „Pelzarsch" oder „mon petit pois" nennen und ich werde sie nie wieder „sweet cheeks" oder „mein kleiner Ninja" nennen können. Oh Gott. Sie fehlt mir so. Meine süße kleine Ziva.' diese Gedanken gingen mir schon seit Stunden durch den Kopf. Ich hörte das leise Schnarchen meiner Tochter. An den Gedanken sie meine Tochter zu nennen muss ich mich erst noch gewöhnen. Mit Ziva wäre das alles so viel einfacher gewesen. War es richtig meinen Job heute einfach so Hals über Kopf zu kündigen? Klar ich muss mich um Tali kümmern aber wie soll ich alles denn ohne einen Job bezahlen? Die Wohnung, die Lebensmittel, Kleidung,.... Vielleicht sollte ich morgen zu Gibbs gehen und ihn um Rat fragen. Er ist zwar nicht mehr mein Boss aber trotzdem ist er ein guter Freund. Es ist schon spät, nach zwölf Uhr. Ich sollte ins Bett gehen. Kinder stehen früher auf als ich dachte.

Am Morgen wurde ich durch ein rufen nach Abba geweckt. Ich hätte nie gedacht dass es irgendjemand gibt der früher aufsteht als Ziva und das auch noch freiwillig. Wie hat Ziva das nur jeden Morgen überstanden? Mühsam stieg ich aus meinem Bett zog mich an und ging ins Gästezimmer, dass in ein Kinderzimmer umfunktioniert wurde. Tali streckte ihre Arme nach mir aus und ich nahm sie auf den Arm. Zusammen gingen wir in die Küche und ich machte ihr etwas zu essen. Als sie fertig war aß ich selbst auch noch etwas und ging mit ihr ins Bad um sie fertig zu machen. Um 7 Uhr waren wir angezogen und gingen in die Tiefgarage zu meinem Auto. „Abba, wo gehen wir hin?" fragte sie mich die ganze Zeit. „Wir gehen ein paar Freunde von mir und Ima besuchen, okay?" sie nickte. Wir fuhren los. Pünktlich um 7:30 kamen wir am HQ an und stiegen aus dem Fahrstuhl. Tali nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam zu Gibbs Tisch. „Tony, was macht ihr hier?" „ Boss, ich... können wir kurz alleine reden?" „Ja klar. McGee! Bring Tali zu Abby und sag ihr sie soll sich eine Weile um sie kümmern." McGee nahm Tali's Hand und ging mit ihr zu Abby. Gibbs und ich gingen zu Fahrstuhl, stiegen ein und sofort wurde der Notschalter betätigt. „ Was gibt's Tony?" „ Ich weiß nicht. Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht. Ich liebe meinen Job und irgendwo muss ich ja arbeiten. Meine Ersparnisse reichen nicht ewig." „Ich weiß Tony. Vance hat dir eine Woche Urlaub gegeben, um dich zu entscheiden und dann kannst du wieder kommen." „Danke Boss, aber was soll ich dann mit Tali machen? Für die Kita ist sie noch zu klein." „Bring sie erstmal mit bis wir eine bessere Lösung finden. Abby kümmert sich bestimmt auch mal um sie und Vance wird nichts dagegen haben, er weiß wie schwer es mit kleinen Kindern ist wenn man alleinerziehend ist." Ich nickte und wir fuhren zurück ins Büro. Gibbs setzte sich an seinen Tisch und ich ging zum Direktor um alles mit ihm abzuklären. Er hatte Verständnis für meine Lage und erlaubte mir Tali erstmal mitzunehmen. Er gab mir Marke und Waffe wieder und ich ging zu Abby um Tali abzuholen. Sie schien Spaß mit Abby zu haben. Ich glaube sie mochte Abby. Trotzdem freute sie sich mich zu sehen und kam sofort zu mir gelaufen und umarmte mich. Ich nahm sie auf den Arm und ging zu Abby. „Hey Abbs, danke fürs aufpassen." „Bitte, mach ich doch gerne. Warum bist du hier?" „Ich arbeite hier." Sagte ich grinsend. Auch auf Abby's Gesicht erschien ein Lächeln. „Heißt das, du gehst doch nicht?" „Genau das heißt es. Womit soll ich denn sonst mein Geld verdienen?" Abby viel mir um den Hals. „Das ist ja super Tony!" „Meinst du du könntest ab und zu mal auf die kleine Aufpassen wenn wir im Außeneinsatz sind?" „Aber klar! Mach ich doch gern." Wir verabschiedeten uns von Abby und gingen wieder hoch zu den anderen. So wie es aussah wussten die anderen schon bescheid, denn sie freuten sich mich zu sehen und umarmten mich. „ Wir helfen dir auch mit Tali." Sagte McGee, bevor er sich wieder an die Arbeit machte. Ich holte ein Stuhl von einem leeren Tisch und stellte ihn neben meinen. Dann hob ich Tali darauf und gab ihr ihr Lieblings Stofftier. Dann machte ich mich an die Arbeit. Mein Blick wanderte immer wieder zu meiner Tochter. Sie trug noch immer Zivas Davidstern Kette. Sie sah ihr so ähnlich. Fast wie eine Person. Nur ihre Augen waren anders. Sie waren grün, wie meine. Ziva hatte wunderschöne Haselnussbraune Augen. Ich stellte sie mir vor, wie sie an ihrem Schreibtisch saß. Ich hatte sie so geliebt. Nein, ich liebe sie immer noch.

Gibbs riss mich aus meinen Gedanken. Er stand hinter mir. Ich wartete auf die berühmte Kopfnuss, doch es kam keine. „Boss?" ich sah ihn fragend an. Er hatte verstanden was ich meinte. „ Du hast es schon schwer genug im Moment. Außerdem kann ich dir doch vor deiner Tochter keine Kopfnuss geben." Er wird auf seine alten Tage also doch noch nett. Grinsend über diesen Gedanken machte ich mich wieder an die Arbeit. 

Ziva: Mein kleiner NinjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt