Kapitel 6

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Am Nachmittag hatte ich frei, also holte ich Tali früher von der Kita ab und fuhr mit ihr in den Park. Wir gingen auf einen Spielplatz und ich fotografierte sie beim Spielen. Nach zwei Stunden fuhren wir wieder nach Hause. Ich sah mir die Fotos auf meinem Laptop an und erschrak. Auf einem Bild sah man im Hintergrund die Frau und sie sah Ziva nicht nur ähnlich, es war Ziva. Ich war mir ganz sicher, obwohl das Foto ein bisschen unscharf war. Ich wusste nicht was ich machen sollte, also rief ich Abby an. „Hey, Tony. Was gibt's?" „Bist du noch im Labor?" „Ja ich kann aber früher Schluss machen wenn du willst." „NEIN! Bleib wo du bist, ich komm vorbei. Ich muss dir was zeigen." „Okay... Bis gleich." Ich verabschiedete mich und rief dann meine Babysitterin an, die nach zehn Minuten bei mir war um auf Tali aufzupassen. Dann fuhr ich, mit einem Ausdruck des Fotos, auf schnellstem Weg ins HQ. Ich war um zehn nach acht bei Abby. Ich begrüßte sie flüchtig und zeigte ihr dann sofort das Foto. Auch sie war sich sicher dass es Ziva war. Wir gingen hoch ins Büro, aber alle waren schon gegangen, sogar Gibbs. Also riefen wir sie alle an und sagten ihnen sie sollen sich beeilen. Eine halbe Stunde standen alle vor dem Plasmaschirm, sogar Ducky und Mr. Palmer. Auf dem Schirm war das Foto, das ich geschossen hatte, zu sehen und alle starrten es nur an. Keiner sagte ein Ton, also sagte ich das was vermutlich alle dachten. „Das ist Ziva, zweifellos. Oder seht ihr das anders?" Immer noch sagte keiner etwas. Doch alle nickten leicht. Sie waren immer noch fassungslos. „Wir müssen was tun Boss!" „Ja Tony, du hast Recht. Also an die Arbeit, und zwar alle! Ich will, dass ihr Ziva findet." Alle gingen an ihren Schreibtisch und tippten irgendwas auf ihren Tastaturen. Abby ging in ihr Labor und nahm McGee mit. Ducky und Palmer standen immer noch vor dem Plasmaschirm und analysierten das Foto. Ich ging auch an meinen Tisch und begann alte Freunde von Ziva anzurufen.

Inzwischen war es 23.00 Uhr und kein Anruf hatte mich weiter gebracht. Mir fiel ein das Ziva einen guten Freund hatte, dem sie wirklich vertraute – Schmiel. Ich rief ihn an. „Hallo Schmiel, hier ist Agent DiNozzo. Erinnern sie sich an mich?" „Agent DiNozzo, ja ich erinnere mich. Tut mir wirklich Leid wegen Ziva. Ich weiß wie nahe sie sich gestanden haben. Ich weiß auch von ihrer Tochter, sie ist wunderbar, aber warum rufen sie eigentlich an?" „Wir haben ein Beweis, dass Ziva lebt und ich will sie finden. Deshalb rufe ich an. Wissen sie etwas von ihr?" „Ich kann nicht am Telefon darüber sprechen. Ich komme nach Washington. Holen sie mich Morgen um 8.00 Uhr am Flughafen ab?" „Okay, danke Schmiel." Ich sagte den anderen Bescheid und fuhr dann um 24.00 Uhr nach Hause. Ich betrat leise die Wohnung um die kleine nicht zu Wecken. Die Babysitterin war auf der Couch eingeschlafen. Ich weckte sie auf und schickte sie nach Hause. Dann zog ich mich um und ging auch ins Bett, schließlich musste ich morgen früh raus.

Am nächsten Tag stand ich um halb sechs auf und zog mich um, dann Frühstückte ich und weckte Tali. Um 6.30 fuhr ich sie in die Kita und fuhr dann zum Flughafen. Ich brauchte eine Stunde, da der Verkehr zum Flughafen unmöglich war. Ich hatte noch ein bisschen Zeit, bis Schmiel ankommen würde, also ging ich in den Überwachungsraum und fragte nach den Bändern der letzten Wochen, um zu sehen ob Ziva mit dem Flugzeug gekommen war. Dann ging ich zurück und wartete auf Schmiel. Nach zehn Minuten war er da und wir fuhren auch gleich los ins HQ.

„Also Schmiel, was wissen sie?" „Nicht viel, ich weiß dass Ziva verfolgt wird und deshalb untertauchen musste. Sie hat sie aber so sehr vermisst, dass sie ihnen Hinweise geben wollte. Das letzte Mal habe ich sie gesehen, als ihre Beerdigung war. Orli Elbaz, die Direktorin des Mossad, hat ihr bei ihrem Untertauchen geholfen." „Von wem wird sie verfolgt? Wissen sie wo sie jetzt ist?" „Das weiß ich nicht. Sie wollte die Leute finden und töten und dann zurückkommen. Eine Zeit lang hat sie in meinem Haus in Israel gelebt, aber wo sie jetzt ist weiß ich Leider nicht." „Okay, danke Schmiel. Das hat uns sehr geholfen." Ich gab McGee die Überwachungsbänder und er schaute sie zusammen mit Abby durch. Bishop fragte bei Schmiel noch genauer nach, Gibbs verschwand mal wieder einfach und ich setzte mich an meinen Schreibtisch um Orli anzurufen. „Hallo Agent DiNozzo hier." „Tony, wie kann ich ihnen helfen?" „Ich weiß, dass sie am Leben ist und ich möchte dass sie mir sagen wo sie ist." „Nicht am Telefon Tony. Dass bringt sie in Gefahr. Videokonferenz in einer halben Stunde okay?" „Ja sicher."

Eine halbe Stunde später war das ganze Team, sogar Vance, im Videokonferenzraum. „Orli, sagen sie uns die Wahrheit. Was ist mit Ziva? Von wem wird sie verfolgt?" „Das weiß ich auch nicht. Wir suchen schon seit Wochen nach ihnen. Das einzige was wir wissen ist, dass es eine Gruppe ist, die ursprünglich aus den USA kommt und dass es vermutlich was mit Zivas Vater zu tun hat." „Und wo ist Ziva? Ich möchte sie sehen!" „Das kann ich ihnen Momentan noch nicht sagen. Aber es wäre gut wenn uns hier in Israel jemand unterstützen könnte. Wir vermuten dass die Gruppe sich irgendwo in Tel Aviv aufhält."

12 Stunden später saßen McGee und ich im Flugzeug. Gibbs passte auf Tali auf, da ich sie nicht in Gefahr bringen wollte. Wir hatten noch drei Stunden vor uns, dann würden wir in Tel Aviv ankommen.

Wir fuhren als erstes zu meinem – zu unserem Haus. Ich schloss die Türe auf und ging ins Wohnzimmer. Irgendwie sah es anders aus als letztes Mal. So .... Bewohnt. Ich zeigte Tim sein Zimmer und brachte mein Gepäck dann ins Schlafzimmer. Ich öffnete den Schrank und da waren Klamotten, es waren aber nicht meine. Es waren Frauenkleider. Etwas irritiert ging ich wieder zurück zu Tim und wir fuhren zum Mossad. Wir gingen direkt in Orlis Büro. „Hat Ziva in unserem Haus gewohnt? War sie hier? Ich habe Kleider im Schrank gefunden." „Ich finde es auch schön sie wieder zu sehen Tony." „War sie hier?" „Ja, war sie." „Wieso haben sie mir nichts gesagt? WIESO? Sie wissen wie schlecht es mir ging!" Langsam wurde ich sauer und ziemlich laut. McGee versuchte mich zu beruhigen. „Es tut mir Leid Tony, aber das hätte sie nur in Gefahr gebracht. Wenn wir die Gruppe ausfindig gemacht haben, werde ich ihnen sagen wo sie ist." Sie wies uns je einen Schreibtisch zu und wir begannen zu Arbeiten. Am Abend wollten wir gerade losfahren als Orli auf mich zukam. Sie hielt einen Brief in der Hand. „Den hat Ziva mir für sie gegeben als ich sie das letzte Mal gesehen habe. Ich nickte, nahm den Brief und dann gingen wir. Zuhause setzte ich mich auf die Couch und öffnete den Brief.

Lieber Tony,

Wenn du diesen Brief bekommst weißt du schon Bescheid, dass ich noch lebe. Es tut mir Unheimlich Leid, dass ich dir das angetan habe, aber ich wollte dich und Tali nicht in Gefahr bringen.

Orli hat dir bestimmt von der Gruppe erzählt, die mich verfolgt. Sobald wir sie gefunden und festgenommen haben, sehen wir uns wieder.

Ich hoffe du verzeihst mir.

Ich liebe dich.

Ziva

Ich zeigte McGee den Brief. Ich vermisste sie so sehr. Ich hoffte dass wir die Gruppe bald finden würden und ich sie endlich wieder sehen würde. Meine Ziva. Dann wären wir endlich eine Familie.

Pp

Ziva: Mein kleiner NinjaKde žijí příběhy. Začni objevovat